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Volkach
Brandanschlag auf "Techtel-Mechtel": Tatverdächtiger ausgeliefert
Der mutmaßliche Täter, der einen Brandanschlag auf die Volkacher Kultkneipe verübt haben soll, ist von Italien ausgeliefert worden. Jetzt kommt er in Untersuchungshaft.
Schwerstarbeit leistete die Feuerwehr im Inneren der Volkacher Kultkneipe 'Techtel-Mechtel' nach dem Brand.
Foto: Robin Tschischka, Feuerwehr Volkach | Schwerstarbeit leistete die Feuerwehr im Inneren der Volkacher Kultkneipe "Techtel-Mechtel" nach dem Brand.
Andreas Brachs
 |  aktualisiert: 08.02.2024 12:01 Uhr

Der Tatverdächtige, der am 9. April einen Brandanschlag auf die Volkacher Kultkneipe "Techtel-Mechtel" verübt haben soll, ist zurück in Deutschland. Italien hat den 56-jährigen mutmaßlichen Täter ausgeliefert, nachdem er in der Nähe des Gardasees festgenommen worden war. Er kam am Donnerstag per Flugzeug in Frankfurt an.

Dort hat ihm nach Auskunft der Würzburger Staatsanwaltschaft ein Ermittlungsrichter den Haftbefehl wegen schwerer Brandstiftung eröffnet und Untersuchungshaft angeordnet. In der Folge wird der Beschuldigte nach Würzburg überstellt und dort in Haft genommen. Nach Auskunft des Oberstaatsanwalts Thorsten Seebach kann sich der Mann auf Antrag einem Untersuchungsrichter vorführen lassen. Ansonsten würde er direkt ins Gefängnis gehen.

Verdächtiger bleibt bis zum Prozess in U-Haft

Dort wird der Tatverdächtige bis zum Prozess bleiben. Die Schwere der ihm zur Last gelegten Tat und die Fluchtgefahr sind Gründe für die U-Haft. Seebach rechnet mit einem Verfahren innerhalb des nächsten halben Jahres. Der Staatsanwalt betont, dass der Beschuldigte im Falle einer Verurteilung zur Haftverbüßung nach Italien überstellt werden müsste. Nur unter dieser Bedingung habe das EU-Partnerland einer Auslieferung zugestimmt.

Feuer und Rauch drangen am 9. April aus der Gaststätte 'Techtel-Mechtel' in Volkach. Eine Explosion hatte sie in Brand gesetzt.
Foto: Hanns Strecker | Feuer und Rauch drangen am 9. April aus der Gaststätte "Techtel-Mechtel" in Volkach. Eine Explosion hatte sie in Brand gesetzt.

Dem Tatverdächigten wird vorgeworfen, am 9. April, morgens gegen 1.40 Uhr, die Kneipe in der Volkacher Altstadt in Brand gesetzt zu haben. Anwohner waren in der Nacht durch einen explosionsartigen Knall aufgeschreckt worden. Da die Wirtin selbst im Hause wohnt, könnte die Brandstiftung auch als Anschlag auf ihr Leben gewertet werden. Der Beschuldigte stammt aus dem privaten Umfeld der Wirtin. Die Tat könnte ein mutmaßlicher Racheakt gewesen sein. Zumindest wird in diese Richtung ermittelt.

Die Volkacher Altstadt ist bei dem Brandanschlag nur knapp einer Katastrophe entgangen. Während der Gastraum der Kneipe vollständig ausbrannte, konnte die Feuerwehr eine Ausbreitung des Brandes in den engen Gassen noch rechtzeitig verhindern. Das Feuer und seine Folgen hatten eine große Hilfsaktion der Volkacher Bevölkerung für die Wirtin des "Techtel-Mechtel" ausgelöst.

 
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