Am Sonntag hatte ein Facebook-Post des Landtagsabgeordneten Steffen Vogel für eine lebhafte Diskussion gesorgt. Der CSU-Politiker, der selbst Jäger ist, bezog sich darin auf Berichte und Fotos von einer Wolfssichtung bei Friesenhausen. Vogel schrieb: "Also ich brauche den Wolf in unserem dicht besiedelten Land nicht", und forderte diejenigen, die seinen Beitrag lesen, dazu auf, ihre Meinung zu dem Thema mitzuteilen. In den mittlerweile 233 Kommentaren unter seinem Post (Stand: Donnerstag, 13.30 Uhr) meldeten sich sowohl Personen zu Wort, die einen Abschuss von Wölfen fordern, als auch Kommentatoren, die sich die Rückkehr der Tiere wünschen.
Wolf oder Hund?
Auf Nachfrage dieser Redaktion äußert sich nun das Landratsamt Haßberge zu der Situation. Dabei betont Moni Göhr, Pressesprecherin der Behörde, dass es bisher im Kreis noch keinen "bestätigten Wolfsnachweis" gegeben habe. Denn es gibt Hunderassen, die Wölfen zum Verwechseln ähnlich sehen. So muss entweder von einem ausgewiesenen Experten bestätigt werden, dass es sich bei einem Tier, das er auf einem Foto oder in Natur gesehen hat, tatsächlich zweifellos um einen Wolf handelt. Der sicherste Nachweis kann über einen Gentest erfolgen, die DNA lässt sich aus Speichel, Haaren, Kot oder Urin gewinnen, die die Tiere hinterlassen haben.
Einen solchen sicheren Nachweis gibt es allerdings bisher bei keiner der möglichen Wolfssichtungen im Landkreis. "Es wurden zwar wolfsähnliche Tiere gesichtet (seit 2019 gab es fünf Meldungen) – aber in keinem Fall war nachweisbar, dass es sich um einen Wolf gehandelt hat", teilt Moni Göhr schriftlich mit. Bei dem Tier, das Ende letzter Woche in Friesenhausen gesichtet wurde, hatten lediglich einige Jäger anhand von Fotos bestätigt, dass es sich um einen Wolf handle.
Besonders und streng geschützt
Die Sichtungen seien über den Landkreis verteilt gewesen, einen erkennbaren Schwerpunkt gebe es nicht, heißt es aus dem Landratsamt. Da keine der Sichtungen bestätigt ist, gebe es folglich auch keine dokumentierten Schäden, die Wölfe im Haßbergkreis verursacht haben.
Nach dem Bundesnaturschutzgesetz ist der Wolf in Deutschland besonders und streng geschützt. Damit ist es verboten, Wölfen nachzustellen, sie zu fangen, zu verletzen oder zu töten. Unter gewissen Voraussetzungen könnten im Einzelfall Ausnahmen von diesen Verboten zugelassen werden, teilt die Behörde weiter mit. Dies sei zum Beispiel zur Abwehr ernster landwirtschaftlicher Schäden denkbar.
Ein Abschuss wäre nach Angaben des Landratsamtes auch möglich, wenn sich ein Wolf für den Menschen gefährlich verhält und eine konkrete Gefahr für die Leib und Leben besteht. "Eine Ausnahme darf aber nur zugelassen werden, wenn zumutbare Alternativen nicht gegeben sind und sich der Erhaltungszustand der Population einer Art durch den Abschuss nicht verschlechtert", heißt es in dem Schreiben. Ob Wölfe abgeschossen werden dürfen, müsse in jedem Fall einzelfallweise geprüft werden.
Berühmter Fall: Der "Problembär"
Der wohl bekannteste Fall für eine solche Ausnahme vom Abschussverbot dürfte der Bär Bruno darstellen, der im Sommer 2006 in Oberbayern erschossen wurde. Bären unterliegen dem gleichen Schutzstatus wie Wölfe, dürfen also eigentlich nicht getötet werden. Nachdem sich der Bär allerdings auch Siedlungsgebieten genähert hatte und damit immer mehr als Bedrohung gesehen wurde, hatte die Bayerische Staatsregierung schließlich den Abschuss des "Problembären" genehmigt, was seinerzeit auf heftige Proteste durch Tierschützer stieß.
Drum denke auch ich das der im Jagdrecht befindliche Wolf nicht so einen hohen Schutz genießen darf , es muss ein gesundes Verhältnis hergestellt werden wie es beim rehwild auch gemacht wird um den verbiss zu minimieren bzw. Schwarzwild um Schäden in der Landwirtschaft zu vermeiden , da soll der Jäger ja auch regulieren von oberster Stelle aus.
Und wenn wir erstmal eine grüne Regierung bekommen , wird der Wolf weniger Schalensitze als Nahrungsmittel vorfinden , da der Abschuss des Reh und Rotwildes bis zur Ausrottung kommen wird
Nach dem Motto Wald vor wild
Habe die Ehre
Wenn jemand einen „Kampfhund „ besitzt werden strengste Auflagen erteilt um ihn überhaupt in Gemeinden zu dulden .
