Um halb fünf ist Kathrin U. aufgestanden. Duschen, ein schneller Schluck Kaffee, die Hühner versorgen und ab ins Auto. Ihre Schicht im Thoraxzentrum, der Lungenfachklinik in Münnerstadt, beginnt um 6 Uhr. Kranke Menschen pflegen, in einem tollen Team arbeiten, mit der wiedererlangten Gesundheit ihrer Patientinnen und Patienten belohnt zu werden - das sind die Parameter, die sie sagen lassen: Ich habe einen traumhaften Beruf.
Um kurz nach elf Uhr sitzt sie im Gemeinschaftsraum, Tränen tropfen auf ihren blauen Kittel. "Aber ich muss aufhören." Der Grund: Die 29-Jährige ist nicht gegen Covid geimpft. Und sie wird sich auch nicht impfen lassen. Nun aber kommt für Menschen in Pflegeberufen eine Impfpflicht, hat die Ampel-Regierung festgelegt. Die gleicht zumindest für Menschen wie Kathrin U. einem Berufsverbot. "Ich denke, dass mich die Klinik freistellen muss", vermutet sie.
Ihre Gründe haben nichts mit Weltverschwörung, Bill Gates, Reptiloiden und anderen Märchen zu tun. "Ich hatte als Kind sehr schlimm Neurodermitis, ich musste Handschuhe tragen, damit ich mich nicht blutig gekratzt habe", erzählt die schmale, brünette Frau. In der Pubertät verlor es sich - und kam mit Wucht wieder. "Das war nach meiner Tetanus-Impfung", berichtet sie. Damals arbeitete sie in Werneck im Krankenhaus. Die rauen Stoffe der Arbeitskleidung scheuerten ihre schon wunde Haut noch mehr auf, sie schaffte es mit Geduld, die Neurodermitis in den Griff zu kriegen.
Das Helmholtz-Zentrum München schreibt dazu in seinem Allergieinformationsdienst: "Neurodermitis ist keine Gegenanzeige für eine Impfung. Es ist unklar, ob die SARS-CoV-2-Impfung eine kurzzeitige Verschlechterung der Neurodermitis verursachen könnte. Vermutet wird dies derzeit nicht." Doch durch ihre Erfahrungen ist der Begriff Impfung seitdem negativ für sie besetzt, egal, welche Krankheit damit eingedämmt werden soll.
Täglich Schnelltests, wöchentlich PCR
Im Gegensatz zu geimpften Menschen macht Kathrin U. jeden Tag einen Schnelltest, dazu kommt einmal wöchentlich ein PCR-Test. "Auf unsere Stationen kommt kein Positiver, und auch ich bringe das Virus nicht mit rein", sagt sie. Und wenn doch ein Patient noch positiv getestet ist, wie derzeit ein Mann auf der Intensivstation, dann schützt sie sich so wie ihre Kolleginnen und Kollegen: Schutzmantel, Schutzhaube, Schutzbrille, spezielle Maske, Handschuhe.
Sie glaubt daran: "Mein Risiko, mir hier das Virus zu holen, ist nicht größer als das meiner geimpften Kollegen." Fakt ist: Sie hat sich bislang noch nicht infiziert. Demnächst hat Kathrin U. bei ihrem Hausarzt einen Termin, es geht um ein Attest, das sie von der Impfung entbinden könnte. "Ich möchte das Risiko, mir und meinem Körper noch einmal so einen Schub zuzumuten, nicht eingehen", sagt sie.
Für Kathrin U. ist jetzt jeder Tag ein Abschied auf Raten. "Ich liebe das Team, die Arbeit, den Erfolg, wenn wir jemanden heilen konnte. Jetzt fühle ich mich völlig asozial, weil ich meine Kollegen und Kolleginnen im Stich lasse. Wir sind doch so aufeinander angewiesen, gerade weil wir so knappe personelle Ressourcen haben. Wir leben doch alle damit: Überstunden? Schicht? Ganz normal. Fällt ein Kollege am Sonntag aus - wir springen ein. Weihnachtsdienst ist noch nicht vergeben? Okay, mach ich. Ich bin für meinen Beruf schon über so viele Grenzen gegangen." Kathrin U. weint während des Gesprächs. "Und jetzt falle ich komplett weg. Und die, die den Job zu den Konditionen überhaupt noch machen wollen, die fehlen doch jetzt schon."
Sie schreiben: Mit Leib und Seele Krankenschwester wiel Sie Geld verdienen will! Wenn sie mit Leib und Seel Krankenschwester ist, dann hat sie sich auch mit "Leib und Seele" gegenüber allen Menschen um sie herum impfen zu lassen. Oder sehen Sie das anders?
https://www.servustv.com/aktuelles/v/aa-28zh3u3dn2111/
Das Richtige für einen heilsamen Perspektivenwechsel während der ruhigen Tage...
https://nzzas.nzz.ch/international/die-neue-einstiegsdroge-fuer-corona-leugner-ld.1660981?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE&reduced=true
Vielleicht würde man dann Impfungen für Urlaubsreisen und die empfohlene Hepatitis-Imfpung für Pflegekräfte entdecken.
mit Hilfe eines solchen Artikels Stimmung machen, das geht gar nicht. Im Übrigen sollten Sie den Artikel in der Mainpost lesen, der davon handelt, was gegen eine Impfung sprechen kann.
Dieser Meinung kann ich mich nur anschließen! Es ist leider nicht nur Schwarz und Weiß.
https://www.mainpost.de/regional/wuerzburg/welche-medizinischen-gruende-gegen-eine-corona-impfung-sprechen-art-10701833?fbclid=IwAR0V_7jd9jGREHLJphtLvIqY3zD6rLxHRkazCyPi6g083YjXLNonaxRFmn0
Im Krankenhaus ist mittlerweile eine der ersten Fragen "gibt es eine Patientenverfügung"? Was würden wohl die meisten in einer Patientenverfügung auf die Frage "Ärzte und Personal müssen nicht gegen Covid-19 geimpft sein" Antworten?
Wenn sie die Anforderungen an die Impfpflicht nicht erfüllt - und das gerade in einer Lungenklinik auf der Intensivstation - ist sie fehl am Platz, sorry.