Einerseits diskutiert die Politik über die nächsten Lockerungen der Corona-Maßnahmen. Andererseits klettert die Sieben-Tage-Inzidenz auf neue Höchstwerte. Das gilt deutschlandweit (1585,4) genauso wie im Landkreis Haßberge. Für diesen meldet das Robert-Koch-Institut am Dienstag um 0 Uhr den Wert von 3225,2. Das sind weitere 51,1 Punkte mehr als am Vortag und somit ein neuer Allzeit-Höchstwert für den Landkreis. Bundesweit weist nach wie vor nur der Schwarzwald-Baar-Kreis in Baden-Württemberg eine noch höhere Inzidenz auf. Dort ist der Wert von Montag auf Dienstag um 25,4 Punkte gefallen auf 3289,3.
Das Gesundheitsamt Haßberge hat derweil in den vergangenen 24 Stunden 260 weitere Neuinfektionen mit dem Coronavirus registriert. Damit erhöht sich die Gesamtzahl der bestätigten Fälle auf 22 152. Wie die Behörde weiter berichtet, sind die Betroffenen in 19 615 Fällen inzwischen genesen. 2410 Männer, Frauen und Kinder sind also aktuell infiziert.
Leichte Entspannung in den Krankenhäusern
Ein wenig entspannt hat sich seit Montag die Lage in den Krankenhäusern. Wie das Gesundheitsamt am Dienstag informiert, gibt es nun 26 Corona-Patienten, die stationär in Kliniken behandelt werden, drei davon intensivmedizinisch. Am Montag noch waren es 35 Patienten, vier davon auf der Intensivstation. In häuslicher Isolation befinden sich aktuell 197 enge Kontaktpersonen.
Unverändert bei 127 steht laut der Mitteilung seit knapp zwei Wochen die Zahl der in Zusammenhang mit der Infektion verstorbenen Landkreisbewohner. Zuletzt hatte das Gesundheitsamt Ende Februar/Anfang März innerhalb von drei Tagen gleich vier Todesfälle gemeldet.