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Bad Kissingen
Sachs Franken Classic: Wo die Alten noch die Stars sind
Die 20. Sachs Franken Classic ist eine Jubiläumsausgabe und zugleich die letzte mit Sachs im Namen. Der Auftakt mit Prolog und Präsentation in der Stadt lockte viel Publikum.
Die 20. Ausgabe der Sachs Franken Classic ist die letzte mit Sachs im Namen.
Foto: Siegfried Farkas | Die 20. Ausgabe der Sachs Franken Classic ist die letzte mit Sachs im Namen.
Siegfried Farkas
Siegfried Farkas
 |  aktualisiert: 07.04.2020 12:48 Uhr

Die älteren Semester sind bei der Sachs Franken Classic meist die Stars. Sogenannte Vorkriegsautos machen stets besonderen Eindruck. Da müssen sich selbst die sportlich-eleganten englischen Fahrzeuge der Fünfziger und Sechziger Jahre anstrengen, um im Schönheitswettbewerb der Rallye mithalten zu können. Diesmal sind die älteren Semester sogar besonders zahlreich vertreten. Bei der 20. Ausgabe der Oldtimer-Rallye fahren nach Angaben der Veranstalter an die 40 Vorkriegsautomobile mit. Ihr Sound erfüllte zum Auftakt der dreitägigen Veranstaltung am Freitag bei der Präsentation der Autos den Marktplatz. 

Ein wesentliches Merkmal der Rallye: Die Zuschauer kommen den Autos ganz nahe.
Foto: Siegfried Farkas | Ein wesentliches Merkmal der Rallye: Die Zuschauer kommen den Autos ganz nahe.

Die ältesten Fahrzeuge im Teilnehmerfeld sind ein Fiat 509 S MM von 1927 und ein Fiat 520 Competizione von 1928. Sie sind nach Angaben der Veranstalter schon bei der berühmten Mille Miglia in Italien gefahren.

Roberto Blanco und Urban Priol sind wieder dabei

Genau genommen sind auch unter den Teilnehmern die älteren Semester die Stars. Schlagersänger Roberto Blanco fährt wieder mit. Er ließ sich davon beim Auftakt am Freitag selbst von seinem 82. Geburtstag nicht abhalten. Kabarettist Urban Priol ist vielleicht noch nicht so alt an Lebensjahren, dafür aber bei der Sachs Franken Classic schon ein alter Hase. Bemerkenswert ist die Fahrzeugwahl der beiden. Blanco fährt standesgemäß Mercedes Benz (300 SE Cabriolet). Priol bevorzugt eine Giulia Super von Alfa Romeo. Beide Autos sind Baujahr 1967.

Zwei Autos der Marke Fiat sind die ältesten Fahrzeuge im Feld.
Foto: Siegfried Farkas | Zwei Autos der Marke Fiat sind die ältesten Fahrzeuge im Feld.

Zum Einsatz kommen die beiden Fahrzeuge und die knapp 170 anderen im Feld nach dem Prolog und der Präsentation der Fahrzeuge in Bad Kissingen am Freitag noch bei zwei Wertungsfahrten in die Region. Am Samstag, 8. Juni, macht sich der Tross  auf den Weg Richtung Naturpark Rhön. Die Etappe führt durch Bad Bocklet, Hohenroth, Schönau, Oberelsbach und Fladungen Richtung Hessen, wo in Fulda am Dom eine Pause eingelegt wird. Auf dem Rückweg erreichen die Fahrzeuge Wasserkuppe und Wüstensachsen, Mellrichstadt, Rödelmeier und Maria Bildhausen, Kleinwenkheim, Brünn und Reiterswiesen, ehe sie vor der Spielbank in Bad Kissingen den Concours d'Élégance genannten Schönheitswettbewerb absolvieren und am Kurgarten das Ziel erreichen.

Naturpark Rhön und Fränkisches Weinland

Die Strecken der beiden Etappen am Samstag und Sonntag im Überblick.
Foto: Marina Weigand | Die Strecken der beiden Etappen am Samstag und Sonntag im Überblick.

Die zweite Ausfahrt, am Pfingstsonntag, nimmt über Arnshausen, Wirmsthal, Sulzthal und Wasserlosen den Weg ins Fränkische Weinland. Stationen der Reise sind unter anderem Karlstadt, Zellingen, Würzburg, Randersacker, Volkach und Werneck. Über Schweinfurt, Geldersheim, Obbach, Wirmsthal und Euerdorf geht es dann zurück nach Kissingen, wo die Rallye am Kurgarten endet.

Mit der 20. Ausgabe begeht die Sachs Franken Classic nicht nur ein Jubiläum. Sie verabschiedet sich damit nach Angaben von Veranstaltungsleiter Karlheinz Schott auch von Sachs im Namen. Dafür steigt 2020 der hessische Veranstaltungsdienstleister Depro als Namensgeber ein.

Beliebte Fotomotive.
Foto: Siegfried Farkas | Beliebte Fotomotive.

Internationales Teilnehmerfeld

Dass das Teilnehmerfeld international ist, liegt bei den Fahrzeugen auf der Hand. Den Schwerpunkt bilden, wie üblich, deutsche, britische und italienische Fahrzeuge. Dazu kommen amerikanische Fabrikate und einige auch aus Frankreich. Bei den Fahrern und Beifahrern ist die Internationalität nicht ganz so breit angelegt. Die Schweiz ist gut vertreten, dazu Österreich, auch Niederländer und ein tschechisches Team fahren mit. Im Vergleich zur Anfangszeit der Rallye deutlich gewachsen ist inzwischen der Anteil der Teilnehmer aus Unterfranken.

Diesmal sind besonders viele Vorkriegsmodelle dabei
Foto: Siegfried Farkas | Diesmal sind besonders viele Vorkriegsmodelle dabei
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