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Iphofen
Tricks und Spielchen: Die Schlacht um das Naturparkzentrum Steigerwald
Man kann den Ausgang der Wahl auf ihr Ergebnis reduzieren: Iphofen unterliegt dem Mitbewerber Scheinfeld. Aber die Entscheidung folgt einem harten Kampf hinter den Kulissen.
Der Steigerwald hat sich zu einem der wertvollsten deutschen Laubwaldgebiete entwickelt und besteht zu 70 Prozent aus Buchen. Seine hohe Qualität soll Besuchern in einem Naturparkzentrum vermittelt werden.
Foto: David-Wolfgang Ebener, dpa | Der Steigerwald hat sich zu einem der wertvollsten deutschen Laubwaldgebiete entwickelt und besteht zu 70 Prozent aus Buchen. Seine hohe Qualität soll Besuchern in einem Naturparkzentrum vermittelt werden.
Eike Lenz
 |  aktualisiert: 08.02.2024 15:20 Uhr

Sie hatten alles gegeben, sie waren „angetreten, um zu gewinnen“, wie Iphofens Bürgermeister Dieter Lenzer sagt. Doch seit Dienstagnachmittag steht fest: Der Kampf um das Naturparkzentrum Steigerwald ist für Iphofen verloren. Die Einrichtung, die jährlich Tausende Gäste locken soll und vom Freistaat mit Millionen gefördert wird, geht nach Scheinfeld in Mittelfranken. Darauf hat sich der Vorstand des Naturpark Steigerwald e.V. verständigt – mit knapper Mehrheit von fünf zu drei Stimmen, wie am Rande der Sitzung in Hirschaid zu hören war. Die Landtagsabgeordnete Gabi Schmidt (Freie Wähler) aus dem Wahlkreis Mittelfranken plädiert jetzt dafür, „nach den Monaten des harten Ringens um den Standort des Naturparkzentrums Ruhe einkehren zu lassen“. Doch so rasch dürfte der Rauch dieser Schlacht nicht zu verwirbeln sein.

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