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Kreis Haßberge
Glücksfall oder Ärgernis? Der Biber spaltet die Gemüter im Haßbergkreis
Vor genau 20 Jahren begann hier die Wiederansiedlung des Tieres. Heute scheint die Freude über die Rückkehr bei einigen verflogen - wie ein Fall bei Unterpreppach zeigt.
Biber fällen nicht nur Bäume, um an Material für den Damm-Bau zu gelangen. Sie fressen vor allem junge Zweige - und besonders gerne die frische Rinde. (Symbolbild)
Foto: Patrick Pleul, dpa | Biber fällen nicht nur Bäume, um an Material für den Damm-Bau zu gelangen. Sie fressen vor allem junge Zweige - und besonders gerne die frische Rinde. (Symbolbild)
Lukas Reinhardt
 |  aktualisiert: 08.02.2024 11:03 Uhr

Bei den einen sorgt er für ein Lachen auf den Lippen, bei den anderen für Sorgenfalten auf der Stirn: der Biber – er spaltet die Gemüter. Daniel Appel ist derzeit weniger zum Lachen zumute. Der 34-Jährige ist Eigentümer eines Ackers, der direkt an die Preppach grenzt. Und dort, westlich des Eberner Stadtteils Unterpreppach, hat seit Jahren ein besonders fleißiger Biber sein Revier. "Er verbaut das Kanalrohr, wodurch die Querung des Flusses für die Landwirtschaft überspült wird", sagt Appel. Wenige hundert Meter oberhalb residiert das streng geschützte Tier in seiner Biberburg. "Wir haben schon viele Arbeitsstunden investiert, um das Rohr wieder freizulegen." Mit "Wir" meint Appel sich und seinen Pächter. Auch ihm stünden derzeit die Sorgenfalten auf der Stirn.

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