Immer öfter wollen Radfahrer, Wanderer und auch Spaziergänger in der Region zwischen Main und Rhön Wölfe gesehen haben. Jüngst wurde in der Nähe von Forst ein Tier mit einem Handy fotografiert, bei dem es sich um einen Wolf handeln könnte. Ob Wolf oder Hund, da sind sich aber auch Raimund Abele, der Vorsitzende des Jagdschutzvereins Schweinfurt, und Stephan Thierfelder vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Schweinfurt nicht sicher, da das Tier aus großer Entfernung aufgenommen wurde und es dem Foto an Schärfe fehlt.
Von Wildkameras aufgenommen
Der Jagdschutzverband hat bereits mehrfach Hinweise auf das Vorhandensein eines Wolfes oder gar eines Wolfpaares in der Region bekommen. Auch haben mehrere Jäger Aufnahmen mit Wildkameras aufgezeichnet. Diese seien aber häufig als Beweismittel allein nicht aussagefähig, so Raimund Abele.
Das dauerhafte Vorhandensein des Wolfes bedarf einer amtlichen Feststellung durch eine DNA-Untersuchung. Erst nach einer solchen wird von einem Wolfsgebiet gesprochen. Abele: "Wir haben es auf jeden Fall in unserer Region mit einem Gebiet zu tun, in welchem der Wolf bereits zeitlich beschränkt auftritt. Ein Nachweis über standortfeste Wölfe ist meines Wissens nach aber noch nicht erfolgt."
Vor Wölfen auf dem Brönnhof wird gewarnt
Zum Thema verweist der Vorsitzende des Jagdschutzverbands auf einen Flyer der Gemeinde Maßbach, in dem auf Wolfsbeobachtungen im Bereich des ehemaligen Truppenübungsplatzes Brönnhof und auf die deshalb zu beachtenden Vorsichtsmaßnahmen hingewiesen wird.
Stephan Thierfelder fügt den Ausführungen des Jagschutzverbands eine Nachricht des Landesamts für Umwelt an. In der heißt es: "So häufen sich auch in Unterfranken die Meldungen über Sichtungen angeblicher Wölfe. Erstmals hat dabei das für die Wolf-Beobachtung im Freistaat zuständige Bayerische Landesamt für Umwelt die Existenz eines freilaufenden Wolfes im Landkreis Main-Spessart anhand der von ihm gemachten Handy-Fotos bestätigt.“
Wie lange leben dort schon Wölfe (seit 2000!) - und wie viele Menschen sind dort bisher "gebissen worden": NIEMAND!!
Natürlich kann jetzt ein ängstlicher naturferner Schisser wieder fragen "aber wenn...."; dann soll er halt zu Hause bleiben.....
Gerade für Schafzüchter oder andere Nutztierhalter ist es schon wichtig dass zu wissen - bei höhreren Zäunen kann man teilweise staatliche Hilfe bekommen. Leider jedoch nicht für die Hütehunde.
Kann ich noch gefahrlos meiner kranken Großmutter, Wein und Kuchen bringen, auf dem Weg durch den finsteren Wald?
Im finsteren Wald kann man immer mal über/in etwas stürzen oder sich verlaufen.
Aber solange Sie den Wein auch wirklich abgeben und nicht unterwegs leeren sollte das Risiko überschaubar sein ...
Die Warnung ist deswegen notwendig, um sich als Gemeinde oder Waldeigentümer rechtlich abzusichern.
Leider ist unsere Gesellschaft voll mit rechtschutzgestählten, klagefreudigen Vollidiot*nnen, die für jede Dummheit bereit sind, um ein gutes Selfie für die sozialen Medien zu schießen.
Es wird nicht lange dauern, dann kommt so ein Hirnloser auf die Idee, die Wölfe für ein gutes Bild mit Fleisch anzulocken. Oder man möchte ein Selfie mit den ach so süßen Wolfswelpen und wundert sich dann, dass man von der Wölfin einen körperlichen Verweis bekommt. Dann muss natürlich jemand verklagt werden und für den erlittenen Schaden aufkommen. Wehe dem, der nicht vorher auf die Gefahr von Wölfen hingewiesen hat!
So kann sich die Gemeinde Maßbach entspannt zurücklehnen und den Darwin-Award-Anwärtern bei ihrem treiben zu schauen.