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Würzburg
Klimastreik: Jung und Alt auf den Fridays for Future-Demos in Unterfranken
Zwei Tage vor der Bundestagswahl macht die Bewegung Fridays for Future mobil mit einem globalen Klimastreik.  In Würzburg und Schweinfurt kamen mehr Menschen als erwartet.
Am Freitag hat die Fridays for Future-Bewegung unter dem Motto #AlleFürsKlima zum globalen Klimastreik aufgerufen. Demonstriert wurde auch in Würzburg (Bild), Schweinfurt, Haßfurt und Bad Neustadt.
Foto: Johannes Kiefer | Am Freitag hat die Fridays for Future-Bewegung unter dem Motto #AlleFürsKlima zum globalen Klimastreik aufgerufen. Demonstriert wurde auch in Würzburg (Bild), Schweinfurt, Haßfurt und Bad Neustadt.
Maria Lisa Schiavone
 |  aktualisiert: 15.07.2024 09:54 Uhr

"Verkehrswende jetzt" und "1,5 Grad ist das Limit" ist auf den Plakaten der Demonstrantinnen und Demonstranten in Würzburg und Haßfurt zu lesen. Kurz vor der Bundestagswahl am Sonntag macht die Fridays for Future-Bewegung noch einmal auf die Klimakrise aufmerksam und will damit auch politischen Druck aufbauen. 

Klimaaktivistin Greta Thunberg kam dazu sogar nach Deutschland, um an der Demonstration in Berlin teilzunehmen. Unter dem Motto #AlleFürsKlima fordern die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Klimaerhitzung auf 1,5 Grad zu begrenzen. 

Laut Fridays for Future waren zum globalen Klimastreik mehr als 1100 Demos in 78 Ländern geplant.  Allein in Deutschland haben am Freitag 471 Streiks stattgefunden, wie auf der Webseite der Bewegung hervorgeht. In Unterfranken wurde in Würzburg, Schweinfurt, Haßfurt, Bad Neustadt und Aschaffenburg gestreikt. 

Nach der Kundgebung am Dallenbergbad-Parkplatz ging es am Freitagmittag mit dem Fahrrad durch die Würzburger Innenstadt. 
Foto: Johannes Kiefer | Nach der Kundgebung am Dallenbergbad-Parkplatz ging es am Freitagmittag mit dem Fahrrad durch die Würzburger Innenstadt. 

Würzburg: Fahrrad-Demo durch die Innenstadt

In Würzburg war die Klimademo größer als geplant. Dem Fridays for Future-Aufruf sind rund 800 Personen gefolgt - angemeldet war die Veranstaltung nach Angaben der Polizei mit maximal 500 Teilnehmenden. Nach der Kundgebung mit Live-Musik ging es mit dem Fahrrad über die Löwenbrücke, am Mainkai entlang, von der Residenz zum Ludwigskai und über die Konrad-Adenauer-Brücke zurück zum Dallenbergbad.

Auf den vielen bunten Plakaten waren Aufschriften zu lesen wie "Die Erde kocht vor Wut", "Kurzstrecken nur für Insekten" oder  ganz humorvoll: "Ich bin so sauer, ich hab sogar ein Plakat gebastelt".

In Schweinfurt hat erstmals die neue Organisation 'People for Future Schweinfurt' die Klimademo  organisiert. 
Foto: Gerd Landgraf | In Schweinfurt hat erstmals die neue Organisation "People for Future Schweinfurt" die Klimademo  organisiert. 

Schweinfurt: Erste Demo der "People for Future Schweinfurt" 

In Schweinfurt hat die neu gegründete Organisation "People for Future Schweinfurt" zum Klimastreik aufgerufen, dem über 400 Personen nachgekommen sind. Um 14 Uhr zogen die Demonstrierenden vom Schillerplatz durch die Schultesstraße und die Fußgängerzone zum Marktplatz. 

Am Friedrich-Rückert-Denkmal wurden der Kohleausstieg, der Einsatz zukunftsfähiger Technologien sowie Investitionen in erneuerbare Energiegewinnung gefordert. Für die Organisation war das die erste öffentliche Aktion. 

Nicht nur der jungen Generation ein Anliegen: In Haßfurt hat die Organisation 'Parents for Future' zum Klimastreik aufgerufen. 
Foto: Christian Licha | Nicht nur der jungen Generation ein Anliegen: In Haßfurt hat die Organisation "Parents for Future" zum Klimastreik aufgerufen. 

Haßfurt: Parents for Future ruft zum Streik auf

"Jetzt ist handeln angesagt, ohne Wenn und Aber", forderte Christoph Appel von Parents for Future Haßfurt in Bezug auf den Klimawandel. Die Organisation hatte dort zur Klimademo aufgerufen. Die 120 Demonstrantinnen und Demonstranten legten dabei für etwa eine halbe Stunde den Verkehr in der Innenstadt lahm. Der Protestzug verlief friedlich und ohne Zwischenfälle, so der stellvertretende Polizei-Dienststellenleiter Kurt Etzel.

Auch im Landkreis Rhön-Grabfeld gingen junge Menschen für mehr Klimagerechtigkeit am Freitag auf die Straße. 
Foto: Stefan Kritzer | Auch im Landkreis Rhön-Grabfeld gingen junge Menschen für mehr Klimagerechtigkeit am Freitag auf die Straße. 

