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Haßfurt/Burgpreppach
"84-jährige Mutter mitten in der Nacht nach Hause geschickt": Sohn erhebt Vorwürfe gegen Haßberg-Kliniken
Die Geschäftsführung verweist auf eine Standardvorgehensweise. Der Sozialverband VdK aber sieht eine gefährliche Entwicklung bei der Entlasspraxis in Krankenhäusern.
'Mir ist es wichtig, auf diesen Missstand Aufmerksam zu machen', sagt Holger Hiller.
Foto: Lukas Reinhardt | "Mir ist es wichtig, auf diesen Missstand Aufmerksam zu machen", sagt Holger Hiller.
Lukas Reinhardt
 |  aktualisiert: 14.05.2023 02:25 Uhr

Helga Hiller lebt nicht mehr, so viel vorweg. Sie starb im Alter von 84 Jahren, laut Ärzten an den Folgen eines Magen-Darm-Durchbruchs. Das war am 17. April 2023. Die Frau aus Gemeinfeld, Burgpreppach, durchlebte in ihren letzten Wochen eine "medizinische Achterbahnfahrt", so nennt es ihr Sohn Holger Hiller.

Schon vor dem Tod seiner Mutter wandte er sich an diese Redaktion und erhob schwere Vorwürfe, gegen das Gesundheitssystem im Allgemeinen, gegen die Haßberg-Kliniken im Speziellen. Nicht, das sei bereits an dieser Stelle betont, wegen Helga Hillers Ableben, sondern wegen des Umgangs des Krankenhauspersonals mit seiner Mutter in einer Nacht im März dieses Jahres. 

Der Sohn pflegt die Mutter zuhause

"Das kann und will ich so nicht akzeptieren", sagt Holger Hiller und blättert in einem Ordner, der gefüllt ist mit medizinischen Formularen und Berichten. Es ist Anfang April. Der 48-Jährige sitzt an einem Tisch im Büro seines Sägewerks östlich von Gemeinfeld. Dort, wo er normalerweise mit Kundinnen und Kunden über Aufträge spricht, redet er jetzt über die Gesundheit seiner Mutter. Helga Hiller befindet sich zu diesem Zeitpunkt noch in einer gerontopsychiatrischen Einrichtung. "Mein Vater ist seit 30 Jahren tot", erzählt Hiller. Die Mutter das einzige verbliebene Familienmitglied. Der Sohn kümmert sich um sie.

Und das ist nötig: Der 84-Jährigen, immerhin Pflegestufe drei, macht ihr hohes Alter zunehmend zu Schaffen. Vereinzelt zeigen sich erste Symptome einer Demenz, eine Diagnose aber gibt es nicht. Die Sehkraft leidet unter dem Grauen Star, sagt Hiller. "Ende Februar stürzte sie und brach sich den Oberarm." Doch dann sei es wieder bergauf gegangen.

Ein folgenreicher Sturz im Schlafzimmer

Bis zu jenem Abend am 11. März, dessen Ausgang er bis heute nicht akzeptieren möchte. "Ich saß im Büro und hörte plötzlich Rufe aus dem Schlafzimmer", erinnert er sich. Seine Mutter war wieder gestürzt. "Sie klagte über Schmerzen im Rücken." Hiller ruft den Rettungsdienst. Es ist etwa 21.30 Uhr. Ohne Blaulicht bringen die Sanitäter die Frau ins Haßfurter Krankenhaus. "Zum Röntgen, das wollte sie selber", sagt Hiller. "Sie war kein absoluter Notfall."

Holger Hiller kümmerte sich lange um seine inzwischen verstorbene Mutter Helga. 
Foto: Lukas Reinhardt | Holger Hiller kümmerte sich lange um seine inzwischen verstorbene Mutter Helga. 

