Die großen Aufreger gibt es in Kürnach derzeit wohl nicht. Jedenfalls hielten sich Wortmeldungen und Kritik bei der von rund 200 Kürnachern besuchten Bürgerversammlung in der Höllberghalle in Grenzen. Gut genutzt hatten die Bürger aber die Möglichkeit, mittels Formular im Mitteilungsblatt vorab Fragen und Anregungen schriftlich einzureichen.
Ein Aufregerthema war die Situation der Kinderbetreuung. Eltern monierten, dass für ihre Kleinkinder derzeit kein Krippenplatz mehr frei sei. Bürgermeister Thomas Eberth (CSU) warb um Verständnis für die schwierige Situation der Gemeinde. Die Bedarfsplanung für die Kleinkindbetreuung sei eines der schwierigsten kommunalen Themen überhaupt. Die Bedürfnisse der Betroffenen seien sehr schlecht vorhersehbar.
60 Geburten im Jahr
Bei rund 60 Geburten im Jahr und einer durchaus vorhandenen Fluktuation in der Bevölkerung sei man mit den Plätzen bisher meist hingekommen. „Aber seit etwa einem Monat hören wir Hilferufe von den Träger der Einrichtungen, dass es sehr eng wird“, so Eberth. In Kürnach gibt es derzeit in den beiden Kindergärten fünf Kleinkind- sowie acht Regelgruppen (für Über-Dreijährige). Man sei, versicherte der Bürgermeister, intensiv mit den Trägern im Gespräch und suche nach kurzfristigen Lösungen.