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Iphofen
"Der Wind hat sich gedreht": An diesen 3 Orten in der Iphöfer Flur könnten bald Windräder stehen
Zarten Applaus erntet Bürgermeister Lenzer für die drei genannten Windkraft-Standorte. Vielleicht liegt das auch an einer Nachricht, in der mancher Bürger satte Anreize sieht.
Vier Windräder drehen sich bereits am Enzlarer Berg auf mittelfränkischer Gemarkung. Weitere könnten auf Iphöfer Gebiet dazukommen.
Foto: Gerhard Bauer | Vier Windräder drehen sich bereits am Enzlarer Berg auf mittelfränkischer Gemarkung. Weitere könnten auf Iphöfer Gebiet dazukommen.
Eike Lenz
 |  aktualisiert: 20.03.2025 02:38 Uhr

Das Wortspiel konnte sich Bürgermeister Dieter Lenzer nicht verkneifen. "2012 sprach in der Stadt noch vieles gegen Windkraft", sagte er in der Bürgerversammlung. "Aber der Wind hat sich gedreht." Mildes Lächeln im Publikum. Und kurz darauf gab es zarten Applaus für eine Ankündigung, die mancher als satten Anreiz sehen dürfte.

Tatsächlich wehte den Windkraft-Befürwortern vor gut einem Jahrzehnt noch reichlich Gegenwind aus Iphofen und seinen Stadtteilen entgegen. Eher widerwillig hatte die Stadt damals fünf Standorte benannt, an denen sie sich solche Anlagen vorstellen konnte. Dann aber nahm ihnen der mit der Sache befasste Regionale Planungsverband überraschend den Wind aus den Segeln: Keines der Gebiete tauchte im Regionalplan auf.

Mit drei Windkraft-Standorten geht Iphofen jetzt ins Rennen

Jetzt, nach vielen energiegeladenen Kehrtwenden und politischen Richtungswechseln, gibt es wieder reichlich Aufwind für alle Windrad-Befürworter in der Region. Die Stadt geht mit drei potenziellen Vorranggebieten ins Rennen, die sich auch im neuen Regionalplan spiegeln sollen. Im Einzelnen handelt es sich um Standorte nördlich von Nenzenheim, wo zwei Anlagen entstehen könnten, und südöstlich von Willanzheim, wo Platz für vier Windräder wäre.

Am Bruckhof, an der Grenze zu Mittelfranken mit Blick auf den Enzlarer Berg, stehen bereits vier Windräder; weitere könnten auf Iphöfer Flur dazukommen. Durchgefallen ist der vierte Standort am Roßberg nahe Birklingen. Dort ist das Gelände laut Lenzer zu steil für solche Anlagen.

Gegen keinen der geplanten Standorte habe er Protest vernommen, sagte der Bürgermeister. Das könnte auch am Umstand liegen, dass die Bürger die Möglichkeit bekommen sollen, sich an allen ins Auge gefassten Anlagen zu beteiligen. "Wer will", so Lenzer in der Bürgerversammlung, "kann hier gerne investieren."

 
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Kommentare
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  • Dietmar Eberth
    "könnten bald Windräder stehen"

    Das BALD ist in Bayern immer noch relativ viel länger als in anderen Bundesländern wenn man Aiwanger hört: "Aber von Planungsbeginn bis zur Realisierung dauert es drei bis sechs Jahre"

    https://www.sueddeutsche.de/bayern/bayern-windkraft-2024-ausbau-anlagen-lux.PGENhtms1tWJoSXyXiH8rP
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