Bad Neustadt: Demo durch die Innenstadt

In Bad Neustadt (Lkr. Rhön-Grabfeld) waren knapp 100 Demonstrantinnen und Demonstranten auf der Straße, um mehr Klimaschutz und Klimagerechtigkeit zu fordern. Anders als in den restlichen unterfränkischen Städten ging es schon um zehn Uhr morgens los. Treffpunkt war der Bahnhof. Von dort aus ging es lautstark in die Innenstadt. 

 
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  • office@reichelt-schoelch.de
    Schade, dass hier so viel inhaltslose Polemik gegen die berechtigte Forderung der vorwiegend jüngeren und von Älteren für die jüngeren Generationen zu lesen ist. Engstirnig geblubberter Egoismus usw. Es geht um die Zukunft dieses Planeten und, nur ein paar Worte zu begleitenden Themen einbezogen, nicht um Dividende und Jahresboni für Aktionäre und Führungskräfte und es wird dem Klima auch egal sein, dass, nur Basic, der Mensch TEMPERATUREN ÜBER 41 GRAD nicht aushält, auch mit bestimmten Parteiausweisen und billigerem Sprit nicht. Wobei der schon lange von ganz anderen Einflüssen hochgejubelt wird Es soll mehr Bewusstsein dafür geschaffen werden, dass das ein unverhandelbares Thema ist, egal was Laschet, Lindner & Co. da an merkwürdig dehnbaren Zeitspannen anbieten. Man sollte meinen, die schickten dem Klimawandel dann jährlich den üblichen Weihnachtskalender, wenn er dabei mitgeht. Wie naiv und kurzsichtig denkend muss man sein, die oberste Priorität für das Thema zu ignorieren.
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  • gebsch.albrecht@web.de
    Als Zeitzeuge müssten Sie wissen, dass Greta gerne segelt.
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  • d.temming@gmx.de
    Die Mehrheit der Kommentare lässt mich entspannt zurücklehnen: Ich bin nicht der Einzige, der eine Aversion gegen diese kurzsichtigen Fahrradheinis hat...
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  • mppthi
    Geistreich aufmerksam erreichen und andere behindern .
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  • berndschebler@mail.de
    Ist die Thunberg auch mit dem Fahrrad gekommen?
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  • Sven_Haubenreich@web.de
    Bei dem Unsinn der hier in den Kommentaren zu lesen ist wird mir richt schlecht. Macht weiter so liebe Demonstranten, gegen Hass, Ignoranz und Intoleranz.!
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  • Arcus
    Oma hat’s gefallen.
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  • SchmidJosef@t-online.de
    Mir auch!
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  • roswitha.oehrlein@aol.com
    Da waren aber auch einige Hirnis dabei! Einer z. B. fuhr in der Mergentheimer Str. mit seinem Fahrrad in Schlangenlinie um die in Richtung Heidingsfeld wartenden Autos, schrie die Autofahrer an und benannte sie als faule Säcke! Das empfand ich doch als ziemlich beklopft!🤔🤦‍♂️👎
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  • SchmidJosef@t-online.de
    Andere belästigen oder gar anpöbeln ist das perfekte Eigentor.
    Schade!

    Selber habe ich solches Fehlverhalten nicht beobachtet.
    Ich gehe davon aus, dass darüber intern zu reden sein wird, damit es nicht nocheinmal vorkommt.
    .

    Gesehen habe ich viele hundert fröhlich-entschiedene Menschen im Alter von 5 bis 80 Jahren.
    Es war ein Fest in unserer Stadt für den Klimaschutz!
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  • flyarcus@gmx.de
    @schmid….und weiter? Was genau hat sich am Klima durch die Fuzzis geändert?
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  • mainpost@mi-gas.de
    Während ich ganz klimaneutral aus Hätzfeld in die Würzburger Innenstadt gelaufen bin kam mir der Haufen Fahrradfahrer entgegen. Würde sagen da war ich deutlich klimaneutraler, wenn man bedenkt, dass ich nicht auf einem Fahrrad war, dessen Teile quer durch die Welt verfrachtet worden sind ehe sie dann in DE verkauft wurden. Von den eBikes ganz zu schweigen.

    Nun kann man natürlich sagen, dass meine Kleidung auch nicht klimaneutral war aber dem kann ich nur entgegnen, niemand der an der Demo beteiligten war nackt um die Umweltbelastung der Fahrradproduktion auszugleichen.

    Aber eine große Frage hatte ich dann doch im Kopf. Wieso zum Geier mussten die Fahrradfahrer auf der Straße fahren und es wurde diese sogar polizeilich abgesichert, wenn doch nur zwei Meter daneben ein perfekt ausgebauter Fahrradweg war.
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  • deweka
    Das haben wir der Globalisierung zu verdanken.
    Schweinfurt ist auch durch Fahrradtechnik groß geworden.
    Schade dass dies so kurzsichtig verscherbelt worden ist.

    Wenn es eine Demonstration ist muss sie Aufmerksamkeit erreichen.
    Sonst könnte man ja verlangen dass sie daheim im Keller demonstrieren.
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  • Franken48
    Die Thunberg, soll die Schau in Schweden abziehen, aber nicht bei uns.
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  • Doedi.wue
    Leider verstößt Ihr Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
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  • erich-waldherr
    Warum sollte sie das tun? Die Deutschen sind doch viel, viel umweltschädlicher!
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  • ad.loesch@t-online.de
    Ist die Thunberg mit den Jet zum demonstrieren gekommen oder mit dem Fahrrad ?
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