
45 Minuten lang dauert der Probelauf eines jeden Schülers. In dieser Zeit soll dieser mittels verschiedener Fernwartungsszenarien, bei denen er mit Hilfe eines Projektors, einer Datenbrille oder einem Tablet mit einem Experten in Kontakt steht, einen vermeintlich defekten Regler an einem Industrieroboter austauschen. Dafür hat die Firma KUKA Industries aus Obernburg (Lkr. Miltenberg) einen ihrer Roboter-Schaltschränke zur Verfügung gestellt. Der Roboter stellt normalerweise den Boden elektrischer Zahnbürsten her.
„Momentan wird das Problem der Fernwartung meist per Telefon gelöst“, sagt Doris Aschenbrenner. „Dabei fischt der Experte häufig im Trüben. Er kann nicht sehen, was der Techniker gerade tut.“ Im schlimmsten Fall reden die beiden aneinander vorbei. Dass ihre Methode der „Augmented Reality“ viele Vorteile gegenüber einer Papieranleitung oder einer Telefonhotline hat, davon sind die Experten überzeugt.