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Kreis Haßberge
Verkehrslandeplatz in Haßfurt: Der Landkreis muss künftig wohl wieder weniger Geld zuschießen
Die Finanzen der Verkehrslandeplatz Haßfurt-Schweinfurt GmbH haben sich 2021 und 2022 positiv entwickelt. Trotzdem wäre Unterstützung aus der Region gewünscht.
Im Landeanflug auf den Haßfurter Verkehrslandeplatz (Archivbild): Er ist der Einzige in der Region Schweinfurt, Haßberge, Bad Kissingen und Rhön-Grabfeld. Sein Unterhalt sorgt aber für Diskussionen.
Foto: Michael Mößlein | Im Landeanflug auf den Haßfurter Verkehrslandeplatz (Archivbild): Er ist der Einzige in der Region Schweinfurt, Haßberge, Bad Kissingen und Rhön-Grabfeld. Sein Unterhalt sorgt aber für Diskussionen.
Rebecca Vogt
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:10 Uhr

Der in Haßfurt angesiedelte Verkehrslandeplatz sorgte zuletzt immer wieder für Diskussionen, unter anderem weil die Stadt Schweinfurt Ende 2020 als Gesellschafter und damit als Geldgeber ausgestiegen war – was für den Landkreis Haßberge und auch die Stadt Haßfurt ein Mehr an Zuschüssen zu den Betriebskosten des Flugplatzes bedeutete.

In der jüngsten Sitzung des Kreistags war der Verkehrslandeplatz abermals auf der Tagesordnung zu finden. Der Geschäftsführer der Verkehrslandeplatz Haßfurt-Schweinfurt GmbH, Rolf Schneider, gab dem Gremium einen Überblick über die aktuelle Lage in Sachen Flugplatz. Er stellte dabei unter anderem die Ergebnisse der Jahresabschlüsse vor.

Diese haben sich insbesondere in den vergangenen beiden Jahren positiv entwickelt, wie Schneider darlegte. Während 2017 und 2018 jeweils ein Minus von rund 40.000 Euro unter dem Strich stand, steht für das Jahr 2021 ein Plus von knapp 40.000 Euro zu Buche. 2022 sind es – dem vorläufigen Ergebnis nach – sogar knapp 120.000 Euro plus.

Betriebskostenzuschuss: Von 75.000 Euro wieder auf 50.000 Euro zurück

Wie Schneider in seiner Präsentation ausführte, konnten die Einnahmen unter anderem durch eine Erhöhung der Landeentgelte verbessert werden. Er stellte mit Blick auf die vor über einem Jahr beschlossene Aussetzung des Instrumentenflugbetriebs in Aussicht, dass 2024 der Zuschuss zu den Betriebskosten wieder von aktuell 75.000 Euro auf 50.000 Euro reduziert werden könne. Eine Summe, die dem Betrag aus der Zeit vor dem Ausstieg der Stadt Schweinfurt entspräche.

Der Auftrag, für den Verkehrslandeplatz die Einnahmen zu steigern und die Ausgaben zu senken, sei in gewissem Maß gelungen, bilanzierte Landrat Wilhelm Schneider (CSU) im Anschluss an die Präsentation. Die vorläufigen Ergebnisse würden sich positiv entwickeln. Man könne so auch Rückstellungen für zukünftig anfallende Investitionen bilden.

Aus dem Gremium meldete sich unter anderem Eberns Bürgermeister Jürgen Hennemann (SPD) zu Wort. Ob bereits Gespräche dazu stattgefunden hätten, ob sich andere aus der Region am Verkehrslandeplatz beteiligen, wollte er wissen. Zum Hintergrund: Der Haßfurter Flugplatz ist als Schwerpunktlandeplatz in der Region 3 Main-Rhön ausgewiesen. Er ist der einzige Verkehrslandeplatz im Bereich Schweinfurt, Haßberge, Bad Kissingen und Rhön-Grabfeld.

"Aus der Region 3 bekennen sich alle zum Verkehrslandeplatz", erklärte Landrat Schneider zu der Rückfrage. Auf eine dann von ihm gesetzte Sprechpause folgte Lachen aus dem Plenum. Bekennen ja, mitfinanzieren offenbar nein. Es sei schwierig, er könne es aber noch einmal probieren, sagte der Landrat. Zu große Erwartungen setze er darauf aber nicht.

 
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