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Forst
Erneut ein Hinweis auf einen Wolf im Landkreis Schweinfurt
Zwischen Forst und Gädheim wurde ein Tier fotografiert, bei dem es sich um einen Wolf handeln könnte. Wildkameras liefern weitere, aber erneut keine eindeutigen Beweise.
Kommen die Wölfe bis an den Main? Das Foto entstand im Wildpark Alte Fasanerie in Klein-Auheim.
Foto: Boris Roessler | Kommen die Wölfe bis an den Main? Das Foto entstand im Wildpark Alte Fasanerie in Klein-Auheim.
Gerd Landgraf
Gerd Landgraf
 |  aktualisiert: 29.02.2024 15:35 Uhr

Immer öfter wollen Radfahrer, Wanderer und auch Spaziergänger in der Region zwischen Main und Rhön Wölfe gesehen haben. Jüngst wurde in der Nähe von Forst ein Tier mit einem Handy fotografiert, bei dem es sich um einen Wolf handeln könnte. Ob Wolf oder Hund, da sind sich aber auch Raimund Abele, der Vorsitzende des Jagdschutzvereins Schweinfurt, und Stephan Thierfelder vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Schweinfurt nicht sicher, da das Tier aus großer Entfernung aufgenommen wurde und es dem Foto an Schärfe fehlt. 

Von Wildkameras aufgenommen

Der Jagdschutzverband hat bereits mehrfach Hinweise auf das Vorhandensein eines Wolfes oder gar eines Wolfpaares in der Region bekommen. Auch haben mehrere Jäger Aufnahmen mit Wildkameras aufgezeichnet. Diese seien aber häufig als Beweismittel allein nicht aussagefähig, so Raimund Abele.

Das dauerhafte Vorhandensein des Wolfes bedarf einer amtlichen Feststellung durch eine DNA-Untersuchung. Erst nach einer solchen wird von einem Wolfsgebiet gesprochen. Abele: "Wir haben es auf jeden Fall in unserer Region mit einem Gebiet zu tun, in welchem der Wolf bereits zeitlich beschränkt auftritt. Ein Nachweis über standortfeste Wölfe ist meines Wissens nach aber noch nicht erfolgt."

Vor Wölfen auf dem Brönnhof wird gewarnt

Zum Thema verweist der Vorsitzende des Jagdschutzverbands auf einen Flyer der Gemeinde Maßbach, in dem auf Wolfsbeobachtungen im Bereich des ehemaligen Truppenübungsplatzes Brönnhof und auf die deshalb zu beachtenden Vorsichtsmaßnahmen hingewiesen wird.

Stephan Thierfelder fügt den Ausführungen des Jagschutzverbands eine Nachricht des Landesamts für Umwelt an. In der heißt es: "So häufen sich auch in Unterfranken die Meldungen über Sichtungen angeblicher Wölfe. Erstmals hat dabei das für die Wolf-Beobachtung im Freistaat zuständige Bayerische Landesamt für Umwelt die Existenz eines freilaufenden Wolfes im Landkreis Main-Spessart anhand der von ihm gemachten Handy-Fotos bestätigt.“

