
Bei der anspruchsvollen Einzelkämpferausbildung der Bundeswehr in Hammelburg sind drei Soldaten kollabiert. Sie seien in Krankenhäusern behandelt worden, teilte die Bundeswehr am Mittwoch mit.
Der Zwischenfall ereignete sich bereits am Dienstag. Zwei Soldaten seien nach einem Tag Behandlung aus dem Krankenhaus entlassen worden, ein weiter Soldat sei noch im Krankenhaus, aber in einem stabilen Zustand, erklärte ein Sprecher der Infanterieschule.
Soldaten absolvierten in Hammelburg einen Eilmarsch mit 20 Kilogramm Gepäck
Die Zusammenbrüche traten demnach beim Eingangstest dieser Spezialausbildung auf. Dabei ist am ersten Tag ein sogenannter Eilmarsch über sieben Kilometer mit 20 Kilogramm Gepäck in maximal 52 Minuten zu absolvieren.
Damit die Übenden im Notfall nicht auf sich selbst gestellt sind, werden die Soldaten inzwischen von Sanitätern mit einem Krankenwagen begleitet. "Die Gesundheit der Soldaten liegt uns sehr am Herzen", versichert der Pressesprecher. Deswegen sei der Eingangtest wegen der tagsüber grassierenden Hitze in die Morgenstunden verlegt worden. Zum Zeitpunkt des Zwischenfalls hätten 21,5 Grad Celsius geherrscht.
Die Bundeswehr hatte medizinische Vorkehrungen gegen Überlastung in früheren Jahren verstärkt, nachdem im Jahr 2017 mehrere Soldaten kollabiert und einer der Männer gestorben war.
Zuletzt hatte die Infanterieschule 2022 einen Todesfall im Rahmen der Ausbildung gemeldet.
Ich kann mich der Meinung von ticktricktrack nur anschließen.
Mannomann, mehr keine Ahnung kann man ja fast nicht haben! Wenn man sehr zügig geht, dann schafft man 6km in der Stunde. Hier sollten 7 km in weniger Zeit geschafft werden. Und das noch mit 20 kg auf dem Rücken! Sie wollen mir doch nicht allen Ernstes erzählen, dass Ihre Wallfahrten in dem Tempo ablaufen und Sie das leisten könnten? Weltweit dürfte es keine Wallfahrt mit derart strammen Tempo geben.
Dann gehen sie doch einfach mal mit auf ne Wallfahrt.
Wie gesagt diese Herren wollen Einzelkämpfer werden. Das ist eine gewisse Elite bei der BW (war sie zumindest mal).
Ich hatte Grundausbildung bei über 30 Grad in HAB. Bonnland rein, Bonnland raus und die Hindernisbahn nahmen wir auch manchmal mit!
Mit voller Ausrüstung und im Eilgang. Manche Soldaten sind dabei auch umgekippt. Aber in der Zeitung stand davon nie was.
(davon spreche ich - hier ist umfallen nicht OK und sehr gefährlich).
Als Laie würde ich vermuten, dass es sinnvoller wäre wenn die Bundeswehr mehr auf Material setzt statt auf Personen! Kaum jemand will zur Bundeswehr, schon gar nicht langfristig. Wundern braucht man sich nicht. Wer will schon zu einem Arbeitgeber über den man schon lesen konnte, dass es nicht genügen Toilettenpapier gibt und weitere lächerlich Kuriositäten! Damit gewinnt man im Erntfall auch keinen Krieg. Wenn es schon an Kleinigkeiten scheitert möchte ich nicht wissen wieviel im Großen kaschiert werden muss.
Was ist das für ein lächerlicher Eingangstest bzw. wie aussagekräftig ist dieser wenn die eine Gruppe diesen bei schwülen 30 Grad im Hochsommer abhalten muss und ein andere Gruppe Glück hat wenn sie diesen Test bei 17 Grad bei bewölktem Himmel im Herbst abhalten kann?
Eine Stellungnahme der Bundeswehr würde mich interessieren? Die Teilnehmer die ins Krankenhaus kamen hatten diese Eingangstest dann vermutlich NICHT BESTANDEN. Bei anderen Wetter hätten sie ihn vermutlich bestanden.
Wie aussagekräftig ist also dieser Test?