Jetzt steht es fest. Die nächste Fränkische Weinkönigin wird im März 2022 gewählt. Das hat das Präsidium des Fränkischen Weinbauverbandes am Mittwoch in einer Sitzung entschieden. "Wir wollen im Rhythmus bleiben", begründet Artur Steinmann, Präsident des Weinbauverbandes, die Entscheidung. "Im März treiben die Reben aus und die Weinkönigin beginnt ihr Amt. Das ist für uns ein schönes Bild." Steinmann und seine Präsidiumskollegen hoffen darauf, dass sich das Leben im nächsten Jahr einigermaßen normalisiert haben wird und die neue Fränkische Weinkönigin wieder all die Chancen und Möglichkeiten bekommt, die ihre Vorgängerinnen hatten.
Außerdem besteht keine Eile, eine neue Weinkönigin zu finden. Carolin Meyer aus Castell-Greuth (Lkr. Kitzingen), die das Amt seit 2019 inne hat, erklärte sich schon im Frühjahr 2020 bereit, bis zur nächsten Wahl die Krone zu tragen. "Sie macht eine tolle Arbeit, und ich bin froh, dass sie es so lange mit uns aushält", lobt Steinmann die Weinkönigin. Für Meyer stand das Aufhören zwischenzeitlich nie zur Wahl. "Ich wollte dem Amt ein Gesicht geben", sagt die Weinbautechnikerin. "Das Amt ruhen zu lassen, wäre für mich keine Option gewesen."
Im vergangenen Jahr vertrat Meyer die fränkischen Winzer vor allem online. Weinproben, Grußworte und Vorträge sind ins Netz gewandert. Auch so habe ihr das Amt Spaß gemacht. Ihrer Nachfolgerin aber wünsche sie ein "normales Jahr".