
Am 14. April ist Schluss. Zu diesem Termin schließt die Postbank ihre Filiale in der Bahnhofstraße 1 in Haßfurt, wie das Unternehmen in einer Pressemitteilung ankündigt. Damit kommt das Ende einige Monate früher als ursprünglich geplant: Zwar hatte die Postbank bereits im Juli 2024 angekündigt, die Haßfurter Filiale im Jahr 2025 dichtzumachen, damals war jedoch noch von einer Schließung zum Jahresende die Rede.
Kundinnen und Kunden, die künftig Post- und Paketdienstleistungen benötigen, verweist das Unternehmen mit Sitz in Bonn auf seine Partnerfiliale in der Hauptstraße 73 in Haßfurt. Wer Bankgeschäfte zu erledigen hat, muss dagegen künftig etwas weiter fahren. Hier empfiehlt die Postbank ihre Filiale in der Zehntstraße 15 in Schweinfurt.
Video und Telefon statt Fahrt in die Filiale
Als Alternative zur Fahrt nach Schweinfurt rät die Postbank dazu, Bankgeschäfte künftig von zu Hause aus zu erledigen. "Neben den Filialen stehen unseren Kundinnen und Kunden unsere neuen Regionalen Beratungscenter für die Beratung per Video und Telefon zur Verfügung", heißt es in der Pressemitteilung. Geschulte Berater würden dort "das gesamte Produktportfolio der Postbank" anbieten, "von der Geldanlage über die Vorsorge bis hin zu Privatkrediten".
Weiter informiert die Postbank, dass sie zur "Cash Group" gehört, einem seit 1998 bestehenden Zusammenschluss mehrerer Kreditinstitute. Somit können Kundinnen und Kunden der Postbank auch die Geldautomaten der anderen Banken, die dieser Gruppe angehören, kostenlos nutzen. Dabei handelt es sich um die Deutsche Bank, die Commerzbank und die HypoVereinsbank. Auch an der Kasse von teilnehmenden Shell-Tankstellen sei der kostenlose Bargeldbezug möglich, heißt es in der Pressemitteilung.
Schließung von 230 Filialen schrittweise bis Ende 2026
Die Schließung der Haßfurter Filiale ist Teil des Plans der Postbank, die Zahl ihrer Standorte bis Ende 2026 schrittweise zu reduzieren – von 550 auf 320, wie es im Oktober 2023 hieß. Als Begründung nannte der Konzern damals Änderungen im Verhalten der Kundschaft, die immer mehr die Online-Angebote nutze und dafür seltener in die Filialen komme, "über alle Altersgruppen hinweg".