Wie viele Fans die diesjährige Abenteuer & Allrad vom 16. bis 19. Juni nach Bad Kissingen locken wird, ist schwer zu sagen, findet pro-log-Geschäftsführerin Marion Ripberger. Mit einer Zahlen-Prognose hält sie sich zurück, denn schließlich ist die letzte Off-Road-Messe (Oktober 2021) dann ja erst acht Monate her. "Wir rechnen in Groß, können aber auch in Klein." Eins ist aber klar: Es werden an besagtem Wochenende wieder Tausende von Gästen nach Bad Kissingen einfahren.
Das pro-log-Team stellt, zusammen mit Stadt, Feuerwehr und Polizei, vor jeder Messe ein Verkehrskonzept auf. 2022 wurde dieser Entwurf offensichtlich mit besonderem Augenmaß ausgearbeitet. Denn wegen der derzeit laufenden Baumaßnahme am Garitzer Kreisel will man Besucherinnen und Besuchern besondere Hinweise mit auf den Anfahrtsweg geben, hieß es beim Pressegespräch, das diesmal übrigens am alten Turniergebäude in der Au stattfand.
Ring soll von einigem Verkehr entlastet werden
Und das hatte seinen Grund, denn man wollte demonstrieren, dass es in der Au zur Messe einen weiteren Parkplatz für Tagesgäste geben wird. Wer also mit dem Auto von Norden kommt, wie zum Beispiel aus Bad Bocklet, wird automatisch in die Au geleitet, sagt David Rybak, Abteilungsleiter Bürgerservice und Entwicklung. Die Gäste müssten so nicht in die Stadt hineinfahren. "Wir entlasten den Stadtring." Die Ampel an der Nordbrücke wird ausgeschaltet.
Wer von der Staatsstraße 2291, also von Oberthulba herfährt, wird über den Klaushof umgeleitet, führt Rybak eine weitere Alternative aus, um an den Parkplatz in der Au zu kommen. Eine Ampel, die aktuell auf dieser Strecke zur Regelung des Verkehrs angebracht ist, wird während der Messetage dann ebenfalls ausgeschaltet. Rybak weist aber darauf hin, dass es den in früheren Messe-Jahren ausgewiesenen Parkplatz in der einstigen US-Kaserne weiterhin gibt.
Für Rybak ist es wichtig, die Bürgerinnen und Bürger rechtzeitig darüber in Kenntnis zu setzen, dass man sich Gedanken über die Verkehrsströme machte. "Wir wollen transparent informieren." Denn gerade jetzt, wo die Garitzer Kreuzung umgebaut wird und die Menschen Umleitungen fahren müssen, könnten sich manche Leute vielleicht sorgen, wie stark der Verkehr zur Messe wohl vor ihren Häusern werden wird, meint Rybak. Man wolle Anwohnerinnen und Anwohner rechtzeitig mitnehmen.
"Wir haben auch diesmal wieder die Anwohner an den verkehrsträchtigen Straßen angeschrieben", sagt Geschäftsführerin Ripberger. Das gelte beispielsweise für Arnshausen oder Reiterswiesen. "Wir haben damit sehr gute Erfahrungen gemacht."
Eine weitere Neuerung im Verkehrskonzept zur Messe: In die südliche Bismarckstraße kann kurzfristig in beide Richtungen ein- und ausgefahren werden. Will heißen: Wer von Euerdorf, beziehungsweise von der Autobahn A7 kommt, kann in die Bismarckstraße abbiegen und wird ebenfalls zum Parkplatz in der Au gelotst.
Es wird ein entsprechendes Leitsystem und mehrere Banner geben, die auf die Verkehrs- und Parksituation aufmerksam machen, sagt Ripberger und verwies auf die Möglichkeit für die Gäste in spe, sich selbst auf der pro-log-Website oder im Facebook-Auftritt des Unternehmens über die Anfahrt zu informieren.
Neuer Parkplatz ist im Konzept eingebunden
Auch der neue Parkplatz in der Au ist natürlich ins Bus-System eingebunden, macht Ripberger deutlich. Es gibt insgesamt drei Buslinien, die auf dem Anfahrtsplan auch farblich markiert sind. "Wer am Parkplatz in der Au ankommt und in einen Bus einsteigt, kommt auch wieder hierher zurück, wo sein Auto steht."
Wer hingegen, von der A7 (Euerdorf) kommend, zur Camp Area will, fährt freilich nicht in die Bismarckstraße, sondern über die Südbrücke weiter Richtung Arnshausen, sagt Abteilungsleiter Rybak. Er weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die Bushaltestelle für Camperinnen und Camper nicht mehr, wie in früheren Jahren, am Netto-Parkplatz zu finden ist, sondern an der Würzburger Straße.