Noch immer ist der Landkreis Kitzingen in Deutschland unter den Top 30 der Landkreise mit den höchsten Sieben-Tage-Inzidenzen. Mit einem Wert von 2741,1 liegt der Landkreis am Dienstag auf Platz 23 – und damit laut Robert-Koch-Institut (RKI) deutlich über der bundesweiten Inzidenz von 1703,3 als auch über dem bayernweiten Schnitt von 2143,9. Am 21. und 28. März wurde mit jeweils 2899,8 der bislang höchste Inzidenzwert seit Ausbruch der Pandemie registriert.
Seit Beginn der Zählung wurden laut Landratsamt etwa 25.200 Landkreis-Bürgerinnen und -Bürger erfasst, die sich einmal oder teilweise auch zweifach mit Corona angesteckt haben. Wie rasant die Zahlen aktuell steigen, zeigt ein Blick auf die vergangenen drei Monate: Im Januar waren es 2958 neue Infektionsfälle, im Monat Februar schon 6951, und bis 29. März kamen nur im März 9269 Neuinfektionen hinzu. Das bedeutet, dass es allein im ersten Quartal über 19.000 Fälle im Landkreis Kitzingen gab.
In Rüdenhausen gibt es die wenigsten Corona-Fälle
Zählt man die Corona-Infektionen der vergangenen sieben Tage, ergibt sich folgendes Bild: 1077 Männer und 1173 Frauen sind im Landkreis mit Covid-19 infiziert. Das sind 2550 Fälle, die sich über den kompletten Kreis ziehen, denn keine der 31 Kommunen ist ohne akuten Fall. Die wenigsten Erkrankungen zählt das Landratsamt in Rüdenhausen (7), Abtswind (9) und Martinsheim (10). An der Spitze steht Kitzingen mit 549, dahinter folgen Volkach mit 251, Dettelbach mit 204 und Wiesentheid mit 139 Corona-Fällen.
Ein Blick auf die Altersstatistik zeigt, dass zwar immer noch viele Kinder infiziert sind, aber die Altersgruppe mit den meisten Erkrankungen ist die der 40- bis 44-Jährigen mit 206 Fällen, dahinter die Fünf- bis Neunjährigen mit 195 Infektionen. An dritter Stelle liegen die Zehn- bis 14-Jährigen mit 184 Erkrankungen. Werden alle Corona-Fälle bis zu den 14-Jährigen zusammengezählt, sind es 473. Bei den 15- bis 19-Jährigen registriert das Landratsamt 129 Fälle, bei den 20- bis 24-Jährigen 142 Erkrankungen. Rechnet man noch die 149 Fälle der 25- bis 29-Jährigen hinzu, sind 893 Menschen unter 30 Jahren positiv auf das Coronavirus getestet.
In der Gruppe 30 bis 39 Jahre kommt das Landratsamt auf 341 Fälle. In der Gruppe 40 bis 49 Jahre sind 262 Menschen infiziert, 430 Corona-Kranke sind zwischen 50 und 64 Jahre alt. In der Altersgruppe 65 bis 79 gibt es 149 Infektionen. 75 Corona-Fälle liegen dem Amt in der Gruppe 80 Jahre und älter vor.
Kontakt zum Gesundheitsamt am besten per Mail
Das Landratsamt schreibt, dass 400 bis 500 neue Fälle an einem Tag keine Seltenheit seien. Deswegen versucht das Gesundheitsamt, vieles zu automatisieren. So ist es möglich, sich über die Homepage www.kitzingen.de als positiv zu melden, heißt es in einer Pressemitteilung.
Die Mitarbeiter, die durch Krankheitsfälle oder Wegfall der Bundeswehr stark ausgedünnt sind, konzentrieren sich bei der Fallbearbeitung auf das Wesentliche, ein Kontakt ist am besten per Mail über gesundheitsamt@kitzingen.de möglich. An besonders stark belasteten Tagen kann es sein, dass die Betroffenen nicht tagesaktuell kontaktiert werden.
Ab 1. April neue Öffnungszeiten im Impfzentrum
Trotz hoher Inzidenzen ist die Nachfrage nach Corona-Impfungen aktuell gering. Deswegen werden die Öffnungszeiten im Impfzentrum geändert. Ab 1. April ist freitags und samstags von 9 bis 12 Uhr und von 13 bis 17 Uhr geöffnet.
