Hintergrund war die Ölkrise 1978: Wieder ging es darum, Energie zu sparen. Ein Argument, dass immer noch sehr verbreitet ist.
Der Übergang nach der Zeitumstellung ist meist schnell vorbei.
Dass die Zeitumstellung jedoch so gut wie keinerlei Energie spart, bestätigt der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW). „Die Energiewirtschaft kann bereits seit Jahren keine Sparwirkung durch den Dreh am Zeiger erkennen“, heißt es vom Verband. Zwar werde in der Sommerzeit abends weniger Strom für Beleuchtung verbraucht, dafür aber auch morgens mehr geheizt.
Das bestätigt auch Reinhold Noe, Obermeister der Kaminkehrer-Innung in Unterfranken. „Die Menschen wollen durchgehend um die 21 Grad Raumtemperatur haben, egal ob es dunkel oder hell ist“, erklärt er. Auch beim Thema Beleuchtung sieht er den Sinn hinter der Zeitumstellung nicht, da viele Menschen mittlerweile LED-Beleuchtung nutzen würden. Diese sei generell stromsparender. „Außerdem ist der Übergang nach der Zeitumstellung ganz schnell vorbei“, sagt er. So dauere es nicht lange, bis es dann morgens zur Aufstehzeit auch wieder dunkel ist.