
Auch das kann Flüchtlingshilfe sein: Cineworld-Geschäftsführerin Julia Michel über strahlende Kinderaugen, Filme ohne Sprache und was es mit dem Wohlfühlabstand auf sich hat.
Julia Michel: Nachdem wir erfahren haben, dass in das Motel im Mainfrankenpark um die 100 ukrainische Bürger mit vielen Kinder gezogen sind, wollten wir etwas Freude und Ablenkung in ihr Leben bringen – zumindest für zwei Stunden.
Michel: Wir hatten bisher vier Vorstellungen.

Michel: Bisher sehr gut. Wir haben inzwischen auch Anfragen außerhalb des Mainfrankenparks von Gastfamilien und dem Roten Kreuz. Natürlich sind alle Ukrainer, die derzeit in Mainfranken Zuflucht gefunden haben, herzlich eingeladen.
Michel: Bisher haben wir drei Filme gezeigt, die ohne Sprache auskommen, wie „Shaun das Schaf – Der Kinofilm“, „Shaun das Schaf – Ufoalarm“ und „Die Winzlinge – Abenteuer in der Karibik“. Wir freuen uns sehr, dass wir jetzt auch einen Film in ukrainischer Sprache anbieten können: „Clara und der magische Drache“.
Michel: Die Filmverleiher unterstützen uns dabei und stellen diese Filme gratis zur Verfügung.
Michel: Die Besucher freuen sich, nach dem Film gab es auch strahlende Kinderaugen. Auch unser Angebot, sich gratis Popcorn und Softdrinks mit in den Film zu nehmen, wurde dankbar angenommen.
Michel: Der nächste Film läuft am Samstag, 9. April, um 12.30 Uhr. Es ist „Clara und der magische Drache“, ein Animationsabenteuer in ukrainischer Sprache. Wir planen weitere Vorstellungen und suchen weiterhin passende Filme. Diese spielen wir hauptsächlich an Wochenenden, aber auch unter der Woche wird es Vorstellungen geben.
Michel: Momentan gibt es keine Auflagen oder Beschränkungen. Wir haben uns aber entschieden, einen Wohlfühlabstand zwischen den einzelnen Buchungen zu lassen und wir sehen es gerne, wenn die Gäste im Foyer weiterhin Maske tragen.