Die Zeit vergeht. Hillers Anrufversuche, so erinnert er sich, bleiben in den folgenden Stunden erfolglos. Um 0.30 Uhr herum habe schließlich das Telefon geklingelt, der behandelnde Arzt der Notfallambulanz war am anderen Ende der Leitung. Es sei nichts gefunden worden, lautet die eigentlich positive Nachricht spät in der Nacht. Die Mutter werde nun wieder nach Hause gebracht. Holger Hiller will nicht glauben, was er hört. Seine Bitte, die 84-jährige Frau zur Beobachtung bis zum nächsten Morgen im Klinikum zu behalten, sie zur Ruhe kommen zu lassen und noch einmal zu untersuchen, läuft ins Leere. "Eine Stunde später, kurz nach 1.30 Uhr, standen die Sanitäter mit meiner Mutter wieder vor der Tür."

"Kurz nach 1.30 Uhr standen die Sanitäter mit meiner Mutter wieder vor der Tür."
Holger Hiller, 48, pflegender Angehöriger

In den darauffolgenden Stunden und Tagen verschlechtert sich Helga Hillers Zustand erheblich, sagt ihr Sohn. "Sie war plötzlich völlig verwirrt, hat halluziniert, etwa davon gesprochen, dass sie in einer Hähnchenschlachterei war." All das, betont Hiller, sei vorher noch nie der Fall gewesen. Genauso wie die starke Inkontinenz, die nun auf einen Schlag begann. Wenige Tage später muss Hiller seine Mutter in eine Psychiatrie einweisen lassen. 

Holger Hiller wirft den Haßberg-Kliniken vor, dass die massive Verschlechterung des Zustands seiner Mutter auch die Folge falscher ärztlicher Entscheidungen gewesen sei. Belegen kann der 48-Jährige das nicht. Dennoch kritisiert er vor allem die Entlassung inmitten der Nacht, und die daraus resultierende, in seinen Augen unnötige Belastung für seine 84-jährige Mutter: "Ich habe natürlich nachgefragt. Mir wurde mitgeteilt, das sei die Standardvorgehensweise", sagt er. Um dann einmal mehr zu betonen: "Das bin ich nicht bereit zu akzeptieren!"

Krankenhaus ist "keine Betreuungseinrichtung"

Die Haßberg-Kliniken äußern sich zum konkreten Fall nicht, als Grund führt das Haus unter anderem die ärztliche Schweigepflicht an. Stattdessen nimmt die Geschäftsführung Stellung zur allgemeinen Entlasspraxis: "Ein Krankenhaus ist keine Betreuungseinrichtung", heißt es auf Nachfrage dieser Redaktion. "Gibt es nach einer ausführlichen Diagnostik keine Indikation für eine stationäre Aufnahme, kann der Patient das Krankenhaus wieder verlassen." Und: In den Haßberg-Kliniken würden grundsätzlich keine stationären Patientinnen und Patienten nachts entlassen.

"Gibt es nach einer ausführlichen Diagnostik keine Indikation für eine stationäre Aufnahme, kann der Patient das Krankenhaus wieder verlassen."
Haßberg-Kliniken

Anders sei es bei ambulanten Patientinnen und Patienten, die tagsüber oder auch nachts eintreffen, bei denen aber kein Grund für eine Aufnahme ins Krankenhaus vorliege. Den sah der zuständige Arzt im Fall von Helga Hiller offenbar nicht. Das geht auch aus dem Behandlungsbericht aus besagter Nacht hervor, der dieser Redaktion vorliegt. Darin heißt es auch, dass die Patientin mit "bekannter Demenz" "sehr aggressiv" und "unruhig" aufgetreten sei. Dass die Untersuchung unauffällig gewesen, bei erneuten Beschwerden eine "Wiedervorstellung möglich sei".

Geröntgt wurde die 84-jährige nach ihrem Sturz nicht. "Sie habe sich gesträubt, wurde mir am Telefon gesagt", erklärt Hiller. Er kenne seine Mutter, die sei gelegentlich renitent aufgetreten, "aber nie aggressiv". Der 48-Jährige sagt: "Das Gesundheitssystem ist für die Menschen gemacht. Es wäre nicht zusammengebrochen, wenn sie meine Mutter noch bis zum nächsten Morgen behalten hätten. Damit sie zur Ruhe kommen kann und man sie noch einmal hätte untersuchen können."

