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Hammelburg
Drei Soldaten bei Einzelkämpfer-Ausbildung in Hammelburg kollabiert
Erneut mussten Soldaten der Hammelburger Infanterieschule ins Krankenhaus gebracht werden, nachdem sie über ihre Grenzen gegangen waren. Dabei hatte die Bundeswehr vorgesorgt.
Die Einzelkämpfer-Ausbildung der Bundeswehr in Hammelburg ist besonders anspruchsvoll.
Foto: Archivbild Martina Imhof | Die Einzelkämpfer-Ausbildung der Bundeswehr in Hammelburg ist besonders anspruchsvoll.
Wolfgang Dünnebier
 |  aktualisiert: 02.03.2024 02:47 Uhr

Bei der anspruchsvollen Einzelkämpferausbildung der Bundeswehr in Hammelburg sind drei Soldaten kollabiert. Sie seien in Krankenhäusern behandelt worden, teilte die Bundeswehr am Mittwoch mit.

Der Zwischenfall ereignete sich bereits am Dienstag. Zwei Soldaten seien nach einem Tag Behandlung aus dem Krankenhaus entlassen worden, ein weiter Soldat sei noch im Krankenhaus, aber in einem stabilen Zustand, erklärte ein Sprecher der Infanterieschule.

Soldaten absolvierten in Hammelburg einen Eilmarsch mit 20 Kilogramm Gepäck

Die Zusammenbrüche traten demnach beim Eingangstest dieser Spezialausbildung auf. Dabei ist am ersten Tag ein sogenannter Eilmarsch über sieben Kilometer mit 20 Kilogramm Gepäck in maximal 52 Minuten zu absolvieren. 

Damit die Übenden im Notfall nicht auf sich selbst gestellt sind, werden die Soldaten inzwischen von Sanitätern mit einem Krankenwagen begleitet. "Die Gesundheit der Soldaten liegt uns sehr am Herzen", versichert der Pressesprecher. Deswegen sei der Eingangtest wegen der tagsüber grassierenden Hitze in die Morgenstunden verlegt worden. Zum Zeitpunkt des Zwischenfalls hätten 21,5 Grad Celsius geherrscht.               

Die Bundeswehr hatte medizinische Vorkehrungen gegen Überlastung in früheren Jahren verstärkt, nachdem im Jahr 2017 mehrere Soldaten kollabiert und einer der Männer gestorben war.

Zuletzt hatte die Infanterieschule 2022 einen Todesfall im Rahmen der Ausbildung gemeldet.

 
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  • B. U.
    Spätestens wenn die erste barrierefreie Hindernissbahn in Dienst gestellt wird, wird es damit ein Ende haben.
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  • P. K.
    Wer glaubt denn so was: die Soldaten seien bei 21,5 Grad Celsius kollabiert? Die Befehlsgeber dieses Hitzemarsches sollten ihrer Amtes entbunden werden, es ist Menschenschinderei, was hier betrieben wird. Wann hört das endlich auf? Das Ansehen des Lagers Hammelburg, das sowieso keinen guten Ruf, wird weiter ruiniert.
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  • R. R.
    Belastbarkeit und Psyche waren früher größer bei den Bewerbern und das gilt auch für die Polizei. Aber um unsere Sicherheit zu gewährleisten muss man heute nehmen was man bekommt. Freiwillig würde ich heute nicht zur Polizei oder Bundeswehr gehen, ich war bei der Bundeswehr aus Überzeugung war fit dafür und wurde noch in Fitness weiter bis an meiner Grenzen gebracht und wusste wann genug war. Heute gehen Leute zur Polizei und zum Bund weil es zum Beamten führt oder sicheren Arbeitsplatz bedeutet.
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  • W. S.
    Ein jeder Walldürn-Wallfahrer lacht sich über diesen Artikel und diese "Weicheier" schlapp und wer nicht weiß was ein Wallfahrt ist der sollte mal eine mitmachen.
    Ich kann mich der Meinung von ticktricktrack nur anschließen.
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  • B. T.
    @desault:
    Mannomann, mehr keine Ahnung kann man ja fast nicht haben! Wenn man sehr zügig geht, dann schafft man 6km in der Stunde. Hier sollten 7 km in weniger Zeit geschafft werden. Und das noch mit 20 kg auf dem Rücken! Sie wollen mir doch nicht allen Ernstes erzählen, dass Ihre Wallfahrten in dem Tempo ablaufen und Sie das leisten könnten? Weltweit dürfte es keine Wallfahrt mit derart strammen Tempo geben.
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  • W. S.
    lieber lawiyer007

    Dann gehen sie doch einfach mal mit auf ne Wallfahrt.
    Wie gesagt diese Herren wollen Einzelkämpfer werden. Das ist eine gewisse Elite bei der BW (war sie zumindest mal).
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  • E. W.
    Wir waren in den 70-er Jahren deutlich härter und belastbarer als die jungen Leute von heute.
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    Sie sind halt noch ein echter Mann. 💪
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  • I. L.
    Eingangstest nicht bestanden? Ab nach Hause!

