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Haßfurt
Corona im Haßbergkreis: Die Geschäfte können offen bleiben
Die 7-Tage-Inzidenz liegt zwar über dem Schwellenwert von 50 - aber noch keine drei Tage in Folge. Landratsamt: Kostenlose Schnelltests werden gut angenommen
Verschärft sich die Pandemie wieder im Landkreis Haßberge? Zwar lag die 7-Tage-Inzidenz am Montag über 50. Doch erst wenn dies an drei aufeinander folgenden Tagen der Fall ist, müssten die Läden wieder schließen.
Foto: René Ruprecht | Verschärft sich die Pandemie wieder im Landkreis Haßberge? Zwar lag die 7-Tage-Inzidenz am Montag über 50. Doch erst wenn dies an drei aufeinander folgenden Tagen der Fall ist, müssten die Läden wieder schließen.
Martin Sage
 |  aktualisiert: 11.02.2024 16:52 Uhr

Die 7-Tage-Inzidenz lag am Montag für den Landkreis Haßberge laut Robert-Koch-Institut (RKI, Berlin) bei 55,7. Also über der Schwelle von 50. Muss damit der Einzelhandel in Steigerwald, Maintal und Haßbergen wieder schließen? Nein, erklärte Moni Göhr, Pressesprecherin des Landratsamts, auf Anfrage der Redaktion. "Erst wenn der Inzidenzwert an drei aufeinanderfolgenden Tagen über 50 liegt, muss der Landkreis entsprechende Schritte einleiten." Am Samstag hatte die Inzidenz den Wert von 50 überschritten, am Sonntag lag sie dann wieder darunter. Damit ist der Zähler quasi auf Null gestellt und der Montag dann in der Corona-Zählweise der Tag Eins.

94 Prozent aller nachgewiesenen "Fälle" sind wieder gesund

Das Gesundheitsamt meldete zu Wochenbeginn drei weitere Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Die Gesamtzahl der bestätigten Fälle seit Aufkommen der Pandemie im letzten Frühjahr liegt im Kreisgebiet somit bei 2515. Nachweislich hat sich damit inzwischen einer von knapp 34 Menschen mit der neuartigen Lungenkrankheit angesteckt. Die für die große Mehrheit der Betroffenen keine gravierenden Folgen hatte: 2363 Bürgerinnen und Bürger gelten laut Gesundheitsamt als "inzwischen wieder genesen", was einem Prozentsatz von gerundet 94 Prozent entspricht. 

Derzeit gelten der Verlautbarung zufolge 83 Personen als infiziert - damit sind sie potenzielle Überträger von Covid-19. Sieben Personen würden stationär im Krankenhaus behandelt, ein Patient auf der Intensivstation. In häuslicher Isolation befanden sich am Montag 152 Männer, Frauen und Kinder.

Für knapp drei Prozent der Betroffenen hatte die Infektion einen tödlichen Ausgang

Beginnend mit einem ersten Todesfall im vergangenen April sind seither 69 Menschen im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion gestorben. Das sind weniger als drei Prozent der offiziellen Fälle. Insgesamt dürfte die Pandemie noch deutlich "harmloser" verlaufen, da sich manch Infizierter wegen fehlender oder geringer Symptome der Betroffenheit gar nicht bewusst ist und sich folglich nicht testen lässt.

Fünf Zentren für kostenlose Schnelltests in Betrieb

Sehr gut angenommen würden die kostenlosen Schnelltests, die es seit vergangenen Montag an fünf Stellen im Landkreis gibt, blickt das Landratsamt auf eine Woche Testbetrieb zurück. "Die Testungen laufen reibungslos, ohne unnötige Wartezeiten und unbürokratisch ohne Terminvereinbarung", schreibt Pressesprecherin Göhr. 
 Gegenüber einem PCR-Test, wie er beispielsweise im Testzentrum Wonfurt angewendet wird, habe der Schnelltest den Vorteil, dass der Testwillige bereits nach 15 bis 20 Minuten Gewissheit über eine mögliche Corona-Infektion hat. Bei einem PCR-Test bekommt der Testwillige das Ergebnis in der Regel am Folgetag, auf jeden Fall aber innerhalb von 48 Stunden.

An folgenden Standorten werden Antigen-Schnelltests für alle angeboten: 
Turnhalle an der Grundschule Ebern: Montag, Mittwoch und Freitag von 12.00 bis 18.00 Uhr
Grundschule Maroldsweisach: Dienstag und Donnerstag von 12.00 bis 18.00 Uhr
VHS – Volkshochschule Haßfurt: Montag, Mittwoch und Freitag von 12.00 bis 18.00 Uhr
Eltmann Stadthalle: Dienstag und Donnerstag 12.00 bis 18.00 Uhr
Haus des Gastes Hofheim: Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag von 12.00 bis 18.00 Uhr

 
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