F wie Freie Wähler? F wie Felix Wallström. Der Kreisgeschäftsführer des Bayerischen Roten Kreuzes will für die Freien Wähler als Direktkandidat bei der Landtagswahl im September 2023 antreten und sich dafür nominieren lassen. Aktuell wird der Landkreis Kitzingen von Barbara Becker (CSU) und Christian Klingen (parteilos, ehemals AfD) in München vertreten.
Bei politischen Entscheidungen sieht Wallström Verbesserungsbedarf
Felix Wallström sorgte schon 2018 für Erstaunen im Landkreis Kitzingen, als er mit gerade mal 23 Jahren BRK-Kreisgeschäftsführer wurde – als jüngster von damals drei Kandidaten. Aber dennoch mit viel Erfahrung, denn seit seinem sechstem Lebensjahr ist er dem BRK verbunden. Nach dem Abitur in Münsterschwarzach studierte er Betriebswirtschaftslehre und Gesundheitsmanagement und ehe er sich versah, war er Projektleiter am Würzburger Juliusspital und kümmerte sich um die Fusion mit der Missionsklinik zum Klinikum Würzburg.
Jetzt, mit 28 Jahren, folgt der nächste große Schritt für den Schwarzacher, der in Volkach wohnt: die angestrebte Direktkandidatur für die Freien Wähler. Für ihn eine logische Weiterentwicklung seines Werdegangs. "In meinem Beruf habe ich viel mit Politik und vor allem den Entscheidungen, die dort getroffen werden, zu tun", sagt er auf Nachfrage der Redaktion. "Da gibt es Verbesserungsbedarf." Es sei gut, wenn da auch mal einer aus der Praxis spreche. Deswegen habe er sich auch für die Freien Wähler entschieden, da sie für eine bürgernahe Politik stünden.
Krisenerprobt und praxisnah will er sich im Gesundheitssektor einbringen
Sollte er gewählt werden, wolle sich Wallström, der in einer festen Partnerschaft lebt, "natürlich stark im Gesundheitssektor einbringen". Auch Hochwasser- und Katastrophenschutz stehen auf seiner Agenda. Doch wer wisse bei der aktuellen Dynamik der Probleme schon, was nach der Wahl am dringendsten sei? "Krisenerprobt bin ich", sagt Wallström, der als BRK-Chef im Corona-Krisenstab des Landkreises war und ist. "Das ist eine Kompetenz, die man in den nächsten Jahren brauchen wird", weist er auf Energiekrise, Klimawandel und Wohnungsnot hin.
Bei der vergangenen Wahl im September 2018 trat Frank Stierhof aus Dornheim für die Freien Wähler im Landkreis an. Er wurde von den Wählern von Platz 8 auf Platz 4 der unterfränkischen Parteiliste vorgewählt und ist aktuell der zweite Nachrücker für die Freien Wähler in Unterfranken.
Hier bewirbt sich doch mal ein Neues Gesicht mit einer fundierten Ausbildung und Fachkenntnissen, die wirklich gebraucht werden. Nicht immer die gleichen Dampfplauderer, die von den Parteien sonst aufgestellt werden. Da gibt es genug davon.