Für etwa eine halbe Stunde legten am Freitagmittag 120 Demonstranten den Verkehr in der Haßfurter Innenstadt lahm und machten so auf ihr Anliegen aufmerksam. Die Organisation "Parents for Future Haßfurt" hatte anlässlich des globalen Aktionstags auch in der Kreisstadt zur Klimademo aufgerufen. Begleitetet von mehreren Streifen der Polizeiinspektion Haßfurt und auch Beamten auf Pedelecs verlief die Demonstration friedlich. Zwischenfälle gab es keine, wie der stellvertretende Dienststellenleiter Kurt Etzel berichtete.
Vom Parkplatz am Tränkberg, an der Ritterkapelle vorbei die gesamte Hauptstraße entlang und anschließend durch die Promenade zum Kirchplatz zogen die Teilnehmer eines jeden Alters. "Jetzt ist handeln angesagt, ohne Wenn und Aber", forderte Christoph Appel, einer der Organisatoren von "Parents for Future" in Bezug auf den Klimawandel. Madlen Müller-Wuttke, die Klimaverantwortliche der Smart Green City Haßfurt, forderte die Anwesenden dazu auf, an der Klimawette teilzunehmen, die derzeit läuft. "Wenn wir es schaffen als Kommune 203 Bürgerinnen oder Bürger zur Einsparung von einer Tonne CO2 zu bewegen, dann wird die Stadt Haßfurt einen Klimawald von 203 Bäumen pflanzen", so Müller-Wuttke.
Fünf Minuten Redezeit für jeden Politiker
Vertreter der verschiedensten Parteien hatten jeweils fünf Minuten Gelegenheit, ihre Positionen zum Klimaschutz darzustellen. Steffen Vogel (CSU), Sabine Dittmar (SPD), Manuela Rottmann (Grüne), Karl Graf Stauffenberg (FDP), Claus Scheeres (Linke) und Stefan Zettelmeier (ÖDP) nahmen diese Gelegenheit wahr.