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Sand am Main
Im Rathaus kein Unbekannter: Die Sander SPD hat ihren Bürgermeisterkandidaten gefunden
Der bisherige Geschäftsleiter Matthias Zink will sich zum Nachfolger von Parteifreund Bernhard Ruß aufschwingen.
Matthias Zink (rechts) möchte Sander Bürgermeister werden und damit Nachfolger von Bernhard Ruß (links) antreten. 
Foto: Heike Scheuring | Matthias Zink (rechts) möchte Sander Bürgermeister werden und damit Nachfolger von Bernhard Ruß (links) antreten. 
Martin Sage
 |  aktualisiert: 08.02.2024 13:17 Uhr

Im kommenden Frühjahr geht nach 30 Jahren im Amt Sands Bürgermeister Bernhard Ruß (SPD) in den Ruhestand. Ruß gehört zu den bekanntesten und über die Parteigrenzen hinweg anerkanntesten Kommunalpolitikern in der Region. An dem Tag, an dem er das Sander Rathaus verlässt, geht eine Ära zu Ende. Umso spannender ist schon jetzt die Frage seiner Nachfolge. 

Am Montag will die Sander CSU den gerade zum stellvertretenden Kreisvorsitzenden gekürten Julian Müller (27) offiziell zu ihrem Bürgermeisterkandidaten nominieren. Da wollte nun die Sander SPD nicht allzu lange warten und ebenfalls einen Kandidaten oder eine Kandidatin präsentieren: Es ist Matthias Zink (49), der aktuelle Geschäftsleiter der Gemeinde Sand.

Das teilt der SPD-Ortsverein Sand in einer Pressemitteilung mit. Denn auf die Personalie Matthias Zink haben sich die Genossinnen und Genossen in einer nicht-öffentlichen Mitgliederversammlung festgelegt. Dies soll einstimmig erfolgt sein. Die offizielle Nominierungsversammlung des Kandidaten steht noch aus.

Matthias Zink sieht sich bestens gerüstet für das Amt des Bürgermeisters

Der Verlautbarung zufolge sieht sich Zink bestens gerüstet für die Aufgaben als Bürgermeister, auch deshalb, weil er die letzten vier Jahre eng mit dem scheidenden Amtsinhaber zusammengearbeitet hat. "Ich traue mir diese Aufgabe zu", zitiert die Pressemitteilungen den Kandidaten, der erklärt, mit den Vorgängen in der Gemeinde bestens vertraut zu sein. Die Anliegen und Sorgen der Bürgerinnen und Bürger gehörten zu seinen täglichen Arbeitsaufgaben, wirbt Zink für sich. Er habe an wichtigen Projekten der Gemeinde, etwa der Entwicklung des neuen Baugebietes oder der Aufstellung des Bebauungsplans für den Solarpark, entscheidend mitgewirkt.

Matthias Zink stammt laut dem SPD-Ortsverein Sand aus Wittershausen bei Oberthulba. Er habe zunächst bei Sachs in Schweinfurt eine Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker gemacht, dann aber am Landratsamt Bad Kissingen eine Umschulung durchlaufen, wo er danach unter anderem in der Führerschein-Zulassungsstelle und der Heimaufsicht tätig war. Nach der Weiterbildung zum Verwaltungsfachwirt habe er in der Gemeinde Schonungen die Bauamtsleitung übernommen, bevor er 2018 als Geschäftsleiter nach Sand kam.

Der 49-Jährige ist verheiratet und hat einen 18-jährigen Sohn. Er wohnt in Zell am Ebersberg, also in der Gemeinde Knetzgau. Wichtig für einen Bürgermeisterkandidaten: Ehrenamtliches Engagement dort, wo man Rathauschef werden will. So verrät der Sander SPD-Ortsverein, dass Matthias Zink bei den "Märzenbrüdern" aktiv ist und hier ehrenamtlich im Organisationskomitee des "Altmain-Weinfestes" mitgearbeitet hat.

Wie die Sander SPD weiter ausführt, ist ihrem designierten Bürgermeisterkandidaten vor allem an der Energiewende in der Gemeinde, am Ausbau der Betreuungsangebote für Kinder, an der Erfüllung der Bedürfnisse der älteren Generation und am Erhalt der hohen Wohn- und Freizeitqualität der Gemeinde gelegen. Ob es neben Julian Müller und Matthias Zink weitere Aspirantinnen oder Aspiranten für das Bürgermeisteramt geben wird, scheint derzeit noch ungewiss.

 
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    Bei allem Verständnis für den Redakteur, peppig zu formulieren, aber "... will sich zum Nachfolger aufschwingen..." ist schon ziemlich arg daneben.
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  • M. S.
    Hallo „Online“,
    danke für die kritische Anmerkung. Allerdings: Ich kann akzeptieren, dass Ihnen die Formulierung nicht gefällt. Weswegen sie „arg daneben“ sein soll, verstehe ich nicht. Weder das Amt noch der Bewerber werden meiner Empfindung nach dadurch diskreditiert…
    Mit freundlichen Grüßen aus der Redaktion,
    Martin Sage
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    "Aufschwingen" kommt so rüber wie, der bläst sich auf und hats nicht drauf. Und das stimmt halt nicht. Die Sander haben da einen Top Kandidaten im Ring. Nix für ungut. Gruß "Online".
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    @online: Das interpretieren Sie aber vollkommen falsch, online!
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