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Haßfurt
Klimawette: Haßfurt nimmt die Herausforderung an
Der Initiator der Klimawette, Markus Bilharz (links), haut mit dem dritten Bürgermeister Berthold Albert zusammen symbolisch eine Tonne Kohlendioxid um.
Foto: Christian Licha | Der Initiator der Klimawette, Markus Bilharz (links), haut mit dem dritten Bürgermeister Berthold Albert zusammen symbolisch eine Tonne Kohlendioxid um.
Christian Licha
 |  aktualisiert: 12.07.2021 02:15 Uhr

"Wir wetten, dass wir bis zur nächsten Weltklimakonferenz im November in Glasgow mindestens eine Million Menschen gewinnen, die globale Verantwortung für besseren Klimaschutz nicht nur fordern, sondern glaubhaft und solidarisch mit dem eigenen Tun verbinden." Nach diesem Motto sind momentan Michael Bilharz, Vorstandssprecher des Vereins "3 fürs Klima" und seine Mitstreiter im Rahmen der bundesweiten Kohlendioxid-Sparaktion "Die Klimawette" unterwegs. Am Sonntag machte die Aktion auch auf dem Haßfurter Marktplatz halt.

Mit Polizeibegleitung fuhren über 30 als Fahrradfahrer vom Festplatz Gries die Hauptstraße entlang bis zur guten Stube der Kreisstadt. Dort warteten bereits gut 20 Interessierte auf den Beginn der nach den Coronavorschriften abgehaltenen Veranstaltung. Die Organisation vor Ort hatten Oliver Kunkel und sein Team vom Verein "Wir gestalten Heimat" übernommen.

Michael Bilharz radelt für die Klimawette aktuell mit Lastenrad und einer Tonne Kohlendioxid unter dem Motto "Kickt die Tonne" über 6000 Kilometer in 100 Tagen quer durch Deutschland. Die Klimawette soll spielerisch aufzeigen, wie jeder und jede einfach einen wichtigen Beitrag für den Klimaschutz leisten und die nächste Tonne Kohlendioxid einsparen kann. Schirmherr der Klimawette ist der Präsident des Umweltbundesamtes, Professor Dirk Messner.

Eine Million Tonnen bis November sparen

Die Klimawette möchte bis zur nächsten Weltklimakonferenz in Glasgow Anfang November eine Million Menschen gewinnen, die zusammen eine Million Tonnen Kohlendioxid einsparen. Heruntergerechnet auf die Einwohnerzahl von Haßfurt entspreche dies 203 Tonnen CO2. "Das ist zu schaffen und wäre gleichzeitig ein beeindruckendes Zeichen für den Klimaschutz", ist sich Michael Bilharz sicher und ergänzte: "Wir zeigen hierzu auf, welche Möglichkeiten jeder und jede hat, die nächste Tonne CO2 schnell und wirksam einzusparen."

Das Mitmachen geht über die Internetseite www.dieklimawette.de. Zum einen kann man selbst CO2 einsparen und diese Leistung für die Klimawette erfassen. Aus einer Liste von 20 Vorschlägen kann man seinen eigenen Vorsatz für den Klima-Sommer heraussuchen: vom LED-Lampentausch über den fleischfreien Monat oder den autofreien Arbeitsweg bis hin zum solaren "Balkonkraftwerk". Zum anderen kann man Klimaschutzprojekte gemeinnütziger Kompensationsdienstleister durch eine Spende möglich machen und damit tonnenweise Kohlendioxid vermeiden. Zur Auswahl stehen Solar- und Effizienzprojekte ebenso wie Aufforstungs- und Pflanzenkohle-Projekte.

Dritter Bürgermeister Berthold Albert nahm die Herausforderung für die Stadt Haßfurt an und kickte mit Boxhandschuhen zusammen mit Michael Bilharz symbolisch eine "CO2-Tonne" um. Der Wahlkampf machte bei der Aktion Pause. Egal ob CSU, SPD, Freie Wähler, FDP, Grüne oder Linke, von allen Parteien waren Vertreter auf den Marktplatz gekommen um zu zeigen, dass Klimaschutz alle Menschen angeht. Für musikalische Unterhaltung sorgten bei der Veranstaltung Klaus Neubert aus Haßfurt und Markus Zink aus Münnerstadt in Zusammenarbeit mit dem Künstlerkolektiv "Bestpartyon.earth".

Mit Klimawette-Initiator Michael Bilharz (links) rollten mehr als 30 Radler in Haßfurt ein.
Foto: Christian Licha | Mit Klimawette-Initiator Michael Bilharz (links) rollten mehr als 30 Radler in Haßfurt ein.
Egal ob CSU, SPD, Freie Wähler, FDP, Grüne oder Linke, Vertreter aller Parteien waren auf den Marktplatz gekommen um zu zeigen, dass Klimaschutz alle Menschen angeht. 
Foto: Christian Licha | Egal ob CSU, SPD, Freie Wähler, FDP, Grüne oder Linke, Vertreter aller Parteien waren auf den Marktplatz gekommen um zu zeigen, dass Klimaschutz alle Menschen angeht. 
Für musikalische Unterhaltung sorgten bei der Veranstaltung Klaus Neubert aus Haßfurt und Markus Zink aus Münnerstadt in Zusammenarbeit mit dem Künstlerkolektiv 'Bestpartyon.earth'.
Foto: Christian Licha | Für musikalische Unterhaltung sorgten bei der Veranstaltung Klaus Neubert aus Haßfurt und Markus Zink aus Münnerstadt in Zusammenarbeit mit dem Künstlerkolektiv "Bestpartyon.earth".
 
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