Sozialverband sieht tiefgreifende Probleme

Auch der Sozialverband VdK Bayern sieht eine gefährliche Entwicklung bei der Entlasspraxis von älteren Menschen in den Kliniken. "Wir haben zuletzt immer mehr Anrufe bekommen, die sich auch mit diesem Thema befassen", sagt Yvonne Knobloch, Leiterin des Ressorts "Leben im Alter". Die Erfahrungen, die Betroffene am Beratungstelefon schildern, decken sich dabei offenbar in Teilen mit jenem Fall aus Haßfurt.

"Der Entlassdruck in den Kliniken ist sehr hoch", fährt Knobloch fort. Und er sei in den vergangenen Monaten noch gestiegen. Das liege einerseits am fehlenden Personal, erklärt die Expertin. Andererseits aber auch am finanziellen Druck, den die Krankenhäuser durch die Gewinnorientierung zunehmend verspürten. "Aus meiner Sicht ist es ein Systemproblem."

"Die Leute werden mitunter alleine gelassen, sowohl die Pflegebedürftigen wie auch ihre Angehörigen."
Yvonne Knobloch, VdK, Leiterin Ressort "Leben im Alter"

Knobloch warnt davor, dass sich das Problem mit der zu erwartenden demographischen Entwicklung noch verstärken könnte. Denn mit der Generation der Babyboomer käme nun ein besonders geburtenstarker Jahrgang in ein Alter, in dem Verletzungen durch Stürze eher zunehmen. Die Belastung des Gesundheitssystems dürfte angesichts der anhaltenden Personalproblematik also weiter steigen. Nicht aber die Zeit, die für die Behandlung der einzelnen Patientinnen und Patienten bleibt. Die Folge, die schon jetzt spürbar ist: "Die Leute werden mitunter alleine gelassen, sowohl die Pflegebedürftigen wie auch ihre Angehörigen", so Knobloch.

Sorgsamerer Umgang mit demenzkranken Menschen

Ob das im Fall von Haßfurt auch passiert sei, könne sie nicht beurteilen, sagt Yvonne Knobloch. Auch was Helga Hillers Gesundheitszustand angehe. Klar sei aber: "Eine Demenz kann sich mit einem Ortswechsel massiv verschlechtern." Auch eine Beginnende. Etwa wenn Betroffene starker Überforderung ausgesetzt seien. Knobloch fordert deshalb einen sorgsameren Umgang mit älteren Patientinnen und Patienten. "Wenn jemand eh schon eine entsprechende Diagnose hat, muss man sensibler mit dem Mensch umgehen."

Holger Hiller sieht das genauso. "Mir ist es wichtig, auf diesen Missstand aufmerksam zu machen", sagt er. "Dass es andere nicht trifft." Wie es in diesem Fall für ihn nun weitergeht, bleibt offen. Ein Mediationsversuch mit den Haßberg-Kliniken, so erklärt er Anfang Mai, sei inzwischen gescheitert.

 
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  • office@reichelt-schoelch.de
    Ich bin einmal nach einem ziemlich folgenlosen Sturz vormittags, doch abends plötzlich nach einem Saunagang stark angeschwollene Knie und Schmerzen um 22:00 Uhr in der Notaufnahme gelandet. Röntgen ergab keinen Handlungsbedarf, das Knie wurde gekühlt, Schmerztablette, und ich unter Hinweis auf drohende Erkenntnisse nach dem Abschwellen zur Beobachtung da behalten. Der Chefarzt hat mich am nächsten Morgen nach Hause geschickt. Das ganze hat auf Privatrechnung ( Selbstständig halt, da ist das oft so) über 500 Euro gekostet.

    Honi soi qui mal y pense!

    Ich finde das alles nicht ok, warum hat man die Frau oder Sohn nicht gefragt?

    Aber auch nicht, dass man privat abgezockt wird. Diese Versicherungen haben oft hohen Selbstbehalt, also mein Privatportemonnaie. Alle Macht den Controllern!
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  • thausend@t-online.de
    Sie sind doch dann privatversichert...u.U mit Selbstbehalt pro Jahr...aber ansonsten zahlt doch die Versicherung.
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  • office@reichelt-schoelch.de
    Theoretisch ja, aber bei Selbständigen gibt’s gern auch Selbstbehalte von knapp 3000 Euro. Das kommt man oft nur alle paar Jahre drüber, was oft eine Prämienerhöhung zur Folge hat.

