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Kitzingen
Diese Grundnahrungsmittel fehlen der Tafel Kitzingen
Die Volkacherin Birgit Firsching hat ihre Corona-Vorräte an die Tafel Kitzingen gespendet. Die nimmt auch abgelaufene Lebensmittel an. Welche Bedingungen dafür gelten und was häufig fehlt.
Manfred Seigner freut sich über die Spende von Birgit Firsching – für dieses Foto hat sie sogar einen zweiten Korb gepackt. Für die Helferinnen und Helfer der Tafel Kitzingen war ein Päckchen Merci dabei.
Foto: Anna Kirschner | Manfred Seigner freut sich über die Spende von Birgit Firsching – für dieses Foto hat sie sogar einen zweiten Korb gepackt. Für die Helferinnen und Helfer der Tafel Kitzingen war ein Päckchen Merci dabei.
Anna Kirschner
 |  aktualisiert: 11.02.2024 00:32 Uhr

Vielleicht geht es einigen Menschen wie Birgit Firsching aus Volkach: Zu Beginn der Corona-Pandemie im Jahr 2020 kaufte sie einige haltbare Lebensmittel ein. "Ein bisschen Vorrat schadet ja nix", dachte sie sich. Aber wie das eben so ist, man verliert den Überblick im Vorratsschrank. Und dann steht man da: Marmeladen- und Pestogläser, Schokolade, Hefe, Puddingpulver, alles läuft bald ab. "Wegschmeißen tut mir weh, aber die Mengen hätte ich mit meinem Mann nie aufessen können", sagt Firsching.

Tafel Kitzingen verteilt Spenden weiter

Sie meldete sich deshalb bei der Kitzinger Tafel, dem Verein, der Lebensmittel an Mitmenschen verteilt, die sonst weggeworfen würden – die sich diese Menschen aber nicht immer leisten können. "Die Gesellschaft hat die Klientel geschaffen", sagt Manfred Seigner, der Vereinsvorsitzende. Der Tafelverein nahm den Korb mit bunt gemischten Spenden von Firsching gerne zur Weiterverteilung entgegen. "Wir sind herzlich empfangen worden", sagt die. Es sei schön, noch etwas Nützliches mit den Produkten zu machen.

Sie vermutet, dass es noch vielen anderen Menschen im Landkreis Kitzingen so geht. Und erinnert sich an die leergekauften Regale im März 2020, als so viele Menschen auf einmal Trockenhefe einkauften. "Wo sind die ganzen Hefepäckchen hingekommen? Das haben die Leute doch nicht verbacken", sagt Firsching.

Mindesthaltbarkeitsdatum nicht immer ausschlaggebend

"Da ist viel in den Haushalten, was wegkommt", sagt Seigner. Das Mindesthaltbarkeitsdatum verwirre viele Verbraucher, die die Produkte entsorgen würden, wenn das Datum überschritten ist – obwohl man sie noch problemlos essen könnte. Seigner nimmt sie gerne an. Nur geschlossen müssen die Dosen, Gläser, Flaschen und Verpackungen sein. Einzige Ausnahme sind zum Beispiel Zuckertüten, die einen Riss haben; die könne man einfach neu verpacken.

Mehl, Zucker, Nudeln, Konserven und Marmelade – das sind Lebensmittel, die es in der Tafel selten gibt. Denn in den Supermärkten laufen sie kaum ab und werden nicht an den Verein gespendet. "Süßigkeiten bekommen wir auch ganz wenig", sagt Seigner. Auch Alkohol, der noch geschlossen ist, und gefrorene Nahrungsmittel wie Eis nimmt die Tafel an. Eine Gefriertruhe ist in ihrem Hauptquartier am Bauhof vorhanden. Auf alle Fälle sollte man aber vorher anrufen, "egal, bei wem, wir sind ein Team", sagt Seigner. Manfred Seigner ist unter 0172 58 27 175 zu erreichen, die zweite Vereinsvorsitzende Aloisia Ihrig-Braune unter 09321 54 55.

 
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  • sabbenik@gmail.com
    @bauri Man könnte auch sagen, hier hat jemand einfach etwas Gutes und sinnvolles getan.
    Warum kann man nicht einfach mal das Gute sehen.
    Das wäre schön in dieser dunklen Zeit.

    Liebe Grüsse und noch eine schöne Weihnachtszeit.
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  • info@baumann-hsb.de
    Davon abgesehen, dass die Spenderin es durchaus auch selbst noch hätte verwerten können, warum sollen die Menschen dieser "Klientel" nur die abgelaufenen Lebensmittel aus einer "Überbevorratung" bekommen. Für das gleiche Geld könnte Sie auch frische Lebensmittel kaufen und spenden.
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