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Kitzingen
7 Fragen an Martin Günzel (ÖDP) zur Landtagswahl: "Die Zeit der sinnlosen Wasserverschwendung ist vorbei"
Landtagswahl 2023 im Stimmkreis Kitzingen: ÖDP-Kandidat Martin Günzel sagt Nein zur Weinbergsbewässerung per Pipeline – und Nein zu mehr Flüchtlingen im Landkreis.
Das Wahlplakat von Martin Günzel (ÖDP) zur Landtagswahl 2023.
Foto: Viktoria Krzyszczyk | Das Wahlplakat von Martin Günzel (ÖDP) zur Landtagswahl 2023.
Andreas Brachs
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:45 Uhr

Die Landtagswahl 2023 steht vor der Tür und die Wahlberechtigten im Stimmkreis Kitzingen müssen sich zwischen neun Direktkandidatinnen und -kandidaten entscheiden. Einer davon ist ÖDP-Kandidat Martin Günzel, der sieben Fragen dieser Redaktion beantwortet hat. Diese drehen sich um wichtige Themen im Landkreis Kitzingen und im angrenzenden Landkreis Schweinfurt rund um Gerolzhofen.

Zu Herausforderungen wie der Weinbergsbewässerung über die Steigerwaldbahn bis zur Aufnahme neuer Flüchtlinge hat sich Martin Günzel geäußert. Der 59-jährige Kaufmann ist verheiratet, hat eine erwachsene Tochter und lebt in Kitzingen.

1.   Möchten Sie weitere Windkraft- und Photovoltaik-Freiflächen-Anlagen im Stimmkreis zur Energieversorgung oder was sonst?

Erst einmal müssen alle möglichen Flächen auf Dächern und versiegelten Untergründen geprüft werden. Windkraft ist in Gebieten zusammenzufassen. Bürgerenergieanlagen sind vorrangig zu genehmigen.

2. Sind Sie für eine Weinbergsbewässerung mit Mainwasser per Pipeline vom Main nach Iphofen?Auch für andere Weinbaugemeinden?   

Nein, der Fluss braucht sein Wasser in guter und ausreichender Qualität. Es müssen alternative Wassergewinnungsmaßnahmen unternommen werden. Die Zeit der sinnlosen Wasserverschwendung ist vorbei.

3. Sollte die Steigerwaldbahn als Bahnstrecke reaktiviert werden?

Ja, es sollten alle Möglichkeiten außer dem Individualverkehr genutzt werden, zum Beispiel mit elektrischen Schienenbussen.

4. Begrüßen Sie die Ansiedlung weiterer Logistik-Betriebe im Stimmkreis?

Nein, auf keinen Fall in der konventionellen Art. Wenn überhaupt, muss überdacht werden, solche Gewerbe unterirdisch zu verlegen und darüber intensiv zu begrünen, um Ausgleich zu schaffen. Regionalität ist zu fördern.

Martin Günzel kandidiert für die ÖDP bei der Landtagswahl 2023.
Foto: Silvia Gralla | Martin Günzel kandidiert für die ÖDP bei der Landtagswahl 2023.

5. Verkraftet der Stimmkreis Ihrer Meinung nach noch mehr Flüchtlinge?

Nein, da die Behörden heute nicht nachkommen, entsprechende Anträge zu bearbeiten. Die Integration der Geflüchteten muss im Vordergrund stehen. Bei Menschen aus der Ukraine sollte jedoch eine Ausnahme bestehen. Das Recht auf Asyl muss aus unserer geschichtlichen Erfahrung heraus davon unberührt bleiben, soweit begründete Aussicht auf Erfolg besteht.

6. Sind Sie für eine feste Quote von Sozialwohnungen beim Wohnungsneubau?

Ja, eine stringente Sozialquote ist notwendig.

7. Würden Sie etwas am bestehenden Schulsystem ändern wollen? Was?

Ja, zum einen mehr Inhalte von der Natur und den Zusammenhängen und zum anderen hin zur digitalen Bildung mit sensibler Behandlung des Datenschutzes.

 
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