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Bad Kissingen
Geldsegen: Wie der Bezirk Unterfranken Kunst und Kultur im Landkreis Bad Kissingen unterstützt
Der Kissinger Sommer wird vom Bezirk Unterfranken 2023 mit 60.000 Euro gefördert. 
Foto: Silvia Gralla | Der Kissinger Sommer wird vom Bezirk Unterfranken 2023 mit 60.000 Euro gefördert. 
Isolde Krapf
 |  aktualisiert: 10.05.2023 09:21 Uhr

Auch in diesem Jahr werden Kulturschaffende und Kulturliebhaber im Landkreis Bad Kissingen vom Bezirk Unterfranken finanziell unterstützt. Aus Mitteln der Unterfränkischen Kulturstiftung erhält zum Beispiel das Bayerische Kammerorchester Bad Brückenau für seinen Orchesterbetrieb 65.000 Euro. Den Kissinger Sommer unterstützt der Bezirk Unterfranken, neben etlichen weitern Sponsoren, schon seit Jahrzehnten. 2023 wird der Förderbetrag sogar um 10.000 Euro auf insgesamt 60.000 Euro aufgestockt, schreibt Bezirksrätin Karin Renner in einer Pressemitteilung.

Der Klavierolymp wird mit 5000 Euro bedacht und das Bezirksjugendsymphonieorchester (Sitz ist die Musikakademie in Hammelburg) bekommt für seine Pfingst- und Sommerarbeitsphase über 60.000 Euro an Fördermitteln, heißt es weiter. Für den Betrieb der Bayerischen Musikakademie wurden für 2023 insgesamt 300.000 Euro im Bezirksetat veranschlagt. 

Anträge können auch im laufenden Jahr noch gefördert werden

Zudem würden stets zahlreiche Musik-Events, wie etwa die Bad Brückenauer Gitarrentage, das Saale-Musicum, der Valentin-Eduard-Becker Komponistenwettbewerb oder auch die Katholische Kantorei vom Bezirk Unterfranken unterstützt, so die Pressemitteilung weiter.

Dank der Unterfränkischen Kulturstiftung könne zudem die Rock-, Pop- und Jazz-Szene im Raum Bad Kissingen gefördert werden. Beispielhaft verweist Renner in diesem Zusammenhang auf den Popularmusik-Beauftragten und dessen Geschäftsstelle in der Musikakademie und die Projektförderung "Freie Szene". Aus einem so genannten Pauschalansatz für Musikpflege könnten zudem auch Anträge im laufenden Jahr gefördert werden.

Auch Theaterleute bekommen Fördermittel vom Bezirk

Aber nicht nur Musikerinnen und Musiker, sondern auch Theaterleute bekommen Fördermittel aus der Unterfränkischen Kulturstiftung. So wird das Theater Schloss Maßbach eine Finanzspritze von 200.000 Euro zum Spielbetrieb der Fränkischen Landesbühne erhalten. Auch in den Bereichen der Museen und Sammlungen, der Kleinkunst und Trachten, für Druckkosten fränkischer Literatur, für Denkmalpflege sowie die technische Ausstattung von privaten Theatern und Freilichtbühnen stehen 2023 wieder Pauschalansätze zur Verfügung, heißt es in der Pressemitteilung weiter.

Für Schloss Aschach sind 2023 Ausgaben in Höhe von 1,1 Millionen Euro im Bezirksetat angesetzt.
Foto: Isolde Krapf | Für Schloss Aschach sind 2023 Ausgaben in Höhe von 1,1 Millionen Euro im Bezirksetat angesetzt.

Zu den größten Ausgabeposten zählt, laut Renner, mit 1,1 Millionen Euro Schloss Aschach mit seinen drei Museen. Dies sei "gut angelegtes Geld für das architektonische Juwel im Saaletal". Dank seines neuen Konzepts und der gepflegten Außenanlagen sei Schloss Aschach zu einem Leuchtturmprojekt geworden, so Karin Renner. Nicht ohne Grund sei in diesem Jahr der Kissinger Sommer schon zum dritten Mal zu Gast in dem historischen Ensemble.

Und schließlich gehe auch der Förderpreis zur Erhaltung historischer Bausubstanz in Höhe von 25.000 Euro heuer in den Landkreis Bad Kissingen. Die Unterfränkische Kulturstiftung trägt laut Bezirksrätin Renner dazu bei, den Bäderlandkreis mit den Besuchern und Gästen, aber auch den ländlichen Bereich mit zahlreichen Denkmälern, für die Bewohner, insbesondere die jüngere Generation, "attraktiv und lebendig" zu erhalten.

Unterfränkische Kulturstiftung

Die Unterfränkische Kulturstiftung ist eine Gründung des Bezirk Unterfranken aus dem Jahr 1998. Sie ist mit einem Grundstockvermögen in Form von Vorzugsaktien der Bayernwerk AG ausgestattet. Nach der Verschmelzung der Bayernwerk AG mit der PreussenElektra AG wurde der Aktienbestand in Stückaktien der e.on Energie AG umgewandelt, die im Jahr 2001 für gut 207,8 Millionen Euro verkauft wurden. Derzeit liegt das Grundstockvermögen bei 208,6 Millionen Euro. Seit 2010 wird mit einer jährlichen Zuführung von mindestens 400.000 Euro eine Werterhaltungsrücklage aufgebaut - 2022 lag der Stand bei 6,6 Millionen Euro.
Quelle: Bezirk Unterfranken
 
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