Noch einmal zugelegt hat über das Wochenende die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis Haßberge. Am Montag (Stand: 0 Uhr) meldet das Robert Koch-Institut einen Wert von 3174,1. Das sind noch einmal 32 Punkte mehr als am Sonntag. Der Haßbergkreis bleibt somit auch in Bayern der Landkreis mit der höchsten Inzidenz. Bundesweit gesehen ist weiterhin einzig und allein der Schwarzwald-Baar-Kreis in Baden-Württemberg (3314,7) noch stärker betroffen.
Dass der Wert im Landkreis Haßberge in absehbarer Zeit deutlich fällt, scheint angesichts der neuesten Zahlen aus dem Gesundheitsamt unwahrscheinlich. Denn die Behörde berichtet in ihrer jüngsten Pressemitteilung vom Montagnachmittag von 529 weiteren Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Damit erhöht sich die Gesamtzahl der bestätigten Fälle auf 21 892. Als genesen bezeichnet das Amt 19 551 Bürgerinnen und Bürger, während 2214 Männer, Frauen und Kinder derzeit infiziert sind.
Verschärfte Situation in den Kliniken
Auch in den Krankenhäusern hat sich die Situation verschärft. "Es gibt 35 Corona-Patienten, die stationär in Kliniken behandelt werden", schreibt das Gesundheitsamt. Vier Patientinnen und Patienten liegen sogar auf der Intensivstation. 127 Menschen sind seit Beginn der Pandemie vor zwei Jahren in Zusammenhang mit der Infektion verstorben. In häuslicher Isolation befinden sich 207 enge Kontaktpersonen.
Die Gesamtzahl der grundimmunisierten Männer, Frauen und Kinder liegt bei 60 093. Das entspricht einer Impfquote von 71,20 Prozent. Ihre erste "Boosterimpfung" haben mittlerweile 46 642 Menschen im Landkreis erhalten (55,26 Prozent).