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Volkach
Die Verschönerung der Volkacher Mainlände beginnt mit einem Parkplatz für 48 Autos
Blick von oben auf Astheim (unten im Bild) sowie auf das Volkacher Mainvorland, das umgestaltet wird. Diese Luftaufnahme hat unser Leser Richard Scharnagel im September 2018 gemacht.
Foto: Richard Scharnagel | Blick von oben auf Astheim (unten im Bild) sowie auf das Volkacher Mainvorland, das umgestaltet wird. Diese Luftaufnahme hat unser Leser Richard Scharnagel im September 2018 gemacht.
Barbara Herrmann
 |  aktualisiert: 23.10.2024 02:46 Uhr

Vor dem Grün kommt das Grau, allerdings mit Grün drumherum: Um die Volkacher Mainlände von einer trostlosen Schotterwüste in einen attraktiven Aufenhaltsort mit Bäumen und Bepflanzung zu verwandeln, wird nun erstmal der Parkplatz daneben gebaut. Diese Reihenfolge ist bewusst so gewählt, um Platz zu schaffen für Autos, bevor man deren Fahrern – von auswärts und aus der Altstadt – die Schotterfläche am Main dann sozusagen wegnimmt.

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Diese dient bislang nämlich als Ausweichmöglichkeit, wenn Volkachs große Parkplätze wie am Freibad voll sind. Bekanntlich soll aus der Mainlände ja viel mehr werden als nur ein große Stellfläche mit Schiffsanlagestelle. Der Platz am Fluss soll mit der Neugestaltung endlich die Aufenthaltsqualität bekommen, die er angesichts seiner Traumlage am Wasser und in Altstadtnähe auch verdient.

Mulden und Becken sollen das Wasser auffangen

Erster Schritt dafür ist nun also der Parkplatz neben der Auffahrt zur Brücke nach Astheim. Die Planung dafür stellte Ralph Schäffner von arc.grün bei der jüngsten Stadtratssitzung vor. Konkret sieht diese vor, dass dort 48 Autos Platz finden sollen, umgeben von Bäumen, Mulden und Becken, die das Wasser dort – im Überschwemmungsgebiet des Mains – auffangen und versickern lassen sollen. 

Der Entwurf von 2023 für das Mainvorland in Volkach gilt nach wie vor. Zuerst soll nun der Parkplatz gebaut werden, um dann die Uferpromenade umgestalten zu können.
Foto: Heike Grigull | Der Entwurf von 2023 für das Mainvorland in Volkach gilt nach wie vor. Zuerst soll nun der Parkplatz gebaut werden, um dann die Uferpromenade umgestalten zu können.

Da dieser Parkplatz laut Bürgermeister Heiko Bäuerlein "ein Baustein im gesamten städtebaulichen Konzept" ist, kann die Stadt auch hier – wie bei der gesamten Neugestaltung der Mainlände – mit einer Förderung von 80 Prozent der Kosten rechnen. Das habe aber zur Folge, erläuterte Bäuerlein auf Nachfragen aus dem Stadtrat, dass der Parkplatz 25 Jahre kostenfrei bleiben müsse.

Gibt die Stadt Volkach zu viel Geld für einen Parkplatz aus?

Knapp 700.000 Euro, rechnete der Planer vor, soll der Parkplatz insgesamt kosten. Blieben also noch rund 140.000 Euro für die Stadt selbst. Eine Summe, die Eichfelds Ortssprecher Patrick Fischer nachhaken ließ: "Ich glaube, die 700.000 Euro reichen am Ende nicht, das wird eher eine Million." Er frage sich angesichts von Pflichtaufgaben wie Kindergärten und Feuerwehr, "ob wir uns das zum jetzigen Zeitpunkt leisten können".

Bei dem Punkt verwies der Bürgermeister auf die hohe Förderung und das Gesamtkonzept, das nur mit dem Parkplatz aufgehe. Letztlich stimmte der Stadtrat geschlossen dafür. Auf Nachfrage verschiedener Stadtratsmitglieder nach dem Zeitplan für die Mainlände, versicherte Bauamtsleiter André Brezina, dass man gut in der Zeit liege. Und Bäuerlein versprach einen "Meilenstein-Plan" für deren Neugestaltung, sobald man Rückmeldung habe vom Wasserschifffahrtsamt und der Straßenbehörde.

Drei neue Fahrzeuge für die Feuerwehren

Zudem Geld ausgeben wird die Stadt für drei mittlere Löschfahrzeuge für die Freiwilligen Feuerwehren Volkach, Obervolkach und Escherndorf. Damit folgt der Stadtrat dem Feuerwehrbedarfsplan.

Ziel sei, so der Bürgermeister, "ohne Beschaffungsdruck" die jahrzehntealten Fahrzeuge zu ersetzen. Nach Abzug der Förderung vom Freistaat und Landkreis sind für die drei Fahrzeuge 576.000 Euro aus dem städtischen Haushalt vorgesehen, aufgeteilt auf mehrere Jahre.

 
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