    In meinem Fall also über 500 Euro für eine Schmerztablette und einen Eisbeutel zum kühlen plus Übernachtung/ Frühstück als Privatvergnügen! Schon das Röntgenbild war unnötig, ich konnte ja gut laufen, nix kaputt, nur dick geschwollenes Knie, das immer mehr wehtat. Da habe ich Angst gekriegt. Passiert mir nicht nochmal.

    Alternativ exorbitante Prämien, was sich im Ruhestand rächt. Ist so!
    Mir hatte das schon im Alter von 27 einer aufgeschwatzt, ich würde mich sicher nicht nochmal so versichern. Lieber ab und an was selbst zahlen. Nur mal so, weil es immer wieder Neider gibt.
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  • Motorradfahrer83
    "Eine Demenz kann sich mit einem Ortswechsel massiv verschlechtern."
    Dieser Satz sagt mir doch, dass es im eigenen Umfeld besser ist für den Patienten. Wenn also keine Indikation für eine stationäre Aufnahme vorliegt, ist die Dame zuhause sicherlich besser aufgehoben. Daher war die Entscheidung nicht nur Standardvorgehen, sondern evtl. sogar der richtige Schritt um die Frau im fremden Umfeld nicht noch weiter zu belasten.
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  • m.schmitt.stadtlauringen@gmail.com
    Wahnsinn wie ihr einige Herrn Hiller angreifen weil er dieses und jenes möglichweise nicht getan hat!

    Einige haben den Schlag nicht gehört und sind sich nicht zu Schade unser über Jahrzehnte aufgebautes und nun bröckelndes Gesundheitssystem noch zu verteidigen!

    Bei solchen Quertreibern braucht man sich dann nicht wundern wenn die Spirale abwärts zeigt!

    Einfach mal ein wenig selbstbewusster sein! Als Einwohner des Landes mit der zweithöchsten Steuerbelastung aller Länder, als jemand der über 50% seines Einkommes direkt oder indirekt an Bund, Länder und Gemeinden abführt darf man auch Ansprüche haben!
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  • dominikrazlaff
    Das Krankenhaus hätte sogar was an der Dame verdient hätten sie sie aufgenommen. Sie haben sie aber entlassen was die absolut richtige Entscheidung war. Es gab keine Indikation sie stationär zu behandeln.
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  • fam_schaefer@hotmail.com
    Das Krankenhaus kann gar nicht anders handeln. Sofern keine Indikation zur stationären Weiterbehandlung besteht muss die Behandlung ambulant erfolgen. Die Kassen prüfen solche Fälle mit einer Nacht immer um die deutlich höheren Kosten für die stationäre Therapie auf die deutlich niedrigeren ambulanten Erstattungen zu drücken. Sozial mag das komisch klingen. Umgekehrt regen sich alle auf wenn die Krankenhäuser Defizite einbringen.
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  • biene269@yahoo.de
    Selbstverständlich kann ein Krankenhaus anders handeln- der behandelnde Arzt hätte nur eine entsprechende Verdachtsdiagnose ( bspw. Verdacht auf Fraktur) stellen müssen und für den nächsten Tag nochmals Röntgen und für die Nacht eine Infusion o.ä. zur Schmerzlinderung und zum Schlafen anordnen können. Aber eine demenzkranke "schwierige" Patientin passt eben nicht in eine personell unterbesetzte Nachtschicht. Es geht leider meist nur noch um die Rendite bzw. die Vermeidung eines finanziellen Defizits und um reibungslose und genormte Abläufe, statt um das beste für den einzelnen Patienten.
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  • Winfriedvath@web.de
    Was mich interessieren würde: warum wurde der Graue Star nicht operiert? Dann wäre es wahrscheinlich auch nicht zu den beiden Stürzen gekommen.
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  • thausend@t-online.de
    Ich denke nicht, dass es am grauen Star lag....meine Mutter ist vor 4 Jahren, mit 81 Jahren zuhause gefallen...als ich mit ihr im KH Kitzingen ankam, natürlich Freitag Abend..nach Wartezeit, hat mir eine sehr kompetente, erfahrene Ärztin erklärt, früher oder später fällt jeder ältere Mensch (meistens auch öfter), das Gleichgewicht, Muskeln, Konzentration lässt nach...auch ohne Demenz...man will es nur nicht wahrhaben, aber früher oder später ist keiner vor dieser Gefahr gefeit.
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  • susanne_orf@web.de
    @kafrumbi: Da hat die Ärztin völlig Recht. Ab einem bestimmten Alter sind Stürze kaum zu vermeiden.