    Ich hatte Grundausbildung bei über 30 Grad in HAB. Bonnland rein, Bonnland raus und die Hindernisbahn nahmen wir auch manchmal mit!
    Mit voller Ausrüstung und im Eilgang. Manche Soldaten sind dabei auch umgekippt. Aber in der Zeitung stand davon nie was.
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  • J. G.
    Wenn jemand so eine Ausbildung macht, weiß er ganz genau, dass es kein Zuckerschlecken wird. Der Eingangstest ist ja dafür konzipiert, um evtl. Schwache gleich auszusieben. Das hat auch was mit Gesundheitsschutz zu tun. Will man jemand den ganzen Lehrgang durchschleppen, wenn er schon bei der ersten Anforderung schwächelt? Bei solchen Lehrgang kommen halt nur die Besten durch. Abgesehen davon, wird die heutige Generation schon sehr verhätschelt. Als ich vor ein paar Monaten mal auf t-online gelesen habe, dass die Soldaten in der Grundausbildung länger schlafen sollen, ist mir fast der Hut hoch. Am besten noch Frühstück an Bett. Ich verstehe ja, dass man etwas mit der Zeit gehen muss und der Drill von früher nicht zeitgemäß ist, aber muss man heute alle in Watte packen?
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  • D. P.
    Viele Kommentare und die Reaktionen darauf mit „Gefällt mir“ sind beschämend. Mit der Bildungsferne oder den Unwillen, sich mit den meteorologisch/klimatischen Gegebenheiten auseinanderzusetzen, kann ich noch leben. Dass man daraus aber eine Verweichlichung strickt, sich darüber lustig macht, die Trainingsbedingungen ad absurdum führt oder mangelnde Kondition bei den Soldaten suggeriert - das ist Victim Blaming in Reinform.
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    Aber um ehrlich zu sein, paßt das ganz gut in dieses Forum mit seinen vielen alten weißen Männern.
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    @Meinungsvertreter: Sie sollten sich mal überlegen, ob Sie die Sache nicht komplett falsch einordnen. Die Meinung der klar denkenden Mehrheit hier vertreten Sie jedenfalls nicht - da können Sie noch zig weitere Kommentare hier zum Besten geben!
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  • D. P.
    Sie könnten sich das ja auch mal überlegen, statt ohne Argumente und mit einer falschen Mehrheitsmeinung zu diskreditieren. Hier wurde unter Bedingungen trainiert, die man sonst in den Tropen antrifft (siehe Taupunkt). Dazu kommen die hohen Ozonwerte. Das hält kein Mensch lange aus, ohne Schäden zu riskieren und muss bei körperlicher Anstrengung berücksichtigt werden - gerade weil sich solche schwül-heißen Wetterphänome aufgrund der Klimakatastrophe häufen. Dieses archaische „früher ging das auch, alle verweichlicht“-Bild, das hier die Mehrheit in den Kommentaren vertritt, blendet diese Fakten komplett aus. Und nochmal: Man kann das nicht trainieren - im Einsatz fallen die Menschen genauso um. Es geht hier nicht um individuelle Grenzen bei der Ausdauer (davon spricht die Mehrheit - hier ist umfallen OK), sondern um physische Grenzen des menschlichen Körpers
    (davon spreche ich - hier ist umfallen nicht OK und sehr gefährlich).
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  • M. S.
    ...ich muss mich korrigieren, es herrschten keine 30 Grad sondern die im Artikel erwähnten 21,5 Grad Celsius (hoffentlich waren es nicht ,7 Grad...)

    Als Laie würde ich vermuten, dass es sinnvoller wäre wenn die Bundeswehr mehr auf Material setzt statt auf Personen! Kaum jemand will zur Bundeswehr, schon gar nicht langfristig. Wundern braucht man sich nicht. Wer will schon zu einem Arbeitgeber über den man schon lesen konnte, dass es nicht genügen Toilettenpapier gibt und weitere lächerlich Kuriositäten! Damit gewinnt man im Erntfall auch keinen Krieg. Wenn es schon an Kleinigkeiten scheitert möchte ich nicht wissen wieviel im Großen kaschiert werden muss.
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  • M. S.
    Zitat: "Die Zusammenbrüche traten demnach beim Eingangstest dieser Spezialausbildung auf. Dabei ist am ersten Tag ein sogenannter Eilmarsch über sieben Kilometer mit 20 Kilogramm Gepäck in maximal 52 Minuten zu absolvieren. "

    Was ist das für ein lächerlicher Eingangstest bzw. wie aussagekräftig ist dieser wenn die eine Gruppe diesen bei schwülen 30 Grad im Hochsommer abhalten muss und ein andere Gruppe Glück hat wenn sie diesen Test bei 17 Grad bei bewölktem Himmel im Herbst abhalten kann?

    Eine Stellungnahme der Bundeswehr würde mich interessieren? Die Teilnehmer die ins Krankenhaus kamen hatten diese Eingangstest dann vermutlich NICHT BESTANDEN. Bei anderen Wetter hätten sie ihn vermutlich bestanden.

    Wie aussagekräftig ist also dieser Test?
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