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Bad Kissingen
Hochwasser und Wetter in Unterfranken: Es bleibt nass, windig und wird auch noch frostig
Die Hochwassersituation hat sich auch in der Region am Donnerstag weiter zugespitzt. Besonders betroffen ist der nördliche Teil Unterfrankens.
Land unter in einigen Bereichen in Unterfranken, wie hier in Bad Kissingen: Die Fränkische Saale ist stark über die Ufer getreten, wie hier am Rosengarten.
Foto: René Ruprecht | Land unter in einigen Bereichen in Unterfranken, wie hier in Bad Kissingen: Die Fränkische Saale ist stark über die Ufer getreten, wie hier am Rosengarten.
Manfred Schweidler
 |  aktualisiert: 17.01.2024 03:10 Uhr

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat bis Samstag weiteren Regen angekündigt und in höheren Lagen, auch in Franken, ab 600 Metern Schnee. Laut Hochwassernachrichtendienst des Bayerischen Landesamts für Umwelt war am Donnerstag an acht Stellen in Ober- und Unterfranken die Hochwasser-Meldestufe 3 überschritten. Hier werden bebaute Grundstücke überflutet, Keller laufen voll und Straßen müssen gesperrt werden.

Hochwasser im Haßfurter Ortsteil Sylbach.
Foto: Lukas Reinhardt | Hochwasser im Haßfurter Ortsteil Sylbach.

Die Hochwasserscheitel wurden an den Nebengewässern des Mains für die Nacht auf Freitag erwartet. "An der Fränkischen Saale liegen die Scheitel über denen des Dezember-Hochwasserereignisses, an der Sinn sind sie vergleichbar hoch", hieß es von Seiten des Hochwassermeldedienstes. Vor allem in den Landkreisen Rhön-Grabfeld und Bad Kissingen sei mit Überschwemmungen auch in bebauten Gebieten zu rechnen.

Sturmböen mit bis zu 100 Kilometer pro Stunde

Dazu bleibt es laut Deutschem Wetterdienst (DWD) nass und stürmisch. Die Meteorologen erwarten häufige Schauer und "ergiebige Regenmengen", in der Rhön können bis zu 80 Liter pro Quadratmeter fallen. Vereinzelt können Sturmböen mit 80, in exponierten Lagen bis zu 100 Kilometer pro Stunde auftreten. 

Die Lauer ist wie hier in Poppenlauer bei Maßbach stark angestiegen. 
Foto: René Ruprecht | Die Lauer ist wie hier in Poppenlauer bei Maßbach stark angestiegen. 

Die Fränkische Saale in Bad Kissingen erreichte am Donnerstagmittag mit knapp unter vier Meter einen Scheitelpunkt und blieb damit unter der höchsten Meldestufe 4. Die Wasserstände fallen insgesamt langsam und werden vermutlich erst gegen Ende des Wochenendes Meldestufe 1 wieder unterschreiten.

Bei Wolfsmünster (Lkr. Main-Spessart) erreichte die Saale am Donnerstagnachmittag mit 5 Meter Meldestufe 4. Die Ortsdurchfahrt von Gräfendorf und die Staatsstraße bei Wolfsmünster sind überflutet – ebenso der Campingplatz Saaleinsel in Gemünden.

Im Landkreis Rhön-Grabfeld müssen derzeit einige Abschnitte von Kreisstraßen gesperrt werden:  Die NES 54 zwischen Burglauer und dem Autobahnzubringer NES 35 neu (Ortsumgehung von Ostheim vor der Rhön), die NES 17 zwischen Ober- und Unterebersbach. Wie lange die Sperrungen andauern, ist noch unklar. 

 
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