Zu 64 Einsätzen musste die Kitzinger Feuerwehr im ersten Quartal dieses Jahres ausrücken. Spitzenreiter waren laut Stefan Münch, dem stellvertretenden Vorstand der Kitzinger Wehr, mit 15 Alarmierungen die automatischen Brandmeldeanlagen. Acht Unwettereinsätze belegen den zweiten Platz der Alarmierungsgründe.
Am spektakulärsten war der Einsatz an der Erich-Kästner-Schule in Kitzingen, das Dach war durch einen Sturm komplett abgedeckt worden. Die Blechteile verteilten sich auf der Straße und in den Bäumen.
Wie es in dem Bericht weiter heißt, leistete die Feuerwehr mehrere technische Hilfeleistungen. So wurden beispielsweise fünf Türen für den Rettungsdienst geöffnet. Dabei konnte zwei Menschen nicht mehr geholfen werden. Der Rettungsdienst wurde zudem viermal mit einer Tragehilfe unterstützt.
Zudem riefen drei Verkehrsunfälle im Stadtgebiet Kitzingen die Einsatzkräfte auf den Plan. Auch ein Unfall unter Beteiligung eines ICE am Bahnhof Kitzingen forderte die Helfer. Dabei kam auch hier für zwei Menschen jede Hilfe zu spät.
Drei Einsätze am Main
In dem Bericht aufgelistet werden zudem fünf Einsätzen im Bereich Gasaustritt oder Gasgeruch. Warum diese Meldung im abgelaufenen Quartal gehäuft auftrat, ist laut der Feuerwehr unklar. In allen Fällen konnte rasch Entwarnung gegeben und die Ursachen gefunden werden.
Am Main fanden drei Einsätze statt. So wurde die Feuerwehr gerufen, weil zwei Menschen im Wasser trieben. Einer konnte nach kurzer Suche aus dem Wasser gerettet werden. Die zweite Person konnte nur noch Tod geborgen werden. Beim dritten Wassereinsatz galt es, der Polizei technische Hilfe am Wasser zu leisten.
Drei Autos in Flammen
Im Bereich Brandbekämpfung wurde die Feuerwehr wegen zwei vermeintlicher Laster-Brände alarmiert, die sich schnell als Fehlalarme herausstellten. Bei drei Auto-Bränden hingegen musste man jeweils tätig werden. Darunter auch der Smart des Kitzinger Stadtrates Uwe Hartmann. Wie sich herausstellte, war auf den Wagen ein Brandanschlag verübt worden. Ein Dachstuhlbrand im Stadtgebiet, der sich als Schwellbrand in der Dämmung herausstellte, wurde mit viel Materialaufwand gelöscht.
Ebenso langwierig und aufwendig entpuppte sich die brennende Dehnfuge in der Baustelle der Klinik Kitzinger Land. Ein Großaufgebot an Rettungskräften konnte die Dehnfuge löschen und eine Brandausbreitung verhindern. Eine Evakuierung der Klinik wurde somit verhindert.
Wenn die Rettungsgasse fehlt
Außerhalb des Stadtgebietes führten zwei Einsätze zur Unterstützung der zuständigen Feuerwehren nach Mainstockheim und nach Albertshofen. Die umliegenden Autobahnen erforderten sieben Einsätze, darunter war ein brennender Tankzug. Wieder wurde auch die Erfahrung der schlecht bis gar nicht gebildeten Rettungsgassen gemacht. In einem Fall war ein Weiterkommen für etwa 20 Minuten nicht möglich, heißt es abschließend in dem Pressebericht der Kitzinger Feuerwehr.