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Haßfurt
Corona: Wert im Landkreis Haßberge weiter deutlich unter 100
Der ehemalige "Hotspot" Haßberge hat sich erholt. Der Inzidenzwert fällt weiter und bleibt deutlich unter der Marke 100. Bei vielen Nachbarn sieht es schlechter aus.
Die Kontaktbeschränkungen finden auf geimpfte und genesene Personen keine Anwendung. Dennoch empfiehlt das Landratsamt - Pärchen einmal ausgenommen -, sich an die bestehenden Hygiene- und Schutzmaßnahmen zu halten, insbesondere an die Abstandsregeln und die FFP2-Maskenpflicht.
Foto: Johannes Kiefer, dpa | Die Kontaktbeschränkungen finden auf geimpfte und genesene Personen keine Anwendung. Dennoch empfiehlt das Landratsamt - Pärchen einmal ausgenommen -, sich an die bestehenden Hygiene- und Schutzmaßnahmen zu halten, ...
Wolfgang Sandler
 |  aktualisiert: 19.02.2024 11:20 Uhr

Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt im Landkreis Haßberge laut Robert-Koch-Institut bei 92,4 (Stand: 14. Mai, 0 Uhr). Damit ist der Wert gegenüber dem Vortag noch einmal deutlich gesunken (98,4). Aber wie sieht es denn bei unseren Nachbarn aus? Den schlechtesten und den zweitschlechtesten Wert in Bayern belegen die beiden Nachbarstädte Coburg (284,9) und Schweinfurt (260,2). Die dazugehörigen Landkreise schneiden etwas besser ab: Schweinfurt mit 148,1 und Coburg mit 208,7, was für sich aber noch einen außerordentlich hohen Wert darstellt. Deutlich besser sieht es da in Bamberg aus. Die Stadt hat einen Wert von 86,6, der Landkreis 114,2. Auch Kitzingen hat sich nach heftigem Auf und Ab inzwischen auf 83,4 "beruhigt". Lichtenfels ist mit dem Kreis Haßberge vergleichbar und liegt bei 98,8. Etwas schlechter sieht es in Rhön-Grabfeld mit 138,1 aus, der Blick über die Landesgrenze nach Hildburghausen zeigt alarmierende 197,8.

Aktuell 189 mit dem Virus Infizierte

Trotz der positiven Inzidenzentwicklung meldet das Gesundheitsamt im Landkreis Haßberge 15 Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Damit steigt die Gesamtzahl der bestätigten Fälle auf 3935 (Stand: 14. Mai, 12.30 Uhr). 3660 Bürgerinnen und Bürger sind inzwischen wieder genesen, demnach aktuell 189 Personen mit dem Virus infiziert. Zurzeit werden 15 Personen stationär in Krankenhäusern behandelt, davon 7 auf der Intensivstation, so das Landratsamt. 86 Menschen seien im Zusammenhang mit der Infektion verstorben. In häuslicher Isolation befinden sich 151 Personen.

Corona: Wert im Landkreis Haßberge weiter deutlich unter 100

Diese aktuell 189 aktiven Fälle im Landkreis Haßberge bedeuten umgerechnet auf Fälle pro 1000 Bürger einen Wert von 2,2. Hier nehmen derzeit die Gemeinden Burgpreppach mit 11,1 und  Maroldsweisach mit 7,0 sowie Kirchlauter mit 6,1 die "Spitzenstellungen" ein. Bestwerte hingegen in Riedbach und Ermershausen mit jeweils 0,0 sowie Königsberg und Eltmann mit jeweils 0,6. Auch Gädheim mit 0,8 und Stettfeld mit 0,9 bleiben statistisch unter einem Fall pro tausend Bürger.

Corona: Wert im Landkreis Haßberge weiter deutlich unter 100

Britische Mutation breitet sich aus

Von den mutierten Virusarten breitet sich die ansteckendere britische Variante des Coronavirus im Landkreis weiter aus: mittlerweile wurden insgesamt 1044 Fälle bestätigt. Die südafrikanische Variante wurde bisher in 7 Fällen nachgewiesen. Bei 28 weiteren Verdachtsfällen steht das Ergebnis der Genom-Sequenzierung noch aus. Aktuell werden alle positiven Corona-Testergebnisse auf Mutationen untersucht.

Weiterhin sei es wichtig, so das Landratsamt, dass alle mit Bedacht und Vorsicht mit der Situation umgehen und sich an die bestehenden Hygiene- und Schutzmaßnahmen halten, insbesondere an die Abstandsregeln, FFP2-Maskenpflicht und Kontaktbeschränkungen – auch am Arbeitsplatz und besonders auch während der Pausen und bei Fahrgemeinschaften.

Erleichterungen für vollständig Geimpfte und Genesene

Vollständig Geimpfte und Genesene sind inzwischen in vollem Umfang negativ getesteten Personen gleichgestellt. Als Nachweis einer überstandenen SARS-CoV-2-Infektion kann beispielsweise der Bescheid des Gesundheitsamts zur Isolationsanordnung nach positiver PCR-Testung in Verbindung mit einem negativen Testnachweis bei Entisolierung herangezogen werden. Die Testung muss mindestens 28 Tage, höchstens aber sechs Monate zurückliegen. Der Nachweis einer vollständigen Impfung gegen COVID-19 steht ab Tag 15 nach der abschließenden Impfung dem erforderlichen Testnachweis gleich. Dies kann mit dem Impfpass (Impfausweis) nachgewiesen werden. 

Soweit ein negatives Testergebnis in Bezug auf eine Infektion mit Corona erforderlich ist, sind geimpfte und genesene Personen hiervon ausgenommen. Dies gilt jedoch nicht für die speziellen Besuchs- und Schutzregelungen in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen, Altenheimen etc. Die nächtliche Ausgangsbeschränkung sowie Kontaktbeschränkungen finden auf geimpfte und genesene Personen keine Anwendung. Wenn bei privaten Zusammenkünften und ähnlichen sozialen Kontakten sowohl geimpfte oder genesene als auch sonstige Personen teilnehmen, bleiben geimpfte und genesene Personen bei der Ermittlung der Zahl der Teilnehmer unberücksichtigt.

 
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