
Anders sieht es ein Stück weiter flussabwärts Richtung Stadtlauringen aus. „Hier versucht sich wohl einer anzusiedeln“, sagt Liepold. Bei Bibern werden die Jungtiere nach einiger Zeit von den Eltern aus der Burg vertrieben und müssen sich eigene Reviere suchen. Ständig tauchen jetzt neue Dämme auf, die Tiere sind fix. Ein ganz neuer Damm an einer Engstelle der Lauer hat schon viele Quadratmeter überflutet. Bürgermeister Reß ist sauer: „Es kann ja nicht sein, dass sich der Biber wieder ansiedeln soll und die anliegenden Bauern das alleine bezahlen.“ Vor kurzem ist hier offenbar ein Landwirt beim Silieren mit seiner Maschine eingebrochen.
Mancher Biberdamm darf ausnahmsweise weggemacht werden
Mangerich erlaubt deshalb in diesem Fall, den Damm wegzumachen. Auch an einer Stelle hinterm Zeltplatz Lauergrund haben die Bauhofmänner mit Erlaubnis schon einen Damm abgetragen. Die Hoffnung: Dem mutmaßlich jungen Biber wird's hier zu doof und er wandert wohin, wo er weniger stört. Wie realistisch das ist? Von Bibers beinahe fränkisch-knorrigen Sturheit war ja bereits die Rede.