Ursprünglich sollte die Sachs Franken Classic nur ein einmaliges Ereignis werden. Im Jahr 2000 wollten der MSC Zellingen und der AC Karlstadt, quasi zur Feier des besonderen Jahres, mal eine Oldtimerrallye ausrichten. "Aber dann ist die erste gut gelaufen", erinnert sich Karlheinz Schott von der Veranstaltungsleitung. Die zweite auch. Und jetzt, das heißt zu Pfingsten, steht schon die 20. Sachs Franken Classic vor der Tür.
Vom Freitag, 7. Juni, bis Pfingstsonntag, 9. Juni, läuft die in ganz Unterfranken populäre Versammlung schöner alter Autos. Wie immer sind die Fahrzeuge an allen Tagen unterwegs. Am Freitag, beim Prolog, einer Art Warmfahren, geht es auf einer Bäderschleife nach Bad Brückenau und zurück. Am Samstag folgt die erste von zwei Ausfahrten, die zur Rallyewertung zählen. Dabei kurven die Teilnehmer in ihren tollkühnen Kisten durch die Rhön und kommen bis Fulda. Fränkisches Weinland und Würzburg stehen am Pfingstsonntag auf dem Fahrplan. Start und Ziel jeder Ausfahrt ist Bad Kissingen.
Start und Ziel in Bad Kissingen
Streng genommen handelt es sich bei der Sachs Franken Classic also um eine Bad Kissinger Veranstaltung. Ursprünglich sollte das Ereignis zwar mal in Würzburg verankert werden. Aber in der Kurstadt, sagt Schott, der inzwischen Träger der Kissinger Bürgermedaille ist, sei vieles organisatorisch einfach leichter zu bewerkstelligen als in der Großstadt. Und der architekturgeschichtliche Reichtum der Stadt sowie das Ambiente eines ehemaligen Weltbads hätten einfach von Anfang an perfekt zum rollenden Technikmuseum der Oldtimerrallye gepasst.
Trotz dieses engen Bezugs zu Kissingen werden die alten Autos aber überall eingemeindet, wo sie in Unterfranken durchfahren. Bei der Vorstellung der 20. Ausgabe gaben Schott und Rainer Greubel aus Veranstaltersicht dafür eine einfache Erklärung: "Wir gehen richtig in die Städte rein." Der Kontrast von Fahrwerk und Fachwerk funktioniert ja auch überall. Aus Schotts Sicht ist die Sachs Franken Classic deshalb in Deutschland die Oldtimerrallye, "bei der mit Abstand die meisten Leute an der Strecke stehen".
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Zur heutigen Größe entwickelt hat sich die Rallye schnell. Aus 70 bis 80 Teilnehmern bei der Premiere wurden bald doppelt so viele. 171 Meldungen haben die Veranstalter diesmal entgegengenommen, obwohl sie die Obergrenze eigentlich bei 165 angesetzt hatten. Es waren aber auch schon mehr. Zu viele Autos im Feld, sagt Schott, täten dem Einzelnen und der Rallye aber organisatorisch nicht gut.
Von Bugatti bis Rolls Royce
Als Schmuckstücke der Meldeliste gelten in der Regel Vorkriegsfahrzeuge. Fast 40 Autos dieser Kategorie seien diesmal gemeldet, erzählt Schott. Besonders bemerkenswert unter diesen Schmuckstücken seien ein Fiat 509 S MM von 1927 und ein Fiat 520 Competizione von 1928. Sie seien die ältesten Fahrzeuge im Feld und auch bei der berühmten Mille Miglia in Italien gelaufen. Dazu kommen Markennamen wie Bentley und Lagonda, Bugatti und Rolls Royce, Jaguar und Maserati. Besonders zahlreich mit "superschönen Fahrzeugen" vertreten seien auch die Baujahre 1945 bis 1965, schwärmt Schott.
Die Veranstalter legen es nach eigenen Worten zwar nicht darauf an, neben prominenten Marken auch prominente Fahrer dabei zu haben. Es lässt sich aber auch nicht verhindern. Der Kabarettist Urban Priol fährt regelmäßig mit, diesmal auf Alfa Romeo Giulia Super. Roberto Blanco lenkt ein Mercedes Benz 300 SE Cabriolet. Neu hinzustoßen will heuer Claudius Dreilich, Sänger von Karat ("Über sieben Brücken").
Zum letzten mal Sachs im Namen
Die 20. Sachs Franken Classic ist die letzte mit Sachs im Namen, berichtete Schott in Bad Kissingen. Das Unternehmen zieht sich als Namensgeber zurück. Dafür steigt 2020 der hessische Veranstaltungsdienstleister Depro als Namensgeber ein.
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Oldtimer sind nun mal kein Problem für Klima und Umwelt. Oder wie viele Oldtimer sehen Sie täglich auf unseren Straßen?
Neid ausblenden und einfach mal nachdenken.
Schafft er nicht, ich bediene auch Tierschutzprojekte im lokalen Raum, denn ich habe aufgehört, das Geld irgendwo hin zu spenden, wo ich keinen Einfluss mehr habe. Meine Frau und ich begleiten unsere Projekte und wenn das ausm Ruder läuft, dann gehen wir woanders hin. Man kann sein Soziales Engagement ohne weiteres hier in der Region versenken, da brauch ich keine Projekte im Ausland.
Zu der Oldtimersache: wie ich meine Freizeit und meine Präferenzen setze, brauchts keinen Hinweis. Man weiss, dass die Oldtimergeeschichten das kleinste Rädchen im Klimageschäft sind. Jedoch sind diejenigen die alles richtigmachen, von vorneherein gegen alles was Spass macht.
Nimm mal die wirtschaftliche Seite: was glaubst, wer alles an solchen Aktionen verdient? Nur die Dummen glauben, was sie sehen. Denn der Tellerrand ist zu hoch um freizustrampeln.
Ist das eine Kunst sich einen Oldtimer zu kaufen und die Luft zu verpesten.
Wieso soll ich für sowas 60000 Euro ausgeben.
Wir spenden im Jahr ca. 10.000 Euro für Kinder in Not.
Außerdem opfere ich jedes Jahr eine Woche Urlaub für Umwelt/ Sozialprojekte.
Aber ist doch immer wieder schön wieviele Leute es noch gibt die nur an das Heute denken.
Nach uns die Sintflut.
Wie haben Sie das viele Geld, das Sie lobenswerterweise spenden, verdient? Hoffentlich klimaneutral und umweltverträglich!
In 50 Jahren werden unsere Nachkommen nur mit dem Kopf schütteln und sagen der Klimawandel war schon da und trotzdem gab es solche Veranstaltungen. Ein Auto ist eigentlich nur für notwendige Fahrten da zb. Arzt/ Einkauf / Arbeit und nicht um damit spazieren zu fahren.