Soldo-Bilac: Als ganz schlimm. Eine Frau hat erzählt, dass sie erst Vertrauen in die Polizei hatte. Aber dann konnte sie nicht erkennen, dass sie irgendetwas gegen die wütenden Menge gemacht hätte. Sie standen einfach nur da, und so nahm die Angst bei den Flüchtlingen zu. Zum Schluss haben sie den Einsatz als sehr aggressiv erlebt. Vor allem, wie der Junge von einem Polizisten aus dem Bus gezerrt wurde.
Über Facebook haben Sie die Aktion öffentlich gemacht und berichtet. Wie weit war es auch eine PR-Aktion?
Soldo-Bilac: Eigentlich hatten wir so große Reaktionen darauf gar nicht erwartet. Ich mache ja sonst auch nicht jeden Tag fünf Posts auf Facebook. Wir wollten noch einige Spenden mitnehmen, deshalb war der Aufruf eher für uns intern zur Vorbereitung gedacht. Dass es so eine Anteilnahme wird – damit hatte ich gar nicht gerechnet.
Aber wollten Sie nicht doch die öffentliche Aufmerksamkeit haben...?