
Bekannt sind die Dorfrocker vor allem für ihre Musik, die sich als Partyschlager mit Elementen der volkstümlichen Musik beschreiben lässt. Doch jetzt hat sich das Brüder-Trio aus dem Steigerwald etwas ganz anderes vorgenommen: Innerhalb von acht Tagen wollen sie mit dem Rennrad eine Strecke von mehr als 1000 Kilometern zurücklegen – und damit Spenden für wohltätige Zwecke sammeln. Das Ziel ihrer Reise ist die spanische Insel Mallorca.
Von einem Auftrittsort zum anderen
"Wir fahren sozusagen von einem Auftrittsort zum anderen Auftrittsort", sagt Bassist und Akkordeonspieler Markus Thomann. Denn: Am Samstagabend, 12. April, spielen die drei ein Konzert in der Nähe von Freiburg. Von dort aus wollen sie ab Sonntag durch die Schweiz und dann durch die französischen Alpen nach Toulon radeln. Schlafen wolle man auf der Strecke in Hotels – es solle ja keine "Survival-Tour" mit Übernachtungen im Zelt werden.
Von der französischen Hafenstadt aus geht es dann mit der Fähre nach Mallorca, wo die letzte Etappe der Radtour stattfindet. Am Ostermontag, 21. April, wollen die Musiker-Brüder am Bierkönig ankommen, wo sie am selben Abend noch auftreten werden.
Dankeskonzert auf dem Weg: Unterstützung für einen Fan
Aber reicht die Kondition dann überhaupt noch für ein abendfüllendes Konzert, wenn man sich den ganzen Tag über auf dem Fahrrad angestrengt hat? "Das geht schon", sagt Markus Thomann. "Wir haben das ja schon öfter gemacht." So auch in der vergangenen Woche, als sie 85 Kilometer zu einem Auftritt geradelt sind, auch als Training für die große Mallorca-Tour.
Und auch auf dem Weg nach Mallorca werden sie an einem Abend ein Konzert spielen: Wie Markus Thomann berichtet, wollen sie in der Schweiz den Heimatort von einem ihrer Fans besuchen, der einen schweren Schicksalsschlag erlitten habe: Sein Haus sei abgebrannt und es habe auch Todesopfer gegeben. Doch der Mann habe viel Unterstützung aus dem Ort erhalten, weshalb die Thomann-Brüder dort jetzt ein Dankeskonzert spielen wollen.
Spenden für Kinderhospiz und Kinderkrebshilfe
Außerdem wollen die drei Musiker während der Radtour immer wieder auf ihren Social-Media-Kanälen auf wohltätige Einrichtungen hinweisen, für die sie um Spenden bitten. Beispielsweise soll es um ein Kinderhospiz oder die Kinder-Krebshilfe gehen, verrät Markus Thomann. "Also alles greifbare Geschichten", sagt er über die Organisationen, auf deren Kontonummern er und seine Brüder während der Tour hinweisen wollen.
Mit der Radtour holen die Dorfrocker jetzt in abgewandelter Form eine Idee aus dem Jahr 2022 nach. Damals hatten sie eine Traktor-Tour nach Mallorca geplant. Doch dann brach der Ukraine-Krieg aus und die drei Brüder fanden eine solche Spaßaktion nicht mehr angemessen. Stattdessen spendeten sie das Geld, das eigentlich für den Traktor-Sprit gedacht war, der Ukraine-Hilfe.