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WÜRZBURG
Würzburger Netzwerk: Wie sich Texte vereinfachen lassen
Annika Hörenberg bespricht mit den Berufsschullehrern Michael Barden (links) und Stephan Kropf einen optimierten Text durch.
Foto: Pat Christ | Annika Hörenberg bespricht mit den Berufsschullehrern Michael Barden (links) und Stephan Kropf einen optimierten Text durch.
Von unserer Mitarbeiterin Pat Christ
 |  aktualisiert: 16.12.2020 10:48 Uhr

Textoptimierung ist eine Mammutaufgabe

In bisher fünf Textwerkstätten trafen sich Berufsschullehrer aus der Region unter Leitung von Rosi Joßberger von der Würzburger Don Bosco-Berufsschule, um Texte zu vereinfachen. Angesichts der Fülle an Materialien, die im Berufsschulalltag eingesetzt werden, bedeutet das Ziel „Textoptimierung“ eine Mammutaufgabe. Doch sie lohnt sich, meint Joßberger: „Wir tragen so zur Bildungsgerechtigkeit bei.“ Berufsschüler, die fachlich fit sind, sollen in Zukunft nicht mehr scheitern, weil sie sprachliche Probleme haben.

Natürlich müssen sich die Teenager an ihrem Arbeitsplatz ausdrücken können. Eine Friseurin etwa sollte imstande sein, mit einer Kundin zu plaudern. Ein Azubi in der Schreinerwerkstatt muss den Auftrag verstehen, den der Meister ihm erteilt. „Doch die Art und Weise, wie Texte, die in der Berufsschule verwendet werden, formuliert sind, ist oft weit entfernt von der Sprache, die später im Beruf gesprochen oder gelesen wird“, sagt Joßberger. Dies hat auch die Handwerkskammer, ein weiterer Partner im Netzwerk, erkannt. Sie ist momentan dabei, Prüfungsaufgaben „sprachsensibel“ zu gestalten.

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