Einen Wolf ( ein wehrhaftes Raubtier ) lassen wir aber frei herumlaufen und erfreuen uns noch daran das sich wieder eine Art heimisch gemacht hat .
Wie ein Kommentator weiter oben geschrieben hat das der Wolf dich halt mal ein Tier reist , kann ich nur drüber lachen , er hat täglich Hunger , und greift nicht auf das heute Morgen gerissene am Abend wieder zu , nein er ist ein Raubtier und reißt ein neues wenn er Hunger hat , die Reste bleiben natürlich an Ort und stelle zurück und dann stinkt es schnell an der Stelle und diese Stelle wird sich häufen , so an zwei bis drei stellen täglich und bei der intensiven Freizeitnutzung des Waldes auch mit Kindern vergeht dann schnell die Lust auf Wald und Flur
Das sagen Sie mal den ganzen Europäischen Ländern, bei denen der Wolf nie ausgestorben war: Viele Osteuropäische Länder, Schweden, Norwegen, Italien, Spanien, Jugoslawien ... nach Ihrer Definitiion also alles "unzivilisierte" Länder!
Nicht zu vergessen die "unziviliserten" Bundesländer, wie Brandenburg, wo seit 20 Jahren Wölfe wieder heimisch sind. Wieviele Kinder sind denn dort schon gefressen worden?
Sie verbreiten Ammenmärchen mit einem, nennen wir es mal "Herrenmenschenunterton" (Wir die Zivilisation, die anderen die Wilden), die nicht mal einer eher flüchtigen Betrachtung in der Realität standhalten.
Um diese bösartige Kreatur von uns friedliebenden Menschen nachhaltig fernzuhalten, hilft nur seinen Lebensraum zu zerstören.
Deshalb mein Vorschlag.
Wald abholzen.
Gewerbegebiet mit Aldi, Deichmann und Mac Donalds drauf.
Ordentliche Zufahrtsstrassen bauen.
Dann freut sich auch die ganze Familie.
Wie die Vergangenheit zeigte, haben wir Gott sei Dank in unserer Region genügend weitsichtige Lokalpolitiker, die das dann auch umsetzen.
Hauptsache, man muss sich keine Gedanken machen oder sich mit irgendwas arrangieren.
"Also ich brauche die Jäger in unserem dichtbesiedelten Land nicht."
Verstrahltes Wildbret steht nicht auf meiner Speisekarte. https://www.geo.de/wissen/wildschweine-in-bayern-radioaktiv-belastet-30486986.html#:~:text=Bayerische%20Wildschweine%20sind%2035%20Jahre,Radioc%C3%A4sium%20pro%20Kilogramm%20keine%20Seltenheit.
Würde man eine Risikobewertung anhand nackter Zahlen machen, müsste man zwangsläufig zum Schluss kommen, die Jägerei ab zu schaffen, da dadurch viel mehr Menschen getötet oder verletzt werden, als durch den Wolf oder anderes Getier.
Wenn man mal einem dieser meist übel gelaunten, selbsternannten "Herren des Waldes" begegnet, schauen die einen an, als hätte man ihr Schlafzimmer betreten und hätte absolut kein Recht sich hier auf zu halten.
Kaum jemand von uns wird je einen Wolf zu Gesicht bekommen, da diese Tiere viel zu scheu sind. Wer hat denn schon real im Wald mal ein Reh geschweige denn ein Wildschwein gesehen?
Die Angst kommt vor dem Wolf kommt doch einerseits nur durch Märchen und Unwissenheit zutage. Wir sind die Natur einfach nicht mehr gewohnt, zumindest dann, wenn die Natur nicht von Menschenhand "geschaffen" ist wie z. B. in Parks usw.
Klar kann es vorkommen, dass ein Wolf mal Tiere reißt, nicht schön, aber ich bin mir sicher, dass wesentlich mehr Tiere durch Fahrzeuge ums Leben kommen.
Ich brauche in unserem Land auch keine CSU Politiker, die solch Schaden anrichten, wie derzeit.
Was steckt denn da für eine Taktik dahinter?
Mir scheints, die CSU in Person Steffen Vogel, MdL möchte sich zum Retter der Menschheit hochstilisieren, welchem die körperliche Unversehrtheit der joggenden Bevölkerung am Herzen liegt,
und die bösen, bösen Grünen
führen nichts gutes im Schilde,
weil diese ja Ihre Mitmenschen
gnadenlos und in unverantwortlicher Weise der Gefahr aussetzen wollen, welche vom blutrünstigen Raubtier und Menschenfresser Wolf ausgeht.
Anders kann ich mir diese Wolfshysterie, die die Mainpost ergriffen hat, wirklich nicht erklären.
Halali und und zum fröhlichen Wahlkampf !
Viele die ich kenne sind eher der Meinung "die, die sie haben wollen, sollen sich auch darum kümmern, wenn´s Schäden gibt".