Am Mittwochnachmittag kam die traurige Nachricht aus dem Landratsamt: Nachdem die zweite Corona-Welle bisher im Landkreis Haßberge noch keine Todesopfer gefordert hatte, ist nun eine 91-jährige Bürgerin des Kreises in einer Bamberger Klinik an der Krankheit gestorben. Zusammen mit den sechs Todesfällen im Frühjahr erhöht sich die Gesamtzahl damit auf sieben.
Die Frau habe Vorerkrankungen gehabt, heißt es in der Pressemitteilung aus dem Landratsamt. Landrat Wilhelm Schneider wird darin zitiert: "Unser Mitgefühl gilt den Angehörigen und Freunden der Verstorbenen."
Ausbruch in einer Einrichtung
Eine weitere Hiobsbotschaft aus dem Landratsamt betrifft die Zahl an Neuerkrankungen: Am Mittwoch (Stand 14 Uhr) meldete das Gesundheitsamt Haßberge den Rekordwert von 26 Neuinfektionen seit dem Vortag. Zwar waren die Zahlen in den vergangenen Wochen ohnehin stark nach oben geschnellt, einen derartigen Anstieg innerhalb von nur 24 Stunden hatte es aber bisher noch nicht gegeben. Laut Moni Göhr, Pressesprecherin des Landratsamtes, ist dafür ein Virusausbruch in einer Einrichtung verantwortlich. Um welche Einrichtung es sich handelt, wollte sie jedoch nicht mitteilen. Der Träger habe für Donnerstag eine eigene Pressemitteilung angekündigt.
Insgesamt sind im Landkreis derzeit 146 Menschen infiziert, 542 befinden sich in Quarantäne. Der Inzidenzwert steigt damit auf 118,51.