Seit einigen Jahren heimst Eric Schneider einen Erfolg nach dem anderen ein. Jetzt krönte er seine bisherige Laufbahn mit einem weiteren Titel.
Eric Schneider von der Flugsportgruppe Hammelburg ist ein echtes fliegerisches Ausnahmetalent, heißt es in einer Pressemitteilung der Flugsportgruppe. Bei den diesjährigen Deutschen Juniorenmeisterschaften im Segelflug im schwäbischen Aalen konnte er sich demnach in einem Starterfeld von insgesamt 72 Teilnehmern, darunter vier Frauen und einige ausländische Gäste, in der Standardklasse nach zehn bewerteten Wettbewerbsflügen ganz an die Spitze des Pilotenfelds setzen.
Bei guten äußeren Rahmenbedingungen galt es, die jeweils vorgegebenen Tagesaufgaben unter bestmöglicher Ausnutzung der Wetterverhältnisse kontinuierlich gut zu lösen. Beispielsweise mussten die Piloten im Wettbewerb eine genau vorgegebene Route in möglichst kurzer Zeit bewältigen oder umgekehrt in einer festgelegten Zeit eine möglichst große Strecke zurücklegen.
Strecken bis zu 450 Kilometer
Dabei wurden von den Segelfliegern in der Standard-Klasse (Spannweite 15 Meter, Tragflächen mit modernem Rennprofil und der Möglichkeit, Wasser als zusätzliches Gewicht aufzunehmen) Durchschnittsgeschwindigkeiten von bis zu 123 Kilometern pro Stunde erreicht. Angetrieben nur von Wind und Thermik konnten so Strecken von bis zu 450 Kilometern zurückgelegt werden.
Durch seinen Sieg ist Schneider in den nächsten beiden Jahren automatisch auch Mitglied der Junioren-Nationalmannschaft und wird Deutschland bei verschiedenen Wettkämpfen vertreten.
Peter-Richard Wagner nicht vorne dabei
Nicht vergessen werden soll auch der zweite Hammelburger Teilnehmer Peter-Richard Wagner, der in der Club-Klasse antrat und diesmal leider nur einen der hinteren Plätze belegte. Trotz seines bereits mehrfach bewiesenen hohen fliegerischen Potenzials musste er einige unglücklich verlaufene Wettbewerbsflüge hinnehmen und ließ dabei wichtige Punkte liegen, die letztlich bei der Endabrechnung fehlten, heißt es in der Pressemitteilung der Flugsportgruppe weiter.
Dennoch sammelte auch er in den beiden Wettbewerbswochen wichtige Erfahrungen, die ihm bei seiner weiteren fliegerischen Entwicklung helfen werden.
In einem Punkt jedenfalls sind sich die beiden 22-Jährigen laut Flugsportgruppe völlig einig: Bei der nächsten deutschen Junioren-Meisterschaft in zwei Jahren sind sie wieder dabei - und dann werden die Karten neu gemischt.