"Verkehrswende jetzt" und "1,5 Grad ist das Limit" ist auf den Plakaten der Demonstrantinnen und Demonstranten in Würzburg und Haßfurt zu lesen. Kurz vor der Bundestagswahl am Sonntag macht die Fridays for Future-Bewegung noch einmal auf die Klimakrise aufmerksam und will damit auch politischen Druck aufbauen.
Klimaaktivistin Greta Thunberg kam dazu sogar nach Deutschland, um an der Demonstration in Berlin teilzunehmen. Unter dem Motto #AlleFürsKlima fordern die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Klimaerhitzung auf 1,5 Grad zu begrenzen.
Laut Fridays for Future waren zum globalen Klimastreik mehr als 1100 Demos in 78 Ländern geplant. Allein in Deutschland haben am Freitag 471 Streiks stattgefunden, wie auf der Webseite der Bewegung hervorgeht. In Unterfranken wurde in Würzburg, Schweinfurt, Haßfurt, Bad Neustadt und Aschaffenburg gestreikt.
Würzburg: Fahrrad-Demo durch die Innenstadt
In Würzburg war die Klimademo größer als geplant. Dem Fridays for Future-Aufruf sind rund 800 Personen gefolgt - angemeldet war die Veranstaltung nach Angaben der Polizei mit maximal 500 Teilnehmenden. Nach der Kundgebung mit Live-Musik ging es mit dem Fahrrad über die Löwenbrücke, am Mainkai entlang, von der Residenz zum Ludwigskai und über die Konrad-Adenauer-Brücke zurück zum Dallenbergbad.
Auf den vielen bunten Plakaten waren Aufschriften zu lesen wie "Die Erde kocht vor Wut", "Kurzstrecken nur für Insekten" oder ganz humorvoll: "Ich bin so sauer, ich hab sogar ein Plakat gebastelt".
Schweinfurt: Erste Demo der "People for Future Schweinfurt"
In Schweinfurt hat die neu gegründete Organisation "People for Future Schweinfurt" zum Klimastreik aufgerufen, dem über 400 Personen nachgekommen sind. Um 14 Uhr zogen die Demonstrierenden vom Schillerplatz durch die Schultesstraße und die Fußgängerzone zum Marktplatz.
Am Friedrich-Rückert-Denkmal wurden der Kohleausstieg, der Einsatz zukunftsfähiger Technologien sowie Investitionen in erneuerbare Energiegewinnung gefordert. Für die Organisation war das die erste öffentliche Aktion.
Haßfurt: Parents for Future ruft zum Streik auf
"Jetzt ist handeln angesagt, ohne Wenn und Aber", forderte Christoph Appel von Parents for Future Haßfurt in Bezug auf den Klimawandel. Die Organisation hatte dort zur Klimademo aufgerufen. Die 120 Demonstrantinnen und Demonstranten legten dabei für etwa eine halbe Stunde den Verkehr in der Innenstadt lahm. Der Protestzug verlief friedlich und ohne Zwischenfälle, so der stellvertretende Polizei-Dienststellenleiter Kurt Etzel.
Bad Neustadt: Demo durch die Innenstadt
In Bad Neustadt (Lkr. Rhön-Grabfeld) waren knapp 100 Demonstrantinnen und Demonstranten auf der Straße, um mehr Klimaschutz und Klimagerechtigkeit zu fordern. Anders als in den restlichen unterfränkischen Städten ging es schon um zehn Uhr morgens los. Treffpunkt war der Bahnhof. Von dort aus ging es lautstark in die Innenstadt.
Schade!
Selber habe ich solches Fehlverhalten nicht beobachtet.
Ich gehe davon aus, dass darüber intern zu reden sein wird, damit es nicht nocheinmal vorkommt.
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Gesehen habe ich viele hundert fröhlich-entschiedene Menschen im Alter von 5 bis 80 Jahren.
Es war ein Fest in unserer Stadt für den Klimaschutz!
Nun kann man natürlich sagen, dass meine Kleidung auch nicht klimaneutral war aber dem kann ich nur entgegnen, niemand der an der Demo beteiligten war nackt um die Umweltbelastung der Fahrradproduktion auszugleichen.
Aber eine große Frage hatte ich dann doch im Kopf. Wieso zum Geier mussten die Fahrradfahrer auf der Straße fahren und es wurde diese sogar polizeilich abgesichert, wenn doch nur zwei Meter daneben ein perfekt ausgebauter Fahrradweg war.
Schweinfurt ist auch durch Fahrradtechnik groß geworden.
Schade dass dies so kurzsichtig verscherbelt worden ist.
Wenn es eine Demonstration ist muss sie Aufmerksamkeit erreichen.
Sonst könnte man ja verlangen dass sie daheim im Keller demonstrieren.