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WÜRZBURG
Wildschwein attackiert Besucher der Kickers-Gaststätte
Attacke im Stadion am Würzburger Dallenberg: Am Montagnachmittag hat ein Wildschwein einen Mann angegriffen, der gerade die Kickers-Gaststätte an der flyeralarm Arena verlassen hatte.
reda/aug
 |  aktualisiert: 26.04.2023 22:37 Uhr

Der Gast konnte sich in das Lokal retten. Das Tier prallte dann mit dem Kopf gegen die Tür. Verletzt und blutend machte sich der Keiler aus dem Staub, seither ist er verschwunden. Der Mann kam mit dem Schrecken davon.

Laut Polizeiangaben war die Wildsau kurz nach 15 Uhr erstmals aufgefallen, als sie auf dem Mittleren Dallenbergweg in Richtung Stadion unterwegs war. Sofort machten sich mehrere Streifen der Polizei auf den Weg.

Kurz danach kam die Mitteilung vom Angriff auf den Mann. Danach entfernte sich die Wildsau über den Dallenberg-Parkplatz und verschwand im Gebüsch.

Die Polizei bittet um sofortige Verständigung, falls das Tier wieder auftaucht. Gerade von verletzten Wildschweinen gehe eine noch größere Gefahr aus.

Würzburgs Polizeisprecher Karl-Heinz Schmitt sagte am Dienstag auf Anfrage von mainpost.de, dass die Polizei derzeit nicht in verstärktem Maße Streife wegen der Wildsau fahren könne. Dazu sei zu unklar, wo sich das Tier aufhalte. Allerdings sei man im Kontakt mit den zuständigen Jägern.

Das Kickers-Stadion liegt am Rande eines ausgedehnten Wohngebietes. Wenige hundert Meter im Westen beginnt der Guttenberger Forst, das größte Waldgebiet in der Stadt.

In den vergangenen Monaten hatte in Mainfranken immer wieder die Tatsache Schlagzeilen verursacht, dass es in der Region zu viele Wildschweine gebe. Dass die Tiere bis in bewohnte Gebiete vordringen, war allerdings selten.

Dann allerdings gab es außergewöhnliche Szenen. So tauchten im Dezember 2012 zwei Wildschweine in Neubrunn bei Würzburg auf einer Dachterrasse auf.Sie waren offenbar vor einer Treibjagd geflüchtet.

Indes scheint Veitshöchheim ein Ort zu sein, in dem sich Wildschweine besonders wohlfühlen - sie schwammen teilweise sogar durch den Main, um sich im Ortskern zu tummeln. Im März 2013 etwa tauchte eine Bache mit vier Frischlingen gleich zwei Mal innerhalb kurzer Zeit in der Mainleite auf.

Oder im November 2006: Damals suchte gleich eine ganze Rotte Wildschweine vor einer Treibjagd das Weite. In Veitshöchheim dann kam es zu teilweise haarsträubenden Szenen, denn die Tiere sorgten für Autounfälle, eine Radfahrerin wurde verletzt. Die Polizei erlegte drei Wildschweine.

Eines der Tiere war gar in einer Boutique aufgetaucht, ein anderes rammte ein Holztor und versteckte sich in einem Garten.

Auf der Facebook-Seite der Main-Post sorgte die Wildsau vor der Kickers-Gaststätte überwiegend für Schmunzeln. Ein Facebooker frotzelte: "Selbst Wildschweine mögen die Kickers nicht." Ein anderer übte sich im Wortspiel: "Kam wahrscheinlich aus Schweinfurt."

 
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  • Plecherbub
    Den Kölnern ihren Geisbock, den Frankfurtern ihren Adler, den Würzburger Kickers ihre Wildsau grinsen.
    Wenn das kein Zeichen ist zwinkern
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  • Rolando-07
    ..eine Wildsau hat bei den "Roten" nichts zu suchen und holt sich nur eine blutige Nase...desweiteren, wird sie im Nahbereich erwischt wird sie von Amtswegen evtl. erschossen... grinsen uffbasse, gilt auch für solche die weniger als 4 Haxen haben... grinsen
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  • G.Kneitz@gmx.de
    Oh je, jetzt hat manch ein Anwohner nicht nur mit dem Flutlicht Probleme sondern auch mit den Wildschwein(en). traurig Hoffentlich geht die Sau nicht in Professors Garten und pflügt ihn um. Die Wohnqualität am so teueren Dallenberg lässt zu wünschen übrig.
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  • hans-martin.hoffmann@t-online.de
    tun Sauen soweit ich weiß eigentlich eher selten (lieber Maisfelder oder Kartoffeläcker).

    Zweibeinige S### sind da weniger wählerisch.
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  • georg-ries@web.de
    rennen ein Haufen wilde Schweine rum. Da kümmert sich aber niemand drum traurig
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