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Kreis Haßberge
Bauplätze im Hofheimer und Königsberger Raum: Wo es Grundstücke gibt und in welchen Gemeinden erschlossen wird
In welcher Ortschaft kann ich bauen? Ein Grundstück zu finden, ist nicht leicht. Wir bieten eine Übersicht über Bauplätze in Riedbach, Aidhausen, Bundorf, Hofheim und Königsberg.
Wer relativ zentral im Landkreis Haßberge bauen möchte, wie auf diesem Symbolbild, hat recht gute Karten.
Foto: Armin Weigel, dpa | Wer relativ zentral im Landkreis Haßberge bauen möchte, wie auf diesem Symbolbild, hat recht gute Karten.
Johanna Heim
 |  aktualisiert: 09.02.2024 04:38 Uhr

Nicht nur das Maintal besticht durch seine schöne Landschaft – auch relativ zentral und im nordwestlichen Teil des Landkreises lässt es sich gut leben. Die Gegend lockt nicht nur mit historischen Ortskernen, sondern auch mit hübschen Fachwerkhäusern und der Nähe zu alten Burgen. Doch gibt es hier überhaupt noch Grundstücke für ein Eigenheim?

Diese Redaktion hat bei allen 26 Kommunen im Landkreis Haßberge nachgefragt, wo es freie Bauplätze gibt, wo derzeit Grundstücke verkauft werden und in welchen Gemeinden künftig weitere Baugebiete erschlossen werden. Hier finden Sie die Informationen zu den Orten Riedbach, Aidhausen, Bundorf, Hofheim und Königsberg.  

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Riedbach liegt relativ zentral im Landkreis Haßberge. Wen es in die Mitte der Haßberge zieht, der hat gute Chancen hier Baugrund zu ergattern. Laut Bürgermeister Bernd Fischer gibt es in der Kommune noch 18 freie Bauplätze.

Freier Baugrund in Kleinsteinach, Humprechtshausen und Kleinmünster

Nur einer davon befindet sich bereits in Privatbesitz, die restlichen 17 Stück sind kommunales Eigentum. Die Bauplätze sind bereits erschlossen und liegen in den Ortsteilen Kleinsteinach (11), Humprechtshausen (3), Kleinmünster (2) und Mechenried (1).

In Kleinsteinach gibt es noch freie Baugrundstücke, die sich in kommunaler Hand befinden.
Foto: René Ruprecht | In Kleinsteinach gibt es noch freie Baugrundstücke, die sich in kommunaler Hand befinden.

Der Preis pro Quadratmeter liegt laut Fischer bei rund 50 Euro. Wer dort ein Grundstück kauft, muss es innerhalb von fünf Jahren bebauen. Die Bauparzellen werden dem Bürgermeister zufolge vorrangig an Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde vergeben. Ein Neubaugebiet plant die Kommune zurzeit nicht. 

Erschließungszeitraum der Bauplätze in Aidhausen noch unklar

In der Gemeinde Aidhausen gibt es derzeit 14 Bauplätze, die sich in privater Hand befinden sowie sieben weitere, die der Kommune gehören. Die Grundstücke sind laut Bürgermeister Dieter Möhring zum größten Teil erschlossen und befinden sich im Hauptort Aidhausen sowie im Gemeindeteil Friesenhausen.

Zukünftig sollen insgesamt 14 weitere Bauplätze in Aidhausen sowie den Gemeindeteilen Happertshausen und Nassach erschlossen werden, erklärt Möhring auf Nachfrage der Redaktion. "Derzeit haben wir eine starke Generation junger Menschen, die hier aufwuchs und hier bleiben möchte", so Möhring. "Das müssen wir unterstützen."

Bauplätze im Hofheimer und Königsberger Raum: Wo es Grundstücke gibt und in welchen Gemeinden erschlossen wird
Foto: René Ruprecht

Wann genau die Erschließung der neuen Bauplätze beginnt, sei aufgrund der aktuellen Probleme in der Baubranche noch unklar. Möhring hofft jedoch darauf, dass die Grundstücke so bald wie möglich erschlossen werden können. Wer dann ein Grundstück erwirbt, muss es innerhalb von drei Jahren bebauen. Eine Prioritätenliste, nach der die Parzellen dann vergeben werden, gebe es nicht. Laut Möhring sind sie zunächst für jeden Interessierten verfügbar. Die Preise pro Quadratmeter variieren je nach Grundstück und Gemeindeteil zwischen 28 und 80 Euro.