 
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  • A. H.
    Oh Leut, guckt doch mal ein wenig gen Nordosten:
    Wie lange leben dort schon Wölfe (seit 2000!) - und wie viele Menschen sind dort bisher "gebissen worden": NIEMAND!!
    Natürlich kann jetzt ein ängstlicher naturferner Schisser wieder fragen "aber wenn...."; dann soll er halt zu Hause bleiben.....
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  • Veraltete Benutzerkennung
    Der tut nichts, der will nur spielen ...
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    Der Mensch ist ein kleiner Teil vom Ganzen und nicht alles.
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  • W. S.
    Ich denke es geht darum, dass man nicht Futter z.B. für Katzen und Hunde rausstellt - die auch Wölfe anlocken könnten - was man ja schon wegen Ratten nicht machen sollte.
    Gerade für Schafzüchter oder andere Nutztierhalter ist es schon wichtig dass zu wissen - bei höhreren Zäunen kann man teilweise staatliche Hilfe bekommen. Leider jedoch nicht für die Hütehunde.
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  • A. B.
    Man könnte auch 2 -3 Lamas oder Alpakas in die Herde tun,auch ein guter Schutz gegen die Wölfe....kein Mehraufwand für den Schäfer fressen das gleiche und geschoren müssen sie auch irgendwann mal!!!
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  • A. H.
    Im Bayer. Wald liefen bis Ende des 19. Jhd. In jeder Schafherde ein oder zwei Esel mit; vor deren Huftritten scheuten sogar die Wölfe
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  • S. K.
    jaja keine Gefahr, und wenn die einen beissen?
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  • S. F.
    Ernsthafte Frage an die Herren der Jägerei.
    Kann ich noch gefahrlos meiner kranken Großmutter, Wein und Kuchen bringen, auf dem Weg durch den finsteren Wald?
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  • J. H.
    Wenn Jäger in diesem finsteren Wald sind, könnte es gefährlich werden. Es geschehen viele Jagdunfälle und Verwechslungen jedes Jahr....
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  • M. Z.
    Vielleicht sollte man zur Sicherheit eine rote Mütze aufsetzen ...
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  • K. D.
    Dieser Kommentar trägt nicht zur Diskussion bei und wurde daher gesperrt.
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  • M. Z.
    Woher sollen die Jäger wissen, wie sicher Sie zu Fuß sind?
    Im finsteren Wald kann man immer mal über/in etwas stürzen oder sich verlaufen.
    Aber solange Sie den Wein auch wirklich abgeben und nicht unterwegs leeren sollte das Risiko überschaubar sein ...
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  • K. D.
    Dieser Kommentar trägt nicht zur Diskussion bei und wurde daher gesperrt.
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  • M. W.
    Man sollte nicht durchs Unterholz laufen, da solche Abkürzungen im Wald zu gefährlichen Tierbegegnungen führen können. Es könnte sonst zu einem gefährlichen Zeckenbiß kommen
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  • A. W.
    Wie schön, dass sie wieder da sind. Warum den Mythos vom bösen Wolf wieder aufleben lassen?
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  • A. B.
    Wenn irgendjemand ein lilablassblaues Auto fährt, wird man es auch immer wieder einmal sehen ……………...
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  • A. H.
    Wieso wird vor Wölfen auf dem Brönnhof gewarnt? Laut Behörden haben wir überhaupt nichts zu befürchten, die sind doch harmlos. Oder habe ich etwas missverstanden?
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  • J. H.
    Gewarnt hat ja offensichtlich die Gemeinde Maßbach, nicht die Jägermeister oder irgendeine übergeordnete Behörde. Fragen Sie doch mal dort nach dem warum.
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  • J. H.
    Wenn man sich vernünftig verhält, geht von den Wölfen auch keine Gefahr aus.

    Die Warnung ist deswegen notwendig, um sich als Gemeinde oder Waldeigentümer rechtlich abzusichern.

    Leider ist unsere Gesellschaft voll mit rechtschutzgestählten, klagefreudigen Vollidiot*nnen, die für jede Dummheit bereit sind, um ein gutes Selfie für die sozialen Medien zu schießen.

    Es wird nicht lange dauern, dann kommt so ein Hirnloser auf die Idee, die Wölfe für ein gutes Bild mit Fleisch anzulocken. Oder man möchte ein Selfie mit den ach so süßen Wolfswelpen und wundert sich dann, dass man von der Wölfin einen körperlichen Verweis bekommt. Dann muss natürlich jemand verklagt werden und für den erlittenen Schaden aufkommen. Wehe dem, der nicht vorher auf die Gefahr von Wölfen hingewiesen hat!

    So kann sich die Gemeinde Maßbach entspannt zurücklehnen und den Darwin-Award-Anwärtern bei ihrem treiben zu schauen.
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