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Bad Kissingen
Nach Landesgartenschau-Aus: Warum Bad Kissingen nicht für Schweinfurt einspringen kann
Einen Schub für die Region versprachen sich einige durch die Schauen in Bad Kissingen und Schweinfurt. Jetzt herrscht doppelte Ernüchterung. Trost gibt es in Hessen.
Auf eine verbesserte Anbindung der Südstadt von Bad Kissingen für Radfahrer und Fußgänger wollte sich die Stadt Bad Kissingen mit einer Landesgartenschau konzentrieren.   
Foto: Wolfgang Dünnebier | Auf eine verbesserte Anbindung der Südstadt von Bad Kissingen für Radfahrer und Fußgänger wollte sich die Stadt Bad Kissingen mit einer Landesgartenschau konzentrieren.   
Wolfgang Dünnebier
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:46 Uhr

Mit viel Ideenreichtum hatte Stadtverwaltung Bad Kissingen das Konzept für eine Landesgartenschau  um das Jahr 2030 erstellt. Vor wenigen Wochen kam dann das Aus für die ehrgeizigen Pläne: Das Bayerische Umweltministerium verkündete, dass die Kurstadt für eine Ausrichtung nicht berücksichtigt wird. Durchgesetzt hatten sich als Austragungsorte im angepeilten Zeitraum nämlich die Städte Penzberg (2028), Günzburg (2029), Nürnberg (2030), Schrobenhausen (2031) und Langenzenn (2032).

Nun gibt es den nächsten Rückschlag für die Region: Schweinfurts OB Sebastian Remelé verkündete am Mittwoch, dass die Industriestadt wegen der Unwägbarkeiten bei den Kosten von sich aus auf eine Ausrichtung 2026 verzichtet. Man könne sich das bei wirtschaftlichen Entwicklung gegenwärtig nicht leisten, so das Stadtoberhaupt.

Bad Kissingens Oberbürgermeister Dirk Vogel: "Die Frage stellt sich nicht"

Könnte Bad Kissingen angesichts dieser Enttäuschung kurzfristig einspringen? Oberbürgermeister Dirk Vogel winkt ab: "Es gibt aktuell keine formelle Ausschreibung oder informelle Anfrage auf die Durchführung einer Landesgartenschau 2026. Folglich stellt sich die Frage für uns nicht", schreibt er als Antwort auf eine Anfrage der Redaktion.

Dazu muss man auch wissen, dass es für die Bewerbung auf eine Landesgartenschau einen langen Vorlauf mit Blick auf mögliche Schwerpunkte sowie eine Bewerbungs- und Nominierungsphase samt Ausarbeitung von Konzepten braucht. Bis 2026 wäre das kaum zu schaffen.

Handlungsdruck sieht man zu dem Thema im Rathaus ohnehin nicht. Oberbürgermeister Vogel hatte das Aus der Stadt Bad Kissingen mit großer Fassung getragen und ihm sogar noch etwas Gutes abgewonnen. Man werde einzelne der angedachten Projekte nach und nach angehen und genieße ohne den Rahmen einer Landesgartenschau mehr "Beinfreiheit", so Vogel nach der Entscheidung.

Fulda lockt mit der hessischen Landesgartenschau 2023

Übrigens: Für Grenzgänger aus dem nördlichen Unterfranken naht angesichts der beiden Absagen im hiesigen Raum schon in naher Zukunft Trost im Nachbar-Bundesland. Die hessische Landesgartenschau findet 2023 im nahen Fulda statt.

 
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  • f. p.
    Obwohl ich es erst anders gesehen habe, glaube ich , dass es besser ist, wenn sich Bad Kissingen nicht weiter darum bemüht. Die geplante neue Brücke würde eine Menge Geld verschlingen und wenn Schweinfurt die Landesgartenschau ausgerichtet hätte und 2023 auch in Fulda eine Landesgartenschau ausrichtet, liegt Bad Kissingen genau dazwischen und 3x mal fahren die Menschen in das gleiche Gebiet. Die Stadt sollte ihr Geld als Welterbe-Stadt erst einmal in die Einstellung von Gärtnern in den Bereichen Stadt- und Kurgärtnerei, denn da mangelt es in baldiger Zukunft gewaltig an Personal.
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    Es wird sich kaum eine Stadt finden, die für SW einspringt!!! Schlechte, sehr ungewisse Zeiten und viel zu wenig Vorbereitungszeit!
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