Das Gesundheitsamt Haßberge meldet sieben weitere Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Damit belief sich den Behördenangaben zufolge die Gesamtzahl der bisher bestätigten Fälle am Mittwoch, Stand 14.30 Uhr, auf 2261. Die überwältigende Mehrheit davon, sprich 2065 Bürgerinnen und Bürger, seien inzwischen wieder genesen. Aktuell seien 135 Personen mit dem neuartigen Virus infiziert und damit potentielle Überträger der Krankheit. Zurzeit werden laut Gesundheitsamt 15 Personen stationär im Krankenhaus behandelt, davon vier auf der Intensivstation. 61 Menschen sind inzwischen im Zusammenhang mit der Infektion verstorben, die beiden letzten Todesfälle hatte das Landratsamt erst am Dienstag bekanntgegeben. In häuslicher Isolation befinden sich 153 Personen.
RKI: 61,6 und LGL: 80,58
Abgesehen von der Gefahr, die möglicherweise von neuen Mutanten des Coronavirus ausgehen, könnte der Landkreis Haßberge beim Blick auf die vom Robert-Koch-Institut (RKI, Berlin) angegebenen 7-Tage-Inzidenz etwas aufatmen. Der Wert ist in den letzten Tagen und auch zum Mittwoch hin (Stand 0.00 Uhr) immer weiter gesunken, zuletzt auf 61,6. Je niedriger der Wert, desto "sanfter" verläuft eine Pandemie beziehungsweise umso stärker klingt sie ab.
Allerdings: Der Wert, den das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL, Erlangen) für Mittwoch, Stand 14 Uhr, nennt, hat mit 80,58 gegenüber dem Vortag (69,92) wieder einen Sprung nach oben gemacht. Dass überhaupt zwei Inzidenzwerte "im Umlauf" sind, sorgt in der Bevölkerung für Verwirrung und Unmut. Für Bayern gelten die LGL-Daten als aktueller; für die Einrichtung der 15-Kilometer-Radien, die gerade der Bayerische Verwaltungsgerichtshof kassiert hat, ist bundesweit einheitlich das RKI maßgeblich.
Fragen rund um das Corona-Virus im Landkreis Haßberge beantworten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bürgertelefons. Diese sind von Montag bis Donnerstag von 8.00 bis 16.00 Uhr sowie am Freitag von 8.00 bis 12.30 Uhr unter der Rufnummer 09521/27-600 erreichbar.