Die Volkacher Freibad-Saison neigt sich, wie die Sommerferien, langsam dem Ende zu. Bis zum 8. September hat das sanierungsbedürftige Bad noch zwei von drei Becken geöffnet. Danach gibt's die offizielle Bilanz der Sommermonate. Doch die dürfte eher erschreckend ausfallen, warnte Volkachs Bürgermeister Peter Kornell (Freie Wähler) in der Sitzung des Ferienausschusses am Montagabend: "Bei den Zahlen kommen mir die Tränen."
Zuvor hatte die fraktionslose Stadträtin Ingrid Dusolt das Dauerthema erneut angesprochen. "Was müssen wir tun, damit wir das Freibad im kommenden Jahr mit allen Becken wiedereröffnen können?" Für die anderen Stadträte schien das eine eher sinnlose Frage zu sein, da sie schon so oft gestellt wurde – und genau daran gearbeitet wird. Im Oktober kommen Fachleute, um zu prüfen, was zur Ertüchtigung unbedingt notwendig sei, erläuterte Kornell. Vorher könne man nichts machen und leider seien diese nicht schneller zu bekommen gewesen. Auf dem Tisch liegen Sanierungsvorschläge, deren Kostenberechnung von drei bis sieben Millionen Euro reichen.
Zu einer möglichen Unterstützung des Landkreises sagte Zweite Bürgermeisterin Gerlinde Martin (CSU), dass es noch keinen Beschluss gebe. Es sei nur ein Zuschuss in Aussicht gestellt worden, erklärte Martin , die selbst Kreisrätin ist. Dem stimmte Kornell zu und betonte, dass man erst mehr wissen müsse, um Entscheidungen hinsichtlich der Sanierung des Freibads zu treffen. Er frage sich vor allem: "Warum kommt denn keiner?"
Für Maria Goodwin, eine der Vorsitzenden des Fördervereins Volkacher Bäder, hat der Besuchermangel viele Gründe. Sie nennt auf Nachfrage die "vertrödelte Eröffnung", den Zustand der sanitären Anlagen und den Eintrittspreis als Ursachen für den dürftigen Besuch. "Ich zahle nicht den gleichen Eintritt, wenn ein Becken fehlt." Das gelte auch für die Saisonkarte, deren Preis man nicht gesenkt habe. Aber sie sehe auch, dass trotz des schönen Wetters der vergangenen Tage kaum Familien da gewesen seien.
Wie also weitermachen? Geht es nach Goodwin, sollte erst einmal das Nichtschwimmerbecken saniert werden, dann die Sanitäranlagen, dann das Schwimmerbecken. Alles möglichst schnell, mit nicht zu riesigem Aufwand. Sie hoffe auf eine kleine Lösung. "Wir sind zuversichtlich, wir wollen nur nicht das gleiche Theater wie heuer."
Von Zuversicht war in der Sitzung des Ferienausschusses hingegen wenig zu spüren. Udo Gebert (FW) sagte hinsichtlich der Dauer für Planung, Genehmigungen, Zuschüsse, dass das das Schwimmerbecken sicherlich auch 2020 geschlossen bleibe. Auch sein Fraktionskollege Herbert Römmelt wurde deutlich: "Wir müssen den Leuten ehrlich sagen, dass wir nächstes Jahr im Mai kein Schwimmerbecken eröffnen werden."
Gerettet ist das Freibad – trotz der Proteste und Bemühungen – also längst noch nicht. Gefeiert wird der Saisonabschluss trotzdem. Am Freitag, 13. September, laden Förderverein und Stadt ab 13 Uhr zur großen Freibadparty ein. An dem Aktionstag mit geöffneten Becken, Hüpfburg und Vorführungen gibt's abends zudem ein Benefiz-Open-Air mit der Stadtkapelle und G-String. Der Eintritt ist frei, Spenden zum Erhalt des Freibads "Wir müssen den Leuten ehrlich sagen, dass wir nächstes Jahr im Mai kein Schwimmerbecken eröffnen werden.""Wir müssen den Leuten ehrlich sagen, dass wir nächstes Jahr im Mai kein Schwimmerbecken eröffnen werden." natürlich "Wir müssen den Leuten ehrlich sagen, dass wir nächstes Jahr im Mai kein Schwimmerbecken eröffnen werden.""Wir müssen den Leuten ehrlich sagen, dass wir nächstes Jahr im Mai kein Schwimmerbecken eröffnen werden." erbeten.
Wenn Privatleute Renovierungen durchführen, geht es auch
1. nach Priorität und 2. nach Finanzlage an und weiter.
Für mich ist der angedachte Plan, wenn einen Komplettsanierung für 4 – 6 Millionen durchgeführt werden kann, reines Wunschdenken. Frau Goodwin möchte lieber einen etwas blinden Spiegel austauschen, als das von allen Bürger/innen gespendete Geld für den wirklich gedachten Zweck zu verwenden. 2017 hat eine Bank Geld für ein Schwimmtier gespendet. Dieses ist bis heute noch nicht beschafft !!! Bei diesen Aussagen spendet doch im Moment niemand mehr