    Dennoch kann auch jeder Einzelne etwas dafür tun, dass sie glimpflich(er) ausgehen.

    Sturzprophylaxe in Form von Sturztraining, Änderung/ Anpassung des Wohnumfeldes (Teppiche sind oft Verursacher von Stürzen; bessere Beleuchtung bzw. überhaupt Nutzen des Lichts, Toilettenstuhl ans Bett, Antirutschmatten in Dusche/ Badewanne etc.), festes Schuhwerk, gute Selbsteinschätzung, Möglichkeit sich bemerkbar zu machen, um ein Liegetrauma zu verhindern etc.

    Da gibt es noch unzählige weitere Möglichkeiten, abhängig vom Wohnumfeld, der Kognition und des sozialen Rückhalts des Betroffenen.
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  • thausend@t-online.de
    Meine Mutter ist mittlerweile bestens versorgt...aber Danke für Ihre Tipps...es wird nicht mehr sooo lange dauern, dann bin ich soweit..Danke!
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  • susanne_orf@web.de
    Sehr gern geschehen
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  • Eos123456
    Ich kann mich noch erinnern, mit welchem Hochmut in den 70-er Jahren das NHS, das britische Gesundheitssystem in Presse, Funk und Fernsehen schlechtgemacht und das unsere als das beste der Welt hochgelobt wurde.

    Heute, wo unseres überlastet, ineffizient, beinahe unbezahlbar und von vielen weiteren Problemen geplagt ist, wären wir froh, wenn wenigstens den britischen Standard der Versorgung hätten.
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  • Winfriedvath@web.de
    Da haben Sie aber die letzten Jahre der Berichterstattung über den NHS nicht mitgekriegt.
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  • TessaKraemer@t-online.de
    Tja, da empfehle ich mal die zu fragen die da arbeiten. Da ist unser Gesundheitssystem immer noch deutlich besser für den Patienten. Geldprobleme haben die auch genauso.
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  • dietmar@eberth-privat.de
    Die "guten" Zeiten des NHS sind längst vorbei.

    "Mein Lohn ist in den vergangenen Jahren, wenn man die Kaufkraft sieht, die Inflation und alles rausrechnet, um rund 15 Prozent gesunken."
    "Mehr als sieben Millionen Menschen warten auf nicht dringende Operationen. Menschen, die Schmerzen haben."
    "... der Brexit. Allein 47.000 Krankenschwestern und -pfleger fehlen in England..."
    "Bei einem von vier Notrufen kann kein Krankenwagen geschickt werden, da die im Stau stehen, vor den Ambulanzen"
    https://www.zdf.de/nachrichten/politik/grossbritannien-gesundheitssystem-nhs-100.html
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  • henner59
    Kein Einzelfall, um so Älter um so schlechter. Hatten wir schon. Habe noch etwas zu Arbeiten, macht aber Angst.
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  • Eos123456
    Deswegen warne ich immer davor, so lange zu arbeiten, bis man alt, krank, grau und verbraucht ist. Dann zählt man oft nichts mehr und wird bisweilen nur noch als wehrloser Kostenfaktor wahrgenommen.

    Lieber frühzeitig und bei guter Gesundheit in den vorgezogenen Ruhestand gehen und die letzten fitten Lebensjahre fidel genießen. Man ist dann zwar auch Kostenfaktor, aber immerhin noch selbständig genug seine Rechte einzufordern und zu vertreten. Auch die Gefahr, dass man wegen allgemeiner Überlastung und zunehmendem Gesundheitsverschleiß in die Demenz abgleitet ist geringer.
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  • office@reichelt-schoelch.de
    Aber irgendwann ist man doch älter und kämpft mit den gleichen Problemen. Oder?
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