Die Bereitschaft, dass Bauplätze, die sich bereits in privater Hand befinden und nicht bebaut werden, an Interessierte verkauft werden, schätzt der Bürgermeister nicht nur als gering ein. "Diese Art Flächenverbrauch zu fördern, ist eine Katastrophe", macht er klar. Allerdings haben bisher zwei Bauplatzbesitzer ihr Grundstück in Nassach aufgrund der gestiegenen Baukosten an die Gemeinde zurückgegeben, so der Bürgermeister.

Bundorf erschließt in Walchenfeld und Stöckach

Die Gemeinde Bundorf hat derzeit noch zwei freie Bauplätze, beide sind bereits vollständig erschlossen. Eines der Grundstücke befindet sich im Besitz der Kommune und liegt im Hauptort Bundorf, ein weiteres Grunstück befindet sich in Privatbesitz und ist derzeit reserviert, informiert Bürgermeister Hubert Endres. Außerdem gebe es noch einen Bauplatz in Privatbesitz, der aktuell für den Verkauf angeboten werde. Weitere drei Bauplätze werden momentan jeweils in den Gemeindeteilen Walchenfeld und Stöckach erschlossen.

Bundorf liegt im nördlichen Teil des Landkreis Haßberge.
Foto: Rebecca Vogt | Bundorf liegt im nördlichen Teil des Landkreis Haßberge.

"Diese sind jedoch schon reserviert", so Endres. In Bundorf direkt ist die Erschließung von acht Parzellen 2023/2024 geplant. Dort besteht ein Bauzwang von drei Jahren. Eine Prioritätenliste, wer eines der Grundstücke erwerben kann, gibt es nicht. "Die Bauplätze werden frei verkauft." Wie hoch der Quadratmeterpreis liegt, dazu macht der Bürgermeister keine Angaben. "Es kommt auf die Baukosten an."

Zwischen 80 und 100 Euro pro Quadratmeter in Hofheim

Die Stadt Hofheim kümmert sich vorrangig um die Innenentwicklung, erklärt Bürgermeister Wolfgang Borst auf Nachfrage der Redaktion. Das heißt, die Kommune versucht, bereits bestehende Immobilien, die beispielsweise leer stehen, zu vermitteln oder Baulücken im Ortskern zu schließen, bevor neue Baugebiete erschlossen werden. Die Gemeinde-Allianz Hofheimer Land, zu der unter anderem auch Bundorf, Riedbach und Aidhausen zählen, hat für ihre Bemühungen im vergangenen Jahr sogar den europäischen Dorferneuerungspreis verliehen bekommen.

Derzeit gebe es hier aber mehr Nachfragen, als Angebote auf dem Markt seien. Darüber hinaus stünden allerdings noch fünf freie Bauplätze zur Verfügung. Die Parzellen kosten zwischen 80 und 100 Euro pro Quadratmeter, auf ihnen liegt außerdem ein Bauzwang von zwei Jahren, informiert Borst. Ganz ohne neue Bauplätze verbleibt die Stadt Hofheim aber nicht.

Die Stadt Hofheim setzt auf die Innenentwicklung.
Foto: René Ruprecht | Die Stadt Hofheim setzt auf die Innenentwicklung.

Im Gemeindeteil Rügheim wird laut dem Bürgermeister zurzeit ein kleines Baugebiet mit zehn Bauplätzen erschlossen, das im kommenden Jahr bebaut werden kann. Kosten konnte der Bürgermeister nicht nennen, da diese erst nach den Erschließungsarbeiten feststünden.

Ein kommunaler Bauplatz in Königsberg

In der Stadt Königsberg gibt es laut Bürgermeister Claus Bittenbrünn derzeit noch einen freien Bauplatz. Er ist in Königsberg und befindet sich in Hand der Kommune. Der Quadratmeterpreis liegt hier bei 120 Euro. Außerdem gibt es noch mehrere Bauplätze, die in Privatbesitz sind – wie viele genau, konnte der Bürgermeister nicht sagen.

Das Stadtzentrum von Königsberg besticht mit hübschen Fachwerkhäusern.
Foto: René Ruprecht | Das Stadtzentrum von Königsberg besticht mit hübschen Fachwerkhäusern.

Künftig sollen weitere Bauplätze erschlossen werden. So sollen die Neubaugebiete in Holzhausen und in Königsberg erweitert werden, zusätzlich sollen einzelne Bauplätze in Hofstetten entstehen. Wie viele Parzellen es geben wird und auch wann deren Erschließung beginnt, ist laut Bittenbrünn aktuell noch nicht festgelegt. Sicher ist aber, dass es dort dann einen Bauzwang geben wird.

Sie zieht es in einen anderen Teil des Landkreises? In den kommenden Tagen wird diese Redaktion auch noch Informationen zu Bauplätzen in weiteren Teilen des Landkreises veröffentlichen.

 
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