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Volkach
Der nächste Zusammenstoß an der "Volkacher Unfallkreuzung": Rätselraten bei den Rettungskräften ist groß
Eine Vorfahrtsverletzung mit zwei Verletzten sorgt einmal mehr für Totalschaden an zwei Autos. Und wieder steht die Frage nach dem Warum im Mittelpunkt.
Erneut stießen zwei Autos auf der schon berüchtigten Kreuzung 'Eichfelder Straße' zusammen. Es gab zwei Verletzte.
Foto: Hanns Strecker | Erneut stießen zwei Autos auf der schon berüchtigten Kreuzung "Eichfelder Straße" zusammen. Es gab zwei Verletzte.
Hanns Strecker
 |  aktualisiert: 10.04.2024 02:47 Uhr

Auch die Gesichter der Hilfskräfte waren fassungslos. Mit einer schon fast beängstigten Regelmäßigkeit kommt es an der zwischenzeitlich im Volksmund benannten "Volkacher Unfallkreuzung" zu schwereren Verkehrsunfällen. Am Donnerstagmorgen gegen 9 Uhr krachten erneut zwei Autos zusammen. Die Ursache: eine Vorfahrtsverletzung, das Stoppschild wurde wohl ignoriert.

"Warum?" - das war vor Ort nicht nur bei den Rettungskräften die immer wiederkehrende Frage. Niemand fand eine Antwort. Weder die eingesetzten Rettungskräfte vom BRK, noch die Feuerwehr und auch nicht die Polizei. "Vielleicht doch zu übersichtlich", meinte ein Feuerwehrmann, der schon einige Male an dieser Stelle tätig werden musste. "Die Pkw fahren zu schnell über den Kreuzungsbereich. In der Meinung, es ist frei", so die Vermutung.

Wie es zu dem Unfall kam

Der Unfallhergang diesmal: Ein Peugeot aus dem Landkreis – mit einer Fahrerin besetzt – kam aus Richtung Eichfeld. Sie wollte die Kreuzung geradeaus, in Richtung Stadt, überqueren. Zur gleichen Zeit näherte sich auf der Umgehungsstraße, aus Richtung Obervolkach kommend, ein Opel. Der war – zum Glück – auch nur mit einem Fahrer besetzt.

Unfälle an der Kreuzung 'Eichfelder Straße' gibt es mittelweile regelmäßig. Diesmal kam auch wieder ein Hubschrauber zum Einsatz.
Foto: Hanns Strecker | Unfälle an der Kreuzung "Eichfelder Straße" gibt es mittelweile regelmäßig. Diesmal kam auch wieder ein Hubschrauber zum Einsatz.

Ob die Frau an der Stoppstelle anhielt, ist laut Polizei derzeit Gegenstand der Ermittlungen. Jedenfalls fuhr sie in den Kreuzungsbereich geradeaus ein und übersah den von rechts kommenden Opel. Der immense Zusammenstoß war nicht mehr zu verhindern. Beide Fahrzeuge schleuderten über den Kreuzungsbereich und blieben mit Totalschaden liegen.

Ersthelfer holten die Verletzten aus den Autos

Die angelegten Sicherheitsgurte und Airbags funktionierten und verhinderten so schlimmere Verletzungen. Beide Personen konnten mit Hilfe von Ersthelfern aus den Autos geholt werden und wurden bis zum Eintreffen der Rettungsdienste "vorbildlich betreut", wie ein Sanitäter meinte.

Neben zwei Rettungswagen kam auch noch der Rettungshubschrauber zur Einsatzstelle. Aus den zerstörten Autowracks lief viel Flüssigkeit aus, weshalb die Volkacher Feuerwehr mitalarmiert wurde. Diese übernahm die Reinigung der Fahrbahn sowie die Absicherung beziehungsweise teilweise Sperrung der Unfallstelle. Dabei zeigte sich bei den Einsatzkräften eine gewisse Routine. Mancher Helfer oder Helferin war schon ein Dutzend Mal an dieser Unfallstelle.

Abschließend berichtet die Polizei, dass die zwei Verletzten in eine Klinik gebracht wurden. Beide Autos wurden abgeschleppt. Die genaue Unfallursache wird noch ermittelt.

 
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Kommentare
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  • Edgar König
    Hier bei uns wahrscheinlich lächerlich, und dem Aberglauben zuzuordnen.
    Aber in vielen osteuropäischen Regionen wird bei solchen Unfallschwerpunkten mit beeindruckenden Erfolg die landesläufige Kirche zur Hilfe gerufen.
    gez. R. König
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  • Richard Baumann
    Gerade, weil die Kreuzung so übersichtlich ist, halten sich viele nicht an Geschwindigkeitsbegrenzungen.
    Schilder bremsen halt nicht - Kreisverkehre schon!
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  • Lisa Reschke
    Leider nehmen sehr viele die Schilder vermutlich als ansporn auszuprobieren wie schnell der andere bremst. Diese Woche mir 2x passiert. Beim hupen kriege ich noch den Mittelfinger gezeigt obwohl ich Vorfahrt hatte.
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  • Christine Pfriem
    Es ist eine ũbersichtliche Kreuzung
    mit Stopp-Schild was ist da zu übersehen?
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  • Roland Albert
    Die eigene Intelligenz wird übersehen. Teilweise nicht vorhanden.
    Für manche sind schon Kreisverkehre eine Herausforderung.
    Zuweilen helfen nur Ampeln.
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