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Gemeinderat Theres: Wie kann ein mögliches Baugebiet im Südwesten von Buch entwässert werden?
Robert Lutz vom Ingenieurbüro Alka stellte verschiedene Varianten für Kanäle und Rückhaltebecken vor. Muss die Gemeinde für die Entwässerung Bauplätze aufgeben?
In Theres musste sich der Gemeinderat mit der Frage beschäftigen, wie ein mögliches Baugebiet im Südwesten des Ortes entwässert werden kann.
Foto: Peter Schmieder | In Theres musste sich der Gemeinderat mit der Frage beschäftigen, wie ein mögliches Baugebiet im Südwesten des Ortes entwässert werden kann.
Peter Schmieder
 |  aktualisiert: 10.05.2023 09:45 Uhr

Schon lange wartet die Bevölkerung des Thereser Ortsteils Buch auf ihre Dorferneuerung. Doch bevor diese beginnen kann, muss sich die Gemeinde um ein anderes Thema kümmern: Erst einmal muss Klarheit bestehen, wie künftig die Entwässerung des Ortes funktionieren soll. In der letzten Gemeinderatssitzung stellte Robert Lutz vom Ingenieurbüro Alka daher die verschiedene Varianten vor, zwischen denen sich die Ratsmitglieder entscheiden konnten.

Keine Kanäle auf Privatgrund – oder doch?

Dabei ging es zum einen um die Kanäle und Gräben, die das Regenwasser aus dem Ort Richtung Osten ableiten sollen. Hier berichtete Lutz, leider müssten neue Gräben, die die Kläranlage entlasten sollen, über den Grund der Gemeinde laufen. Denn private Grundstückseigentümer hätten sich nicht bereiterklärt, ihre Flächen dafür zur Verfügung zu stellen. Das mache die ganzen Arbeiten um einiges aufwendiger und teurer, denn so sei die Strecke weiter und es müsse viel mehr Erde ausgehoben werden, um das nötige Gefälle hinzubekommen, bei dem das Wasser abläuft.

Hier meldete sich Gemeinderat Oswald Mantel (Thereser Demokraten) zu Wort: Er berichtete, ein Grundstückseigentümer habe zugesagt, dass ein Graben über seine Flächen führen dürfe. "Es wäre natürlich gut gewesen, wenn wir die Information früher gehabt hätten", sagte Robert Lutz, für den diese Aussage völlig überraschend kam. Für die Gemeinde ist das allerdings eine gute Nachricht, denn so kann der Graben mit weniger Aufwand und damit auch zu geringeren Kosten angelegt werden.

Was passiert, wenn das Rückhaltebecken überläuft?

Weiter ging es vor allem um die Frage nach der Entwässerung eines möglichen Baugebietes im Südwesten des Ortes. Für dieses müsse ein Regenrückhaltebecken gebaut werden, die Frage ist allerdings, wo dieses entstehen soll. "Egal, wie wir es dimensionieren, es wird nicht jeden Regen zurückhalten", sagte Lutz. Die Frage ist also: Auf welchem Weg fließt das Wasser bergab, wenn es einmal so stark regnet, dass das Rückhaltebecken überläuft?

Bei einem Becken am nördlichen Rand das Baugebietes würde das Wasser in einem solchen Fall durch den Altort abfließen, weshalb Robert Lutz von dieser Variante abriet. Sein Vorschlag, der auch einstimmige Zustimmung im Gemeinderat fand, war daher ein Rückhaltebecken am südöstlichen Ende des Baugebietes, denn dann könnte das Wasser um das Dorf herum abfließen, wenn das Becken einmal vollläuft. Ein Nachteil, den die Gemeinde dafür allerdings in Kauf nehmen muss, ist, dass sich in diesem Fall nicht alle theoretisch möglichen Grundstücke erschließen lassen.

 
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