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Haßfurt
Corona im Haßbergkreis: Inzidenzwert liegt jetzt bei fast 160
In der vergangenen Woche kamen im Landkreis 137 Infizierte hinzu - so viele wie nie zuvor. Wie die Lage in den einzelnen Kommunen ist, zeigt unsere Übersichtskarte.
Im Landkreis Haßberge hat der 7-Tage-Inzidenzwert inzwischen beinahe die 160 erreicht. 137 Neuinfizierte kamen seit vergangenen Freitag hinzu. Insgesamt hat das Gesundheitsamt nun 601 Corona-Fälle registriert.
Foto: Oliver Berg | Im Landkreis Haßberge hat der 7-Tage-Inzidenzwert inzwischen beinahe die 160 erreicht. 137 Neuinfizierte kamen seit vergangenen Freitag hinzu. Insgesamt hat das Gesundheitsamt nun 601 Corona-Fälle registriert.
Markus Erhard
Markus Erhard
 |  aktualisiert: 12.09.2022 15:05 Uhr

Die Anzahl der positiv auf das Coronavirus getesteten Menschen im Landkreis Haßberge ist in den vergangenen Tagen drastisch angestiegen. Die so genannte 7-Tage-Inzidenz liegt laut Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit aktuell bei 158,80 und ist somit im Vergleich zum Vortag weiter angestiegen, wie das Landratsamt in seiner Pressemitteilung am Freitag bekannt gab. Im Zeitraum von einer Woche kamen zuletzt im Haßbergkreis 137 Infizierte dazu. Zusammen mit den 27 neuen Fällen vom Freitag, die das Gesundheitsamt meldet, erhöht sich die Gesamtzahl der bisher bestätigten Fälle auf 601. Am vergangenen Freitag waren es noch 464 mit dem Virus infizierte Haßbergler. Der 7-Tage-Inzidenzwert lag da noch bei 86,51.

675 Personen in Quarantäne

Von den Infizierten in Maintal, Haßgau und Steigerwald sind 412 inzwischen wieder genesen. Aber die beachtliche Anzahl von 182 Personen ist aktuell ansteckend. Wie das Gesundheitsamt außerdem berichtet, werden derzeit sieben an Covid-19 Erkrankte stationär im Krankenhaus behandelt. Nachdem schon im Frühjahr während der ersten großen Corona-Welle sechs mit dem Virus infizierte Bewohner des Landkreises verstorben waren, kam in dieser Woche ein siebter Todesfall hinzu: Eine 91-jährige Frau aus dem Kreis Haßberge verstarb in einer Klinik in Bamberg. In häuslicher Isolation befinden sich nun 675 Personen. 

Besuchsverbot in den Haßberg-Kliniken

Aufgrund der steigenden Inzidenzwerte im Landkreis hatte der Krisenstab der Haßberg-Kliniken zu Wochenbeginn ein generelles Besuchsverbot beschlossen. Ausnahmen gelten seitdem nur für werdende Väter, die bei der Entbindung dabei sein dürfen, sowie für Schwerstkranke und Patienten am Lebensende. Hier seien Besuche nach Rücksprache mit dem zuständigen Arzt möglich.

Corona im Haßbergkreis: Inzidenzwert liegt jetzt bei fast 160

Wie schon in den vergangenen Wochen üblich, beinhaltet die Pressemitteilung vom Freitag auch eine Übersicht zur Verteilung der Fallzahlen auf die einzelnen Gemeinden, Märkte und Städte des Landkreises. Beim Blick auf die sich daraus ergebende Karte fallen vor allem die drei dunkelrot eingefärbten Hotspots im Maintal mit mindestens 21 aktuellen Krankheitsfällen auf. Die Kreisstadt Haßfurt, die bereits vor Wochenfrist mit damals 25 Infizierten die Statistik anführte, zählt nach wie vor zu den am stärksten betroffenen Kommunen - hat aber auch die größte Einwohnerzahl. Stark angestiegen ist die Anzahl im Vergleich zur vergangenen Woche in Knetzgau mit jetzt 31 an Covid-19 erkrankten Bürgern (Vorwoche: 8). Auch in Zeil, wo sich das Virus in den vergangenen Tagen vor allem im Seniorenheim der Arbeiterwohlfahrt ausbreitete, sind die Zahlen binnen Wochenfrist von fünf auf 25 geradezu sprunghaft angestiegen. 

Achtsamkeit ist geboten

Aktuell frei von amtlich nachgewiesenen Coronafällen sind laut der vorliegenden Statistik lediglich die Gemeinden Aidhausen, Burgpreppach, Gädheim, Untermerzbach und Rentweinsdorf. Das Gesundheitsamt weist jedoch in seiner Pressemitteilung darauf hin, dass dieser Umstand keinesfalls zu Leichtsinn im Umgang mit den Hygiene- und Abstandsvorschriften führen dürfe. Es sei nicht ausgeschlossen, dass auch in diesen Ortschaften infizierte Bürger leben. Das Virus könne jederzeit in jeder Kommune des Kreises auftreten. Achtsamkeit sei folglich für den gesamten Landkreis Haßberge geboten. Wer an Erkältungssymptomen jeder Schwere und/oder an Verlust von Geruchs- oder Geschmackssinn leidet, der möge sich telefonisch mit seinem Hausarzt in Verbindung setzen und das weitere Vorgehen besprechen.

Fragen rund um das Corona-Virus beantworten montags bis freitags die Mitarbeiter des Bürgertelefons unter Tel.: (0 95 21) 27-600. Die Corona-Hotline der Bayerischen Staatsregierung steht montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr sowie samstags von 10 bis 15 Uhr unter der Tel.: (089) 122 220 zur Verfügung.

 
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