Der Scheitel der Omikron-Welle ist auch im Landkreis Kitzingen gebrochen. Seit dem Höchststand von 2900 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner Ende März sinkt die Sieben-Tage-Inzidenz kontinuierlich. Erstmals seit dem 27. Januar lag sie am Mittwoch wieder unter 1000. Das Robert-Koch-Institut (RKI) gab einen Wert von 895,3 an nach 1123,3 am Vortag. Dem RKI wurden binnen 24 Stunden 46 neue Infektionsfälle gemeldet, das sind knapp 200 weniger als vor einer Woche. Laut Divi-Intensivregister sind die sieben verfügbaren Intensivbetten in der Klinik Kitzinger Land derzeit alle belegt, keines davon aber mit einem Covid-19-Patienten.
Bayern meldete am Mittwoch eine Inzidenz von 768,9 (Vortag: 862,5). Dabei ist zu berücksichtigen, dass einzelne Regionen nicht an jedem Wochentag Daten melden. Auch an Feiertagen werden in der Regel weniger Meldungen übermittelt, was zu Nachmeldungen an Folgetagen führt. Ein Vergleich von Tageswerten wird damit zunehmend schwierig. Zudem gehen Experten seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus – wegen überlasteter Gesundheitsämter und weil nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur diese zählen in der Statistik.
Die wenigsten nachgewiesenen Fälle gibt es nach Angaben des Landratsamts vom Dienstag in Segnitz (3), Buchbrunn und Rüdenhausen (je 5), die meisten in Kitzingen (167), Dettelbach (82) und Volkach (76). Fast 30.000 Fälle hat das Gesundheitsamt seit Ausbruch der Pandemie im Landkreis registriert. Demzufolge wäre fast jeder Dritte mit Sars-CoV2 infiziert gewesen.
Das Landratsamt veröffentlicht auf seiner Homepage nur noch die Corona-Fallzahlen der einzelnen Wochentage und verweist ansonsten auf die Statistiken des Robert-Koch-Instituts und des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit.